Für Sommermenschen – Lieblingsplätze im Blütenmeer

Für Sommermenschen – Lieblingsplätze im Blütenmeer

Viele Menschen lieben Blumen, vor allem da, wo sie sich oft aufhalten

Für Sommermenschen - Lieblingsplätze im Blütenmeer

Oase der Ruhe, Balkon und Terasse

Menschen mit Balkon oder Terrasse haben länger Sommer als andere, denn sie können von Mai bis Oktober im Grünen leben. Sommermenschen entspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag direkt vor der Wohnzimmertür, lassen sich das Sonntagsfrühstück mit der Familie unter freiem Himmel schmecken, feiern Sommerpartys mit der Clique oder genießen romantische Stunden zu zweit.

Lebenslust mit Blumen und Pflanzen
Der Dämmerschoppen allein aber macht noch kein sonniges Lebensgefühl, und die Frühstückslaune kommt nicht nur durch frische Brötchen. Wahre Sommermenschen leben erst auf in der Gesellschaft von Blumen, lieben die Vielfalt der Farben und Formen, tanken neue Lebensenergie beim Anblick von Blüten und Grün.
Südliche Atmosphäre rund um den Sitzplatz zaubern Kübelpflanzen wie Oleander, Orangenbäumchen, Agaven und Palmen. Ein großer Trog mit Gewürzkräutern wie Rosmarin, Basilikum und Lavendel macht aus dem Lieblingsplatz ein Küchengärtchen. Duftende Pflanzen, Topfrosen oder Lilien neben dem Liegestuhl verführen zum Träumen. Ein Kübelbaum mit flachkugeliger oder formierter Krone spielt im Sommer Schattenspender. Mehrere Lorbeer- oder Buchsbäume, in Kegelform geschnitten und zur Hecke zusammengeschoben, bewahren vor allzu neugierigen Blicken vom Nachbarsbalkon. Eine Ampel mit Blütenkaskaden oder ein hängender Blumenkorb eröffnen völlig neue Dimensionen.

Einmal anders dekoriert
Wer es ungewöhnlich mag, legt sich eine bunte Topfparade auf Stelzen an, die im Bo- den verankert sind. Metall-Etageren bieten Platz für viele Töpfe. Schließlich sind es auch noch Kleinigkeiten, die einen Sitzplatz liebenswert machen: schöne Terrakottagefäße, farbige Glaskugeln, eine dekorative Plastik, ein Blumenstrauß auf dem Tisch und stimmungsvolles Licht.

Märchenhafter Duftbalkon
Wie wäre es, wenn Sie Ihren Balkon in diesem Sommer einmal in einen Garten der Düfte verwandeln? Das Angebot an duftenden Pflanzen ist groß wie nie. Und beim Bepflanzen des Duftbalkons ist alles erlaubt – Hauptsache wohlriechend.

Duft und Farbe in Harmonie
Der Trend dieses Sommers sind duftende Rosen im Kübel. Die Gärtner setzen dabei auf die sogenannten englischen Rosen: Sie besitzen den Charme, die prallgefüllten Blüten, die zarten Farben und den unvergleichlichen Duft alter Rosen vergangener Jahrhunderte, blühen aber wie moderne Züchtungen bis zum ersten Frost. Setzen Sie ein paar Töpfe mit blauem Lavendel dazu, der mit seinem Duft an die Provence erinnert.

Wie im Bauerngarten
Düfte wie im Bauerngarten verbreiten Löwenmäulchen, Levkoien, Goldlack, von dem es auch niedrige Sorten für Kästen gibt, Lilien im Kübel und all die vielen Nelken. Sie werden, wie alle anderen Duftpflanzen auch, im Mai und Juni in voller Blüte im Topf verkauft. Unendlich viele Schnuppernoten bieten Duftpelargonien: nach Rose oder Zitrone, Apfel oder Ananas, Zimt oder anderen Gewürzen. Viele von ihnen geben den Duft erst frei, wenn man die Blättchen berührt. So kann man eine ganze Sammlung aufstellen, ohne dass es zum Duftdurcheinander kommt.

