„Verhängnisvoller Abgrund“ ist ein sehr spannender und faszinierender Krimi von Jörg Reibert. Aufgrund seiner psychotischen Störung beeindruckt der Täter durch sein bewusstseinsgespaltenes Verhaltensmuster und begeht letztendlich einen Mord. Eine fesselnde Geschichte, in der es an Nervenkitzel und Gänsehaut nicht fehlen wird.
Er ist jung, gut aussehend und hat momentan eine Pechsträhne. Alexander Martin war in seiner Firma unersetzlich und wichtig. Doch nun ist er arbeitslos und dringend auf der Suche nach einem neuen Job. Warum hört er nichts zu den Bewerbungen, die er an Silke Rohrbach, die Mitarbeiterin der Personalabteilung, geschickt hat? Gerade eine Anstellung in ihrem Konzern hätte ihn besonders gereizt.
Frustriert beginnt er, sie zu verfolgen und in ihr Privatleben einzudringen. Schließlich verstrickt er sich immer tiefer in die Geschichte und kommt Silke näher als geplant …
Ein Krimi aus den Augen des Täters. Dem Leser öffnet sich ein verhängnisvoller psychopathischer Abgrund.
Leseprobe:
Der folgende Abend war dämmrig genug für mein Vorhaben. Ich hatte mir ein schwarzes Hemd und eine dunkle Hose angezogen. Der Busch, an dem ich bereits gesessen hatte, würde mich verbergen. Dazu war das Gras an den Seiten hoch genug gewachsen, sodass ich mich völlig verstecken konnte. Ein bisschen kam es mir wie die Spielereien vor, die wir während der Bundeswehrzeit veranstaltet hatten. Mit Schminke im Gesicht und den Helm mit Gras und Moos getarnt waren wir durch die Wälder geschlichen, immer auf der Hut vor dem bösen Feind, der uns überfallen sollte. Dabei hatte ich feststellen können, wie gut in der Dämmerung graue Kleidung mit der Umgebung verschmilzt. Das wollte ich auch heute Nacht ausnutzen. Mein Fernglas hatte ich in die Tasche meiner Cargo-Hose geschoben. Diesmal würde ich nicht der harmlose Tourist sein, sondern auf den Schutz der Dunkelheit bauen. Für den Fall, dass jemand dumme Fragen stellte, hatte ich etwas Toilettenpapier eingesteckt und würde auf ein menschliches Bedürfnis verweisen. Das müsste sicherlich jeden von weiteren Nachforschungen abhalten.
An meinem Zielort angekommen war alles perfekt für mich hergerichtet. Die Wohnzimmerfenster waren hell erleuchtet. Die anderen beiden Fenster lagen im Dunkeln, aber das war egal, da Silke Rohrbachs Figur sich hell und deutlich im Zimmer abzeichnete. Sie hielt ein mobiles Telefon ans Ohr und lief hin und her. Die Fenster waren zwar offen, von dem Gespräch konnte ich jedoch nichts mitbekommen, da die Entfernung zu groß war.
Ich nahm mein Fernglas aus der Hülle und hielt es mir an die Augen. Sie war scharf zu sehen. Ich konnte ihre Gesichtszüge deutlich erkennen. Ihr schulterlanges braunes Haar trug sie diesmal offen. Eine Ähnlichkeit mit dem Klassenfoto war erkennbar.
Da sie telefonierte, konnte ich ihr Mienenspiel studieren. Manchmal lachte sie, manchmal wirkte sie nachdenklich. Dadurch dass sie permanent hin und her lief, bekam ihr Ausdruck bisweilen etwas Gehetztes. Ich war sehr zufrieden.
Der nächste interessante Aspekt war, dass ich Einblick in ihre Wohnung erhielt. Zwar konnte ich nur den oberen Teil des Wohnzimmers erkennen, aber immerhin. Auf der linken Seite des Zimmers stand ein Vitrinenschrank. Seinen Inhalt konnte ich nicht erkennen. Rechts stand offensichtlich eine Couch an der Wand, auf die sie sich ab und zu niederließ. Neben der Couch stand ein mannshoher Ficus. Ein paar größere Bilder hingen an der Wand, scheinbar gerahmte Kunstdrucke, die ich jedoch nicht zuordnen konnte. Alles in allem machte das Zimmer einen hellen, aufgeräumten und gemütlichen Eindruck. Die Bewohnerin passte dazu.
Mir wurde klar, dass ich auch mit längerer Beobachtungszeit nicht viel mehr Informationen über sie gewinnen würde. Die Vorstellung, sie leicht bekleidet durch die Wohnung spazieren zu sehen, fand ich zwar nicht uninteressant, war jedoch nicht das, was ich beabsichtigte. Was ich wollte, waren mehr Informationen über sie als Person.
Über den Autor:
Jörg Reibert wurde 1972 in Braunschweig geboren. Er studierte Maschinenbau und promovierte später im Fach Technikgeschichte. Heute arbeitet und lebt er mit seiner Familie in Bamberg. Der Roman „Verhängnisvoller Abgrund“ ist sein belletristisches Debüt.
Jörg Reibert
Verhängnisvoller Abgrund
Roman
188 Seiten
Printbuch: ISBN 978-3-943018-61-5
€ 12,90 (D) / € 13,90 (A) / sFr 18,50
E-Book: ISBN 978-3-943018-62-2
€ 10,99 / sFr 14,00
Erhältlich in jeder Buchhandlung, im Online-Buchhandel
sowie bei www.hnb-shop.de
Über den Verlag:
Das Buchprogramm des hnb-verlags bietet beliebte und spannende Themen und Geschichten für Jung und Alt: liebevoll illustrierte Bücher für Kinder, Romane, Kochbücher, Ratgeber, christliche Bücher und Humorbücher.
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nedipub ist eine neue Plattform für die Veröffentlichung von E-Books im Selfpublishing. Damit kann jeder Autor ganz unkompliziert seine E-Books im Selbstverlag veröffentlichen.
mypubo bildet das Pendant zu nedipub im Printbereich. Damit wird jedem Autor die Möglichkeit geboten, als Selbstverleger sein Buch in gedruckter Form und wahlweise zusätzlich auch als E-Book zu herauszubringen.
myelfy verbindet das E-Learning für Autorinnen und Autoren mit dem persönlichen E-Mail-Kontakt zum qualifizierten Lektor. So erhalten die Teilnehmer zeitnah ein fachlich fundiertes Feedback zu ihren Texten.
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