Neue INDUS-Tochter Mesutronic bleibt auf Erfolgsspur: Geschäft mit Geräten zur Metall- und Fremdkörpererkennung läuft gut: Umsatzrekord aus dem Vorjahr im Jahr 2018 um 9,8 Prozent auf 24,7 Mio. Euro erhöht
KIRCHBERG IM WALD – Das Geschäft mit Geräten zur Metall- und Fremdkörpererkennung läuft gut: Erneut kann die Mesutronic Gerätebau GmbH mit Sitz in Kirchberg im Wald (Lkr. Regen) einen Absatzrekord vermelden: Der Umsatz ist 2018 um 9,8 Prozent auf 24,7 Mio. gestiegen (2017: 22,5 Mio Euro). Das Ziel des organischen Wachstums aus eigener Kraft bleibt auch nach dem Verkauf von 89,9 Prozent der Anteile an die im SDAX-notierte INDUS Holding AG (Bergisch Gladbach) auf der Tagesordnung. “Das Gründerteam hat den kontinuierlichen Weg in die Zukunft geebnet”, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Karl-Heinz Dürrmeier (60).
Der Weg zum weltweiten Technologieführer im Bereich der Metall- und Fremdkörpererkennung für industrielle Anwendungen war beim Start von Mesutronic noch nicht vorgezeichnet. Vier der ursprünglich fünf Mesutronic-Gründer sind immer noch im Unternehmen operativ tätig. Manfred Artinger, Karl-Heinz Dürrmeier, Wolfgang Pattberg und Johann Schmalzbauer haben im März 1993 in Kirchberg-Höllmannsried auf 250 qm Büro- und Werkstattfläche den Grundstein gelegt. Gesellschafter und Fertigungschef Johann Schmalzbauer baute die Fertigung aus der Anfangszeit zu der heutigen modernen Produktion auf über 6.000 qm Fläche aus. Zusätzlich war er in der Konstruktionsabteilung für die Entwicklung der mechanischen Komponenten der Mesutronic-Geräte verantwortlich. Gesellschafter und Entwicklungsleiter Manfred Artinger entwarf mit seinem Team die Hard- und Software für die Inspektionsgeräte. Darüber hinaus baute er den nationalen und internationalen Service auf. Erwin Engl, seit 1998 im Unternehmen, kam 2003 als Gesellschafter zum Gründungsteam und übernahm die kaufmännische Leitung mit Verantwortung für Personal und Einkauf. Die geschlossene Mannschaftsleistung habe Mesutronic so erfolgreich gemacht, betont Karl-Heinz Dürrmeier, der für Marketing und den Aufbau des nationalen und internationalen Vertriebs verantwortlich zeichnet.
Glückliche Gründungs-Umstände
Der Mannschaftskapitän erinnert sich noch an die Anfänge des Suchtechnik-Spezialisten. “Es sind manchmal die glücklichen Umstände im Leben, wenn die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt aufeinandertreffen”, sagt Dürrmeier. Als damals frisch gebackener Radio- und Fernsehtechnikermeister hätte er und seine Mitstreiter nicht im Traum daran gedacht, dass 25 Jahre später ein Unternehmen mit rund 25 Millionen Euro Umsatz und über 200 Mitarbeitern entstehen wird. Mit Optimismus und Kampfgeist seien die Gründerjahre geschafft worden. “Die Zielstrebigkeit im ganzen Team hat das Unternehmen nach vorne gebracht.”
Weltweite Dynamik für essfertige Detektion
Die Mesutronic-Mannschaft ist mit 40 Service- und Vertriebspartnern weltweit vertreten. Die technischen Errungenschaften aus dem Bayerischen Wald werden in über 50 Ländern ausgeliefert. Die im Januar 2017 gegründete 100-prozentige französische Tochter Mesutronic France SAS (Colmar) entwickelt sich planmäßig. Die Kirchberger Detektionsspezialisten profitieren von der weltweiten Dynamik, dass immer mehr Menschen Convenience-Food zu sich nehmen, welches sich bequem innerhalb von Minuten kochen lässt.
Aus dem Bayerischen Wald kommen die entsprechenden Überwachungsgeräte für sogenannte essfertige Produkte. Das 2015 am Markt eingeführte Röntgeninspektionssystem “easySCOPE” läuft laut Dürrmeier sehr erfolgreich. Das Gerät erkennt metallische und nicht-metallische Verunreinigungen (Steine, Glas und Kunststoffe) in verpackten Produkten. Für die Untersuchung von Milch, Backwaren oder Fleisch seien immer wieder spezielle Algorithmen notwendig, die je nach Aufgabenstellung umgesetzt werden können.