Süße Düfte auch am Abend
Können Sie Ihren Balkon erst am Abend genießen, brauchen Sie auf Duft nicht zu verzichten. Engelstrompeten, Geißblattarten, Wunderblumen Chrysanthemum carinatum)und Ziertabak verströmen ihre Wohlgerüche erst nach Einbruch der Dämmerung. Wer genug Platz hat, stellt sich einen Duftstrauch im Kübel auf den Balkon. Das kann ein Flieder sein, der mit seinen Blüten Mitte Mai den Sommer ankündigt. Oder für den Sommer ein Pfeifenstrauch, auch falscher Jasmin genannt, eine Buddleja, die mit etwas Glück so-gar Schmetterlinge auf den Balkon lockt, ein Duftschneeball oder eine blaue Bartblume. Und wer für kurze Zeit, vielleicht für ein Balkonfest am Wochenende, duftende Höhepunkte setzen will, stellt eine Vase mit süßduftenden Wicken auf den Balkontisch oder lässt in einer Schale Rosenblüten schwimmen.

Schwebende Gärten
In diesem Jahr haben sich die Balkongestalter unter den Gärtnern und Floristen etwas Neues einfallen lassen: die schwebenden Gärten. Dabei hängt ein ringsum bepflanzter Blumenkorb nicht mehr von oben herab, sondern wird von unten aus in luftige Höhen gehoben.

Gärten zum Aufstellen
Was Sie dazu brauchen, ist ein Stahlgestell mit Fuß, auf dem ein großer grobmaschiger Korb festgeschweißt ist. Wer nicht gleich den Schlosser beauftragen, sondern erst einmal ausprobieren will, wie so ein schwebender Garten aussieht, kann auch einen gusseisernen Blumenständer nehmen und einen Drahtkorb für “hanging baskets” hineinsetzen. Beides gibt es zu kaufen.

Kleine Panzanleitung
Der Korb wird zuerst mit Torfmoos oder groben Kokosfasern ausgelegt, dann mit etwas Erde gefüllt. Nun werden von außen an mehreren Stellen die Wurzelballen junger Pflanzen durch die Korbmaschen nach innen gesteckt. Füllen Sie dann wieder etwas Erde in den Korb und schieben die nächste Lage Pflanzen nach. Zum Schluss kommen größere Pflanzen oben in die Korbmitte.

Die Mischung macht´s
Zum Garten wird der schwebende Korb, wenn viele verschiedene Pflanzen gemischt werden: Blatt- und Blütenpflanzen, aufrechtwachsende
in unterschiedlichen Höhen, leicht hängende
wie Fächerblumen, Blaues Gänseblümchen,
Nierembergie und steil nach unten fallende wie Harfenstrauch, Gundermann, Passionsblume und Hängepetunien.

Klassiker mit Zeitgeist:
Begonien
Die blühfreudigen Begonien begeistern Blumenfreunde schon seit 150 Jahren. Da es aber ständig neue Sorten in vielen Farben und neuen Wuchsformen gibt, sind sie immer aktuell. Für Balkon und Terrasse empfehlen sich an erster Stelle die Knollenbegonien mit ihren leuchtenden Blütenfarben. Neben Weiß sind alle nur denkbaren Gelb- und Rottöne vertreten, leuchtkräftige Farben, aber auch zarte Pastelltöne.

Neue Züchtungen – neue Formen
Besonders hübsch sind hängende Knollenbegonien mit dünnen, biegsamen Trieben, auch Girlandenbegonien genannt. Sorten wie “lllumination Apricot” oder “lllumination Lachsrosa” bilden blühende Wasserfälle im Balkonkasten oder zeigen sich in Ampeln als dicke Blütenkugeln – genau das Richtige für romantische Naturen.

