Wie Erkenntnisse der Neurowissenschaft verbale und nonverbale Kommunikation unterstützen
“Kann ich das wirklich sagen? Ist das die richtige Situation? Wie komme ich damit rüber?” Bevor ein Wort über die Lippen geht, verstrickt man sich oft in einem engen Geflecht aus Regeln. Spontane Kommunikation scheint in diesem Rahmen kaum denkbar. Doch gemäß Gabriele Zienterra, Geschäftsführerin des Zienterra Institut für Rhetorik und Kommunikation, kann jeder dieses innere Überzeugungskorsett ablegen.
“Neuste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft zeigen, dass wir in den Basalganglien gespeicherte Handlungs- und Verhaltensweisen durch wiederholte Übung beeinflussen können”, erklärt Zienterra und fährt fort: “Ist eine Fähigkeit im Gehirn verankert, ist es wie mit dem Fahrradfahren: Durch reine Inaktivität verlernt man es nicht. Wenn man den Willen hat, daran weiter zu arbeiten, dann klappt es auch.”
Als wichtigstes Werkzeug hierbei nennt Gabriele Zienterra die Reflexion. Jeder kann über die Wirkung seines Handelns nachdenken, bevor der erste Schritt getan wird. “Können wir unser Verhalten reflektieren, können wir es auch verändern”. Allerdings muss nach Aussage der Rhetorikexpertin die Veränderung für uns persönlich attraktiv erscheinen, ansonsten führen die Bemühungen nicht zum Erfolg.
Beobachtet man einen Menschen bei seiner Handlung, feuert das eigene Gehirn die gleichen Nervenzellen, die aktiv werden, wenn wir dieselbe Handlung ausführen – man bezeichnet diese Nervenzellen als Spiegelneuronen. Wir spiegeln das Verhalten der anderen Person und können so die Gefühle wahrnehmen. So erleben wir einen empathischen Zugang. Was von uns aus bei anderen Menschen möglich ist, können wir auch von anderen Menschen bei uns erreichen.
Die Leiterin des Zienterra-Institut für Rhetorik und Kommunikation ist von den Mechanismen fasziniert, die sich hinter verbaler und nonverbaler Interaktion verbergen. Wer diese Faszination teilt, findet auf www.zienterra-institut.de/ weiteres Denkmaterial.
Gabriele Zienterra ist Inhaberin des 1960 gegründeten Instituts für Rhetorik und Kommunikation in Bornheim bei Bonn, dessen großer Erfolg und länderübergreifende Reputation zur Gründung von Dependancen in Berlin (2002) und London (2004) führten. Als Top Trainerin und Executive-Coach weiß Gabriele Zienterra um die Möglichkeiten und die Macht von Kommunikation. Sie leitet Management-Seminare zu den Themen Wirkungsvolle Präsenz, Überzeugungskunst, Dialektik, coacht Referenten für Auftritte bei internationalen Kongressen und gibt darüber hinaus ihr Wissen seit 2007 auch als Lehrbeauftragte an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und an der WHU-Otto Beisheim School of Management weiter.
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