Die agile Welle führt nicht selten zum Schiffbruch
Einem ständigen Anpassungs- und Überlebenskampf ausgesetzt, suchen mittelständische Unternehmen nach Methoden, um der Dynamik im Markt gerecht zu werden. Die vermeintliche Lösung heißt agiles Management, weil dieses verspricht, flink und wendig zu machen. “In Europa fokussiert sich der Mittelstand derzeit immer stärker auf die Einführung agiler Methoden. Aber Vorsicht”, warnt Wolfram Müller, Director of Customer Success bei Vistem (http://www.vistem.eu) (www.vistem.eu), “agil, wie es derzeit bekannt ist, bietet einige bedeutende Nachteile für bestimmte Adressaten. Die Softwareentwicklung als Urvater des agilen Managements agiert zumeist in kleinen Teams, in welchen agile Methoden (durch die Beschränkung des Work in Process (WIP) auf Teamebene steigt der Durchsatz im bearbeitenden Team) schnell gute Ergebnisse erzielen, sodass sich der greifbare Erfolg fast von selbst einstellt. Arbeitet ein Unternehmen mit Zulieferern, an mehreren Standorten oder entwickelt plattformbasiert, kann “agil” in seiner ursprünglichen Form keine Wirkung entfalten. Die Skalierung agilen Managements stellt eine bekannte Hürde dar: So funktioniert die Anwendung in einem Team und an einem Standort meist problemlos. Die Übertragung auf zwei oder gar zwanzig Teams hingegen scheitert. Ebenso sind agile Methoden nicht oder nur unzureichend auf das Multiprojektmanagement anwendbar. Letztendlich werden also die typischen Merkmale mittelständischer Unternehmen nicht bedient.”
“Agil” für den Mittelstand
Was folgt, ist allzu oft der Schiffbruch. Doch der Experte gibt Entwarnung: “Mit angepassten Standards und Abläufen brauchen auch Mittelständler nicht auf agiles Management verzichten. Das Verwenden bekannter Ansätze aus dem Critical Chain Projekt Management (CCPM) macht es möglich, als Unternehmen schnell und wendig zu agieren und reagieren. Wichtig beim Adaptieren agiler Methoden in die Projektstrukturen mittelständischer Unternehmen ist der Mix aus agilem und klassischem Projektmanagement. Elemente des klassischen Projektmanagements bieten Sicherheit und bilden etablierte wichtige Strukturen. Agile Methoden hingegen finden nur in wenigen passenden Bereichen Anwendung – Agilität wird an diesen Punkten beispielsweise durch kurze Iterationen, schnelle Releases und Feedback erreicht. Die Hybridlösung aus agilem und klassischem Projektmanagement liefert Mittelständlern auf diese Weise die gewünschte Agilität ohne das Risiko, von der agilen Welle regelrecht überrollt zu werden.” Damit die Anwendung agiler Methoden im Mittelstand nicht zum Reinfall wird, sind laut Wolfram Müller folgende drei Tipps zu beachten:
1)Critical Chain als bewährtes Rahmenwerk nutzen, um mehr Kapazitäten für Projekte und Agilität zu erhalten.
2)Die Dosierung agiler Methoden zunächst vorsichtig wählen – nur dort wo der Engpass nicht belastet wird.
3)Hybrid: Die Kombination aus CCPM und agilem Projektmanagement, sodass das Beste aus beiden Welten sich ergänzen kann.
Uwe Techt ist Geschäftsführer der VISTEM GmbH & Co. KG und gilt als Vorreiter im deutschsprachigen Raum für die Nutzung der Theory of Constraints (TOC) und des Critical Cain Projektmanagements. Als strategischer Denker für grundlegende Verbesserungen und Durchbruchsinnovationen ist der Topmanagement Coach auch gefragt als Speaker und Autor. Zuletzt von ihm erschienen ist das Fachbuch “PROJECTS that FLOW”.
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