Laetitia Barnick stellt in ihrem Zeitzeugenbuch über die deutsche Nachkriegsgeneration provokante Thesen auf und entführt den Leser gleichzeitig auf einen Trip zurück in die aufregenden 70er Jahre
Seitdem die 68er-Generation selbst dieses Alter erreicht und sogar teilweise weit überschritten hat, quillt der Medienmarkt über von Büchern, Dokus, Berichten und Reportagen zu “50 Jahre Flower Power”. Ob sich Oma und Opa als rebellierende Studenten an den legendären “Sit-ins” beteiligten, um den gesamten Hochschulbetrieb lahmzulegen, oder in eisiger Kälte gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf protestierten, als langhaarige Straßenmusiker mit der Gitarre auf dem Rücken durch die Lande trampten oder in einer Rockband spielten – und natürlich möchte man auch gerne wissen, wie es denn nun wirklich war mit der “freien Liebe” in den Kommunen und ob Oma und Opa auch mal einen Joint rauchten oder sogar noch mehr ausprobierten…? Das revolutionäre Feeling von damals fasziniert nicht nur heute noch die Massen, sondern prägt sogar das Lebensgefühl der heutigen jungen Generation, bis hin zu regelmäßig wiederkehrenden “70er-Revivals” in der Mode.
“Keine Jugendkultur der Geschichte”, so schreibt die Autorin, “hatte diese intensive Wirkung und Auswirkung auch auf die nachfolgende Generation wie die Hippiebewegung” im ersten Teil des Buches “Rückblick und Bestandsaufnahme”. Weshalb die Hippies die Erfinder des Internets waren und die jungen 68er- Frauen ihre BHs öffentlich verbrannten, weshalb sich das gemeinsame “Kiffen” zum mystischen Ritual entwickelte, warum wir heute “Bio” kaufen und in WGs leben – in Generation Forever Young wird kein Thema ausgelassen, das mit der 68er-Generation in Berührung steht – einschließlich Drogenkonsum und Rockmusik, der die Autorin mit der Erinnerung an hundert Bands von ACDC bis Zappa den gesamten Mittelteil des Buches gewidmet hat.
Doch nicht zuletzt geht es natürlich um das Älter- und auch Altwerden dieser “Generation der Jugendbewegungen”, die ja nun nach und nach in Rente geht. Wie geht sie mit dem Alter um und von welchen der eigenen Errungenschaften, Umstürze und Entwicklungen kann sie profitieren? Welche Hoffnungen, aber auch Ängste und Befürchtungen begleiten sie auf diesem Weg? Im letzten Teil “Statements und Erfahrungsberichte” kommen schließlich zu diesem Thema ganz unterschiedliche und spannende Meinungen von Angehörigen der Generation Forever Young zu Wort.
Pressemeldung zum Download: https://www.generation-forever-young.de/
Generation Forever Young / Eine Betrachtung über das Älterwerden
der deutschen Nachkriegsgeneration: 68er-Studenten, Hippiebewegung & Co.
ist im AAVAA Verlag Berlin (Nov. 2017) erschienen und als
Taschenbuch in Großdruck (ISBN 978-3-8459-2229-4 / 383 Seiten / EUR 11,95,-)
sowie als eBook (ISBN 978-3-8459-2230-0 / EUR 6,99,-) direkt beim AAVAA Verlag,
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