UV(Unterpulver)-Schweißnähte und -Zusatzwerkstoffe im Druckschacht Speicherkraftwerk Kaunertal; gewährleisten 100 statt üblich 50 Jahre Lebensdauer; Rohre aus bis 48 mm dicken Rohblechen, Overmatching der Schweißnähte vorgeschrieben.
Die vom Auftraggeber TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) definierten Vorgaben gelten für Rohrleitungshersteller Kremsmüller Industrieanlagenbau ebenso wie für Oerlikon (http://www.oerlikon-welding.de/de/produkte-losungen-1/market-solutions.html) , Lieferant der automatisierten UP-Schweißanlagen und der Schweißzusatzwerkstoffe (http://www.oerlikon-welding.de/de/produkte-losungen-1/schweizubehor-weldline.html) . Die Partner aus Eisenberg entwickelten neue Schweißpulver und die Anlagentechnik. Sie erfüllen die Verpflichtung, über den zweieinhalbjährigen Fertigungszeitraum die gleichbleibende Qualität der über 100 t Schweißzusatzwerkstoffe zu gewährleisten. Deshalb hält Oerlikon die zertifizierte Charge über den gesamten Fertigungszeitrum vor.
Das ambitionierte Projekt zur Sanierung des Speicherkraftwerkes im österreichischen Kaunertal fordert allen Beteiligten innovative technische Bestleistungen ab. Die Schweißnähte (http://www.oerlikon-welding.de/de/about-oerlikon/referenzen.html) zum Beispiel müssen Kriterien erfüllen, für die bisher Erfahrungen und Regelwerke fehlen. Aus der Höhendifferenz im über 1.400 m langen Druckschacht resultieren hohe Unterschiede der Beanspruchungen. Starke dynamische Kräfte wirken vor allem auf die Schweißnähte des Behälters mit durchschnittlich 4.400 mm Innendurchmesser. Lösungsansatz: Die Experten verwenden in zunehmender Tiefe hoch belastbarere Stahlwerkstoffe. Eine Herausforderung, denn mit steigendem Qualitätsanspruch an den Stahl wird dessen Schweißbarkeit schwieriger. Den Stahl S 580/820M setzen europäische Stahltechnologen erstmalig ein. Rainer Maldet, verantwortlicher Ingenieur beim Auftraggeber TIWAG, erläutert: “Für die UP-Schweißnaht fordern wir ein Overmatching, das heißt ein Übertreffen der Festigkeitswerte des Grundwerkstoffes.” Einhundert Jahre Betriebsdauer bedeuten 8 Millionen Lastwechsel.
Die jeweils rund 15 t schweren Rohrabschnitte entstehen aus 42 bis 48 mm dicken, rundgeformten Rohblechen. Die UP-Anlagen schweißen die Längsnähte der Rohre und verbinden je zwei Stöße zu einem Stück. Ihre Verbindungsnähte bestehen aus bis zu 14 Lagen mit 35 Raupen. Jede Schweißnaht ist elektronisch geprüft und dokumentiert inklusive Prüfungen durch unabhängige Experten.
Laut Gregor Kremsmüller war von den Bewerbern nur Oerlikon bereit, die speziellen Wünsche u. a. nach durchgängiger Schweißpulver-Quialität sowie hoher Robustheit und Anlagen-Verfügbarkeit zu erfüllen. Dazu gehören digital vernetzbare Gleich- und Wechselstromquellen mit einstellbarer Phasenverschiebung im Mehrdrahtbetrieb, die sich wie CNC-Werkzeugmaschinen steuern lassen.
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