Freude noch nach Jahren
Knollen kann man den Winter über trocken aufbewahren und im nächsten Frühjahr erneut antreiben. Wundern Sie sich nicht, wenn manche Knollen recht klein sind. Das sind Pflanzen, die aus Samen gezogen wurden. Solche Knollen werden aber von Jahr zu Jahr größer.

Robuste Dauerblüher
Klein, aber oho – das gilt auch für die Gruppe der Begonia-Semperflorens-Hybriden. Zu Recht tragen sie auch den Namen “lmmerblühende Begonien” – ihr Blüheifer, vor allem aber auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Wind und Regen sind kaum zu übertreffen. Weiß, Rosa, Rot oder auch zweifarbig sind ihre kleinen, meist einfachen Blüten, grün oder braun getönt die Blätter. Elatior-Begonien sind eigentlich typische Zimmerpflanzen. Mit den “Charisma”-Sorten aber entstanden Züchtungen, die auch für draußen geeignet sind. Sie wachsen kompakt und blühen den ganzen Sommer über.

Für jeden Platz die richtige Begonie
Begonien gibt es für jeden Platz. Sonnig oder halbschattig mögen es Elatior- und Semperflorens-Begonien. Halbschattig oder schattig stehen wollen Knollenbegonien und Hängebegonien. Wichtig bei Begonien: Staunässe unbedingt vermeiden; Welkes regelmäßig entfernen!

Neue Blüten-Kombinationen für den Balkon
Für alle, die ihre Balkonkästen und-kübel nicht mit nur einer Blumensorte bepflanzen möchten, gibt es auch in diesem Jahr viele ldeen für schöne Kombinationen. Blumen verschiedener Art, kunterbunt und farbenfroh, dezent Ton in Ton oder auch mit schmucken Blattpflanzen gemixt – erlaubt ist,was gefällt. Auf die Klassiker wird deshalb nicht verzichtet. Sie zeigen sich sowohl mitbewährten als auch mit neuen Sorten, aber immer in schöner Begleitung.

Dauerbrenner Geranie mit Begleitung
Dutzende von neuen Geranien gibt es in jeder Saison, aufrechtwachsende und hängende, in immer neuen Blütenfarben. Ein richtiges Farb- Spektakel bieten rote Geranien, gelbe Pantoffelblumen und blaue Lobelien in einem Kasten. Wer es lieber zurückhaltend mag, kombiniert rosa oder lilafarbene Geranien mit grünpanaschierten Blattpflanzen wie dem Harfenstrauch. Aber auch bei den Geranien selbst gibt es Spielarten mit wunderschön gezeichneten Blättern. Ihre Blüten sind eher bescheiden. Das wiederum macht sie zu idealen Partnern für andere sonnenhungrige Blumen wie weiße Kapmargeriten, gelbe Gazanien und niedrigen blauen Rittersporn.

Petunien & Co.
Bei Petunien sind nach den meterlangen Hängepetunien jetzt kleinblütige, kompakte Sorten groß im Kommen. Sie trotzen Wind und Regen und blühen ohne Rückschnitt bis zum späten Herbst. Besonders hübsch sehen sie mit anderen kleinblütigen Blumen wie Kapastern und hängenden Blauen Gänseblümchen aus. Zu den kräftig wachsenden Hängepetunien sollte man ebenso kräftige Blumen wie die gelbe Bidens oder die blaue Fächerblume pflanzen, damit auch die Begleiter noch zur Geltung kommen. Für den Schattenbalkon ideal: Fuchsien Auf Schattenbalkonen sind Fuchsien unschlagbar. lnzwischen gibt es aber auch die Triphylla-Hybriden, die Sonne vertragen. Fuchsien haben etwas Romantisches an sich. Wer Ausgefallenes liebt, bekommt in Spezialgärtnereien auch buntlaubige Sorten. Eine schöne Ergänzung sind zum Beispiel Fleißige Lieschen mit gefüllten Blüten, die kleinen Rosen ähneln, oder der buntblttrige Gundermann mit seinen lang herabhängenden Trieben. Bei den Fleißigen Lieschen sieht man immer häufiger die Neu~Guinea-Hybriden mit großen Blüten, meist in leuchtenden Farben und häufig mit grünrotgefärbten Blättern. Sie vertragen zwar mehr Sonne als die altbekannten Lieschen, sind aber auch wärmebedüftiger. In gemischten Kästen übernehmen Neu Guinea-Hybriden die Führungsposition. Wer Fleißige Lieschen mit schönem Blattgrün kombinieren will, kann zum Beispiel die silbrigbelaubte Taubnessel wählen, die sich im Sommer zusätzlich mit kleinen weißen Blüten schmückt.

