Matrix-Metalloproteinase-8 als Biomarker für parodontalen Gewebeabbau
Die Matrix-Metalloproteinase-8 ist eine Proteinase, ein Enzym, welches bei Parodontitis und Periimplantitis in seiner aktivierten Form für den Abbau von Kollagen, also Gewebestrukturen verantwortlich ist.
Bei einer Parodontitis und Periimplantitis ist die aktive Form der Matrix-Metalloproteinase-8 (aMMP-8) Teil der Entzündungskaskade und ist für den Abbau parodontalen Gewebes verantwortlich. Durch aMMP-8 werden die Kollagenfasern des Zahnhalteapparates zerstört.
Mit dem PerioMarker® aMMP-8 Test können erhöhte Konzentrationen der aMMP-8 in oralen Proben nachgewiesen werden. Diese sind ein Indikator (Biomarker) für die oben genannten Abbauprozesse und korrelieren epidemiologisch mit klinisch gesunden und parodontal erkrankten Patienten. Damit sind die Tests eine wichtige Entscheidungshilfe für die weitere systematische Parodontaltherapie.
Die Universität Helsinki und Medix Biochemica Oy, Helsinki, Finnland entwickelten (im Rahmen der Entwicklung von Therapeutika zur Inhibierung der Aktivierung von Proteinasen) monoklonale Antikörper (MAK), welche vorrangig die aMMP-8 erfassen und diagnostizieren. Vorausgesetzt, dass diese beiden hochspezifischen MAKs zur Diagnose von Sulkusfluidproben eingesetzt werden, lassen sich grundlegende Aussagen treffen, wie dies in einer Vielzahl internationaler Publikationen belegt ist. So können gesunde Patienten durch die Diagnose von aMMP-8 im Sulkusfluid signifikant von Patienten mit Gingivitis und dem Risiko zur Entwicklung oder Progression einer Parodontitis unterschieden werden.
Bei Parodontitis Patienten ist das Enzym MMP-8 nicht nur in Sulkusfluid sondern auch im Serum signifikant erhöht. Diese Studie erscheint besonders interessant und kann ein Hinweis auf die bekannten Wechselwirkungen parodontaler Entzündungen mit systemischen Erkrankungen sein.
In einer Studie mit 28 Patienten mit chronischer PA und 22 Kontrollpatienten konnten Marcaccini et al.1 zeigen, dass selbst die Serum Konzentration der Matrix-Metalloproteinasen (MMP-8, MMP-9) bei CPA signifikant erhöht waren und nach geschlossener PA Therapie innerhalb 3 Monaten gesenkt werden konnten.
Die Tests sind seit Ende 2012 unter dem Namen Periomarker-Praxistest über Hager & Werken auf dem deutschen und österreichischen Markt erhältlich.
1Marcaccini et al.: Circulated matrix metalloproteinase-8 (MMP-8) and MMP- 9 are increased in chronic periodontal disease and decrease after non-surgial periodontal therapy. Elsevier, Clin Chim Acta. 2009 Nov;409(1-2):117-22. doi: 10.1016/j.cca.2009.09.012. Epub 2009 Sep 12.
Die Firma Hager & Werken, 1946 gegründet, wird heute in der vierten Generation von der Familie Hager geführt und hat sich seitdem als “Spezialist für Spezialitäten” weltweit mit innovativen Produkten einen Namen im Dentalgeschäft gemacht. Während früher der Import von Produkten für Zahnärzte und Zahntechniker der Schwerpunkt des Hauses war, sind es heute Eigenprodukte, die in über 80 Länder exportiert werden.
Das Programm für Praxis und Labor ist breit gefächert und besteht aus vielen innovativen Materialien und Kleingeräten. Für die Praxis werden Produkte aus den verschiedensten Bereichen, von der Abformung über Absaugung (Mirasuc-View), Chirurgie, Injektion (Miraject), Implantologie, rückenfreundliche Sattelstühle (Bambach), bis zum miradent-Prophylaxesortiment (Pic-Brush, Mira-2-Ton) angeboten. Das umfangreiche Prophylaxeangebot wird in Deutschland und Österreich durch den Vertrieb der Cavitron-Gerätereihe für Ultraschall- und Pulverstrahlreinigung ergänzt. Im Laborbereich stehen dem Zahntechniker Verbrauchsmaterialien aller Art (z. B. Occlu-Plus Spray) und zahlreiche Geräte (Artikulatoren etc.) zur Verfügung. Seit 2002 sind mit Carat und Carat Biopaque die erfolgreichen Keramikmassen von Dentsply übernommen worden.
Hager & Werken hat im Jahr 2012 den Vertieb des bekannten PerioMarker, ehemals von GSK, übernommen. Entwicklungen wie den ImplantMarker, einem Implantatgesundheits-Schnelltest zur Früherkennung versteckter oraler Entzündungen und Risiko-Diagnose, werden erstmalig auf der IDS 2013 vorgestellt. Die Ultraschall- und Pulverstrahlgeräte Cavitron Plus und Jet Plus wurden um die Tap-On Technologie erweitert. Diese vereinfacht die Bedienung und Komfort der Geräte. Auch das hauseigene LaserHF Gerät wurde weiterentwickelt und vereint neben zwei Laserwellenlängen auch die Hochfrequenzchirurgie in einem Gerät unter 10.000 EUR.
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