Damit sind Sie in guter Gesellschaft. Immer mehr Menschen fürchten sich davor, im Alter nicht genug zum Leben zu haben.
Unsere Politiker reden das Alter schön, sprechen von den “Goldenen Jahren”. Worüber sie aber kein Wort verlieren, ist die Tatsache, dass viele Rentner täglich noch arbeiten müssen, weil ihnen die staatliche Rente nicht zum Leben reicht. Sie können sich keinerlei Extras leisten und müssen jeden Cent zweimal herumdrehen. Sie gehören also nicht zu denjenigen, die man auf Kreuzfahrten oder in Wellnesshotels sieht.
Die Politiker reden auch nicht über all diejenigen, die in Pflegeheimen leben, dort abgefüttert werden und um 17.00 Uhr ins Bett gebracht werden, weil es hinten und vorne an Pflegekräften mangelt. Es ist einfach und man macht sich auch keine Feinde, wenn man immer nur die schönen Seiten des Alters in den Vordergrund stellt.
Die Buchautorin, Angelika C. Schweizer, hat jüngst über den A.S. Rosengarten-Verlag ein Buch auf den Markt gebracht mit dem Titel “Der Arsch ist ab – so ist das mit dem Alter”, in dem sie Schluss macht mit der Schönmalerei. Sie beschäftigt sich u.a. in dem Buch mit Themen wie körperlichen und geistigen Abbau im Alter, Einsamkeit durch Verlust des Partners oder von Freunden bis hin zur Depression oder sogar zur Flucht in den Alkohol. Die Zahlen, die sie dazu liefert sind alarmierend.
Dabei schreibt Schweizer an vielen Stellen bewusst überspitzt, bleibt aber dennoch bei der Realität und die geht eben nicht immer runter wie Öl.
Sie hat über Jahre hinweg alte Menschen in ihrem Alltag beobachtet und auch einige zum Thema Alter befragt. Deren Aussagen spiegeln sich ebenfalls in diesem Buch wieder. Bei allen Befragten war ein Grundtenor herauszuhören: “Wir wollen keine 100 Jahre alt werden, dann alt werden ist nicht immer einfach.”
Schweizer ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass ihr Werk nicht nur Anhänger haben wird, es wird auch bei manchen Lesern in Ungnade fallen, vor allen Dingen bei denjenigen, die das Alter und die zwangsläufigen Folgen verdrängen, es zu einem Tabuthema erklären. Dies findet Schweizer absurd, man sollte sich der Realität stellen, denn der Tod kommt so oder so.
Der Autorin ist es dennoch auf grandiose Weise gelungen, dieses ernste Thema so zu verpacken, dass der Leser an der einen oder anderen Stelle ins Schmunzeln gerät. Nicht zuletzt tragen hierzu auch die zahlreichen Dialoge in schwäbischer Mundart bei, auf die Schweizer, selbst schwäbisches Urgestein, nicht verzichten wollte.
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