Auf erfolgreiche Mittelstands-Tugend setzen
Die bisher im Unternehmen tätigen Alteigentümer werden laut Dürrmeier zum überwiegenden Teil an der Mesutronic beteiligt bleiben, das Unternehmen weiter eigenständig führen und die Integration in die INDUS-Gruppe begleiten. “Wir werden auch nach der Übernahme auf unsere typischen mittelständischen Tugenden setzen, aber doch weiter zügig international wachsen”, so Dürrmeier.
Besondere Wachstumspotenzial rechnet sich Dürrmeier auf den asiatischen und US-amerikanischen Märkten aus. Knapp ein Drittel der Metalldetektionsgeräte und Fremdkörper-Inspektionssysteme werden laut Dürrmeier für den deutschen Markt produziert, zwei Drittel gehen unmittelbar in den Export.
Mit einem weiteren Wachstumsschub ist im Bereich Kunststoff zu rechnen. Der neu entwickelte Metallseparator Plastron 05 K wird laut Dürrmeier eine Angebotslücke schließen. Das Gerät dient dazu, Spritzgussmaschinen und Extruder vor Schäden durch Metallteile zu schützen.
Über 40.000 Detektionsgeräte ausgeliefert
Seit 2005 produziert Mesutronic am jetzigen Standort im Gewerbegebiet von Kirchberg, zunächst auf 2.500 qm Produktions- und 800 qm Bürofläche. 2015 wurden die Kapazitäten auf 6.000 qm Produktionsfläche, 1.800 qm Bürofläche und 1.300 qm Lagerfläche erweitert. In den letzten 27 Jahren sind laut Dürrmeier über 40.000 Inspektionsgeräte (Metalldetektoren, Metallseparatoren und Röntgengeräte installiert worden. Diese Metall- und Nichtmetall-Erkennungssysteme sind in den Branchen Food, HealthCare, Kunststoff, Textil, Holz und Bergbau zum Verbraucher- und Maschinenschutz eingesetzt.
Fachkräfte aus der Region
Der erfolgreiche Aufbau eines Unternehmens ist für Dürrmeier eng mit den Fachkräften aus der Region verbunden. “Zielstrebige und loyale Arbeitskräfte sind ein wichtiger Erfolgsfaktor.” Mit dem stetigen Wachstum sei auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften gestiegen. Hier setzt der Inspektionsgerätehersteller auf die Ausbildung im eigenen Haus: Derzeit werden 20 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirchberg ausgebildet. Nach erfolgreicher Ausbildung werden junge Fachkräfte in der Regel in ein normales Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Über die INDUS Holding AG
Die 1989 gegründete INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach ist eine mittelständische Beteiligungsgesellschaft, die sich auf die langfristige Entwicklung ihrer Portfoliounternehmen konzentriert. Der Branchenfokus umfasst Bau & Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin & Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik. Als führender Spezialist für nachhaltige Unternehmensentwicklung legt INDUS großen Wert auf die operative Eigenverantwortung der aktuell 46 Beteiligungen. Seit 1995 ist die Mittelstandsholding im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (DE0006200108) und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro. Mehr Informationen zu INDUS unter www.indus.de
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Nach erfolgreicher Aufbauarbeit Zukunft unter dem Dach der INDUS AG mit CEO Dr.-Ing. Johannes Schmidt (4. v. l.). Die Mesutronic-Gesellschafter (v. l.) Johann Schmalzbauer, Erwin Engl, Karl-Heinz Dürrmeier und Manfred Artinger (r.) haben mit dem Verkauf die Weichen für die Zukunft gestellt. (Foto: Mesutronic).
Über die Mesutronic Gerätebau GmbH
Die Mesutronic Gerätebau GmbH zählt zu den weltweit führenden Entwicklern und Herstellern von innovativen Fremdkörper-Erkennungssystemen. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz im niederbayerischen Kirchberg im Wald (Lkr. Regen) hat in den letzten 27 Jahren über 40.000 Inspektionsgeräte (Metalldetektoren, Metallseparatoren und Röntgengeräte) installiert. Metall- und Nichtmetall-Erkennungssysteme von Mesutronic sind in den Branchen Food, HealthCare, Kunststoff, Textil, Holz und Bergbau zum Verbraucher- und Maschinenschutz eingesetzt. 211 Mitarbeiter, davon 20 Auszubildende, sind am Standort Kirchberg im Wald tätig. Mesutronic wurde 1992 gegründet und startete 1993 mit fünf Mitarbeitern auf einer Fläche von 250 qm. Seit 2005 produziert Mesutronic am jetzigen Standort, zunächst mit 2.500 qm Produktions- und 800 qm Bürofläche. 2015 wurden die Kapazitäten auf 6.000 qm Produktionsfläche, 1.800 qm Bürofläche und 1.300 qm Lagerfläche erweitert. In mehr als 50 Ländern der Welt ist Mesutronic mit Service- und Vertriebsbüros vertreten. Mehr Informationen zu MESUTRONIC unter www.mesutronic.com.
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