Wie man sich gegen diese geschäftsschädigende Praktik trotzdem wehren kann
(NL/1872389710) DO NO EVIL ist lang vergessen. Heute nutzt jedes Unternehmen irgendwelche Produkte von Google, sei es Google Maps für die Anfahrt, Google Analytics zur Auswertung der Webseiten oder auch einfach nur die Google Suchmaschine zur Recherche.
Wir geben preis, was wir suchen und Google weiß, wer Routenplanung zu unserem Unternehmen plant und Google weiß sogar, mit welchen Suchworten Kunden Websites finden – Dank Google Analytics sogar, welche Umsätze mit diesen Suchworten erzielbar sind.
Google nutzt die gewonnen Informationen: 500 Algorithmus-Updates pro Jahr sorgen für eine konstante Bewegung der Suchergebnisse bei rund 200 Faktoren, die zur Optimierung von Webseiten berücksichtigt werden. 500 Updates bedeuten circa 2 Änderungen in der Google Suchroutine pro Tag.
Die Informationen für die Updates gewinnt Google aus dem Surfverhalten der Nutzer und aus den Daten der Unternehmen, die wiederum Google-Produkte eingebunden haben in ihren unternehmerischen Tagesablauf.
Da der Großteil der Einnahmen Googles aus dem eigenen Werbenetzwerk AdWords stammt (96% aus knapp 60 Mrd. USD), können die so gewonnen Informationen dazu genutzt werden, die Kunden für AdWords zu sensibilisieren.
Seit Oktober 2011 werden vermehrt die Suchworte, die von Google zu einer Website führen, verschleiert. Google schiebt vor, das geschehe aus Datenschutzgründe. Natürlich weiß Google, welche Suchworte das sind – nur eben der Betreiber einer Website nicht. Auf den weltweiten Ansturm der Entrüstung teilte Google mit, es werde sich maximal um 10% der Suchworte handeln, der Rest sei weiterhin sichtbar.
Eigene Recherchen haben heute gezeigt, dass diese sogenannten Moneykeywords, also die Suchworte, die für Umsatz sorgen, zu großen Teilen ausgeblendet werden. In den von uns verwalteten Google Analytics Konten ist es üblich, über mindestens 20% der Suchworte keine Informationen zu erhalten. Bei Online-Shop-Kunden macht das schnell bis zu 1/3 der umsatzstärksten Suchworte aus.
Bei Seiten, die auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu finden sind, können es schnell 2/3 der Suchworte sein, die dem Seitenbetreiber nicht mitgeteilt werden. Im Vorliegenden Fall ist das erste Suchwort, das Google mitteilt, für knapp 10% der Besucher verantwortlich, das zweite dann noch für ca. 1,5%.
Geschäftsschädigend? Ja, denn diese bewusste Informationsknappheit hindert den Seitenbetreiber davor, bewusst auf langfristige Trends zu reagieren und eine Optimierung von Inhalten und Produkten vorzunehmen. Gleichzeitig aber sorgen die selben Informationen dafür, dass Google sein AdWords-Angebot entsprechend ausbauen und gewinnbringend vermarkten kann.
Möglichkeiten der Seitenbetreiber sind:
* Nutzung anderer Statistikprodukte statt Google Analytics
* Export aller historischer Daten aus Google Analytics, solange noch nicht von Google “geschwärzt”
* Monitoring der wichtigsten Keywords, basierend auf diesem Wissen
* Reaktion auf Veränderungen aus dem Monitoring
Vertiefende und weiterführende Informationen sind erhältlich bei: http://rsim.de/rsim/wie-google-daten-von-unternehmern-stiehlt.html
Ralf Seybold, beschäftigt sich seit 1998 mit der Sichtbarkeit von Unternehmen im Internet. Dabei hat die Agentur für Sichtbarkeit bereits für viele mittelständische Unternehmen gearbeitet und seine Innovationen regelmäßig unter Beweis gestellt. Als Technologiebereiter und vorreiter neuer Marketingideen blickt das Unternehmen auf Teilnahme und Preise in Innovationsausschreibungen
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Ralf Seybold Internet Marketing – Agentur für Sichtbarkeit
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