Meist eine Alterserscheinung, kann der Graue Star auch bei Kindern auftreten
Grauer Star ist in den allermeisten Fällen eine Alterserscheinung, die ab dem 40. Lebensjahr vereinzelt und ab dem 60. Lebensjahr oder später gehäuft auftritt. Das wichtigste Kennzeichen von einem Grauen Star ist die Trübung der natürlichen Augenlinse (http://www.initiativegrauerstar.de/grauer-star-bei-kindern-und-aelteren-menschen-im-vergleich/), die mit fortschreitend schlechterem Sehen und mit dem Gefühl einhergeht, die Umgebung nur noch wie durch einen Schleier wahrnehmen zu können.
Beim Altersstar können Patienten zwischen verschiedenen Kunstlinsen wählen
Die einzige Möglichkeit, um einen Grauen Star (http://www.initiativegrauerstar.de/kategorie/blog/grauer-star-katarakt/) im Alter dauerhaft zu beseitigen, ist ein operativer Eingriff, der in der Regel ambulant durchgeführt werden kann. Dabei wird die getrübte natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt. Sie kann dauerhaft im Auge verbleiben. Verschiedene Kunstlinsen stehen zur Auswahl. Das Angebot reicht von einfachen Monofokallinsen mit einem Brennpunkt (Einstärken-Linse) über Multifokallinsen mit mehreren Brennpunkten (Nah-, Mittel- und Fern-Funktion). Kunstlinsen können auch mit speziellen Lichtfiltern zum Schutz der Netzhaut ausgestattet sein. Durch die Wahl geeigneter Linsen kann nicht nur ein Grauer Star, sondern auch eine Fehlsichtigkeit in der Nähe und in die Ferne, eine Hornhautverkrümmung oder eine erhöhte Blendempfindlichkeit korrigiert werden.
Grauen Star bei Kindern behandeln
In seltenen Fällen kommt es auch zu einer sogenannten kindlichen Katarakt (http://www.initiativegrauerstar.de) bei Neugeborenen. Diagnostiziert wird ein Grauer Star im Säuglingsalter häufig meist bei den üblichen Untersuchungen durch den Kinderarzt. Hinweise auf das Vorliegen eines angeborenen Grauen Stars gibt ein gräulicher oder weißer Reflex in der Pupille oder ein fehlender Rotreflex bei Fotografien. Wichtig bei einem Verdacht auf eine kindliche Katarakt ist schnelles Eingreifen, denn um normales Sehen und eine gesunde kindliche Entwicklung zu ermöglichen, kann eine Operation notwendig werden. Kinder mit Grauem Star sollten unbedingt nach erfolgter OP vom niedergelassenen Augenarzt weiterbehandelt werden. Denn gerade bei sehr jungen Patienten ist die postoperative Weiterbetreuung von entscheidender Bedeutung, um das Sehvermögen erfolgreich schulen zu können.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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