Gesetzlich oder privat? Die Qual der Wahl im dualen System der Krankenversicherung

Gesetzlich oder privat? Die Qual der Wahl im dualen System der Krankenversicherung

Der Streit um das Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung (GKV und PKV) in Deutschland nimmt Fahrt auf wie vor der Bundestagswahl 2017.

BildBefeuert wird die Diskussion durch eine aktuelle Studie des Iges-Instituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Sie rechnet eine Ersparnis von jährlich 145 Euro für jeden GKV-Versicherten bzw. dessen Arbeitgeber vor, wenn es die PKV nicht gäbe. Während Krankenkassen Horrorszenarien bezüglich der Bezahlbarkeit der Privatversicherung im Alter malen, weisen PKV-Unternehmen auf die von ihnen maßgeblich gestemmte Finanzierung ärztlicher Versorgung und medizinischen Fortschritts hin. Die Neiddebatte um Termine und Versorgung für Privatpatienten konnte auch durch das 2019 in Kraft getretene Terminservice- und Versorgungsgesetz nicht abgestellt werden.

Torsten Priesemann im Interview

Informationen in den Medien zur Krankenversicherung lassen oft die nötige Objektivität vermissen und verwirren eher, als dass sie nutzen. Torsten Priesemann von TPV FINANZ in Leipzig bezog deshalb im Interview mit Berufskollegen Stellung zu zentralen Fragen unseres Gesundheitssystems. Priesemann verfügt über mehr als dreißig Jahre Berufserfahrung im Bereich Versicherungen und Finanzen. Der Versicherungsfachmann (VVW) und Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) ist als Versicherungsmakler unabhängig und Interessensvertreter seiner Kunden. Tätigkeitsschwerpunkte sind die Personenversicherungen, speziell die Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Über die schnellen Änderungen im Sozialversicherungsrecht und die darauf abzustimmenden Angebote seiner Produktpartner informiert sich Torsten Priesemann in zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen.

PremiumCircle kritisch hinterfragt

Eine Studie der Beratungsgesellschaft PremiumCircle sorgte 2018 für Aufregung in der Presse. PremiumCircle erstellte im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Katalog von 103 Leistungskriterien, die nach den Sozialgesetzen fast alle von der GKV abgedeckt werden müssen. Aber selbst die Top-Tarife der PKV waren lückenhaft. Im Einzelfall lag der Erfüllungsgrad bei nur 32 %. Ist die PKV also gar nicht so umfassend, wie von den Anbietern behauptet? Priesemann rückt die Aussagen ins rechte Licht. Auf der anderen Seite haben nämlich 42 % der untersuchten Tarife weit mehr zu bieten, als der Mindest-Kriterienkatalog von PremiumCircle abfragt. Außerdem steht über allen Leistungen der GKV das Sozialgesetzbuch: Eine Behandlung muss ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein und darf das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Was unter diesem Wirtschaftlichkeitsgebot genau zu verstehen ist, kann der Gesetzgeber jederzeit neu regeln, auch zu Lasten der Versicherten. PKV-Kunden haben dagegen eine vertragliche Zusage ihrer Leistungen, die nicht durch gedeckelte Budgets der Ärzte begrenzt sind. Schnellere Termine, bessere Behandlungen, Original-Medikamente und hervorragende Leistungen bei Brillen und Zahnersatz sind die angenehme Konsequenz für Privatpatienten.

Werden diese Leistungen durch massive Beitragssteigerungen erkauft? Nein. In der Vergangenheit sind Preiserhöhungen der PKV nicht stärker ausgefallen als in der GKV. Dort sind sie allerdings in steigenden Beitragsbemessungsgrenzen und Zusatzbeiträgen versteckt. Die PKV ist kapitalgedeckt, also nicht von der Altersstruktur der Beitragszahler abhängig. Beitragserhöhungen aufgrund von Alter und Krankheit sind ausgeschlossen. Die Rentenversicherung zahlt einen Zuschuss wie der Arbeitgeber, bAV und ähnliche Alterseinkünfte bedeuten – anders als in der GKV – keine Mehrbeiträge.

Mit individueller Beratung zur besten Entscheidung

Die Entscheidung für oder gegen einen PKV-Vertrag hängt von vielen Faktoren ab: Alter und Gesundheit, Familienstand und Lebensplanung, Einkommensquellen nach Ausscheiden aus dem Berufsleben. TPV FINANZ berät kompetent und persönlich zu allen Vorsorgethemen – sprechen Sie uns an und besuchen Sie uns online auf www.tpv-finanz.de.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

TPV FINANZ – Torsten Priesemann – Finanz- & Versicherungsmakler
Herr Torsten Priesemann
Alte Straße 29
04229 Leipzig
Deutschland

fon ..: 0341-4636696-0
fax ..: 0341-4636696-2
web ..: https://www.tpv-finanz.de
email : kontakt@tpv-finanz.de

Torsten Priesemann ist seit 1990 in Leipzig selbständig tätig in der Versicherungs- und Finanzbranche. Über die Stationen Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD) und Deutsche Eisenbahnversicherung, Betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn (DEVK) hat er sich 1996 der Anbieter-Unabhängigkeit verschrieben. Er ist Versicherungsfachmann (VVW) und Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK). Neben der Zulassung als Versicherungsmakler ist er auch Finanzanlagenvermittler mit allen entsprechenden Genehmigungen.
Seit dem Jahr 2008 beschäftigt es sich intensiv mit den Fach-Themen Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Ein damaliger Fachvortrag durch den Geschäftsführer des PremiumCircle Deutschland GmbH Claus Dieter Gorr hatte ihn dazu bewogen. Diese Art der Beratung auf höchstem Qualitätsniveau durch die Brille des Endkunden hatte ihn so fasziniert, dass er sich diese Spezialisierung unbedingt zu eigen machen wollte. Mittlerweile wird er deshalb von Berufskollegen oft zu Kundenberatungen hinzugezogen.
Da die Berufsunfähigkeitsversicherung in der Existenzsicherung die Hauptrolle für jeden Berufstätigen darstellt, und ihre Bedingungen eine ebensolche Komplexität wie in der PKV aufweisen, ist auch hier sein Wissen gefragt.
Jedes Jahr besucht Torsten Priesemann eine Vielzahl an Fortbildungsveranstaltungen, um stets die aktuellsten Entwicklungen am Markt in die Kundenberatungen einfließen zu lassen.

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