Neue Trends in Beet und Kasten
Öfter mal Neues – das gilt auch für die Blumen auf Balkon und Terrasse. Nach den Shooting-Stars der letzten Jahre, den meterlangen Hängepetunien, den hübschen Hängeverbenen und den bunten Blattschmuckpanzen wie Harfenstrauch und Gundermann machen in diesem Jahr die duftenden Zierkräuter Furore: Mit ihrem bunten Laub sind sie eine wahre Augenweide in Kästen und Körben. Viel Erfolg versprechen sich die Gärtner von der Anagallis, einer niedrigen, etwas bizarr wachsenden Blume mit leuchtendblauen Schalenblüten. Orangefarben blüht die Drehkrone (Streptosolen), die sich besonders gut im Kübel macht. Leuchtendrot strahlt die Alonsoa, ein Dauerblüher in jedem Balkonkasten.

Altbekanntes in neuen Farben und Formen
Viele alte Bekannte zeigen sich mit neuen Blütenfarben und in neuen Wuchsformen. Vom Kapkörbchen gibt es hängende, vom Harfenstrauch aufrechtwachsende Formen. Kleine Vanilleblumen mit kompaktem Wuchs sind neu auf dem Markt, ebenso die gefüllte Kapuzinerkresse und Hängelobelien, die dicke Blütenkugeln bilden. Das Blaue Gänseblümchen präsentiert sich nun auch in Gelb und Rosa, Wandelröschen und Elfensporn in tiefem Lila.

Infos zu Ausbildung zur Floristin oder zum Florist im Ausnahmefall
Ausbildung FloristIn und FloristIn im Ausnahmefall

Der Floristenverband Bayern – FDF-Bayern- ist als eine der 15 Landesvertretungen im Fachverband Deutscher Floristen organisiert. Die Fachverband Deutscher Floristen e.V. (FDF) ist die Berufs- und Interessenvertretung der deutschen Floristen.
Gegründet wurde der Fachverband Deutscher Floristen 1904. Heute werden bundesweit ca. 5.000 Mitglieder betreut.
Wichtige Aufgaben des Bundes-Verbandes der Floristen wie auch der Landesverbände sind u.a.: qualifizierte Aus- und Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Förderung einer “floralen” Lebenskultur, und die Mitgliedberatung.
Aktivzentrum des Floristenverbandes Bayern im ROSENSCHLOSS SCHLACHTEGG ist der ehemalige Stadel im Innenhof.
Die neu geschaffenen Räume dieses “Süddeutschen Bildungszentrums für Floristen” bieten alle Möglichkeiten zum gestalterischen Schaffen.
Die Ausstattung der Seminarräume wurde auf die besonderen Bedürfnisse der Floristen abgestimmt und in das wiederbelebte und restaurierte Baudenkmal integriert.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick wurden historische Teile der Bausubstanz mit modernster Technik verbunden, ohne die Atmosphäre des Schlosscharakters zu verändern.

Eine der zentralen Angebote ist der “Florist im Ausnahmefall”. Dieses 6-wöchige Seminar gibt Personen (u.a. Betriebsinhaber, deren Angehörige, Mitarbeiter/Innen), die eine 4,5-jährige einschlägige Berufspraxis in einem Florist-Fachgeschäft bzw. Endverkaufsbetrieb nachweisen und damit einen qualifizierten Berufsabschluss im Ausbildungsberuf Florist/Floristin vor dem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer erlangen können.

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