Mit der Teilnahme am Förderprojekt ENERGIE (Erfassung der niederspannungsseitigen Netzzustandsgrößen in Echtzeit) beteiligt sich die devolo AG an einem innovativen Projekt zur Evaluierung der Echtzeitfähigkeit von Datenkommunikation im Smart Grid.
Herausforderungen in der Verteilnetzebene als treibende Kraft
Die Dezentralisierung der Energieerzeugung ist eine der zentralen Herausforderungen für das Stromnetz der Zukunft. Die nach wie vor wachsende Anzahl an autarken Einspeisepunkten durch erneuerbare Energie stellt eine große Gefahr für die Netzstabilität dar. Dabei kommt es gerade im Verteilnetz häufig zu Schutzverletzungen durch ausgeprägte Leistungsschwankungen. Die Anzahl von kritischen Betriebszuständen und Überlastungen nimmt hier stetig zu, da die klassisch geplanten Netze nicht auf die wachsende Zahl der dezentralen Energieerzeuger eingerichtet sind. Die Kosten für eine bundesweite adäquate Dimensionierung der Betriebsmittel sind nicht tragbar. Eine praxisnahe und wirtschaftliche Lösung für diese Herausforderungen bietet hingegen das Smart Grid, das intelligente Stromnetz von morgen. Die Netzsteuerung erfolgt dabei durch einen so genannten Smart Operator, der den Netzzustand überwacht und die Einspeiseleistung dem Verbrauch in Echtzeit anpasst.
Projektziel: Ermittlung der Netzzustandsgrößen in Echtzeit
ENERGIE setzt auf die G3-PLC Technik, speziell das von devolo entwickelte G3-PLC Modem 500k, als zentrale Kommunikationstechnologie im Smart Grid. Dabei wird das bestehende Netz der Niederspannungsebene zur Datenkommunikation genutzt. Ermöglicht wird dies durch die Powerline-Technologie, die dem Leitungsnetz ein zusätzliches Signal für IP-basierte Verbindungen aufmoduliert. G3-PLC lässt sich kosteneffizient integrieren und überzeugt durch Stabilität und Reichweite. Hier zeigen sich klar die Vorteile gegenüber alternativen Übertragungsarten wie beispielsweise UMTS, GPRS oder Richtfunk, die zum einen hohe Investitions- und Folgekosten verursachen würde und zum anderen in den Bereichen Übertragungssicherheit und Erreichbarkeit Defizite aufweisen. Das Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur zum Thema “Smart Grid” und “Smart Market” von Dezember 2011 unterstreicht dies.
G3-PLC Technologie für effiziente Kommunikation
ENERGIE setzt auf die G3-PLC Technik, speziell das von devolo entwickelte G3-PLC Modem 500k, als zentrale Kommunikationstechnologie im Smart Grid. Dabei wird das bestehende Netz der Niederspannungsebene zur Datenkommunikation genutzt. Ermöglicht wird dies durch die Powerline-Technologie, die dem Leitungsnetz ein zusätzliches Signal für IP-basierte Verbindungen aufmoduliert. G3-PLC lässt sich kosteneffizient integrieren und überzeugt durch Stabilität und Reichweite. Hier zeigen sich klar die Vorteile gegenüber alternativen Übertragungsarten wie beispielsweise UMTS, GPRS oder Richtfunk, die zum einen hohe Investitions- und Folgekosten verursachen würde und zum anderen in den Bereichen Übertragungssicherheit und Erreichbarkeit Defizite aufweisen. Das Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur zum Thema “Smart Grid” und “Smart Market” von Dezember 2011 unterstreicht dies.
Aufgabenbereiche der Projektpartner
Der Kreis der Teilnehmer des Förderprojekts setzt sich aus renommierten Hochschulen und namhaften Unternehmen der Energiebranche zusammen. Die SWK NETZE GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Krefeld, hat im Rahmen von Feldtests im Smart Grid Bereich bereits ein umfassendes Know-how aufgebaut und stellt im Rahmen des ENERGIE Projekts ein Cluster für den Test zur Verfügung. Mit der Janitza electronics GmbH steht zudem ein Spezialist der Messtechnik zur Verfügung, um die Netzzustände an den jeweiligen Knoten zu erfassen. Als assoziierter Partner steht die Stromnetz Berlin GmbH dem Konsortium beratend bei. Die Universität Duisburg-Essen zeichnet sich in diesem Rahmen für die EMV-Untersuchungen verantwortlich, die FH Düsseldorf übernimmt die Analyse der Netzzustandsdaten sowie die statistischen Berechnungen. Mit seiner Expertise im Powerline-Segment liefert devolo die Kommunikationsinfrastruktur für das Projekt. Dabei steht das G3-PLC Modem 500k im Fokus.
Startschuss für die erste Stufe des Förderprojekts
Die Teilnehmer des Förderprojekts haben seit dem 1. November 2014 bereits einen umfassenden Projektplan erarbeitet und beschlossen: Die erste Phase beinhaltet die Erstellung des Systemkonzeptes und das Aufsetzen der Netzsimulation. In der zweiten Phase werden die notwendigen Soft- und Hardwarekomponenten realisiert und zu einem funktionsfähigen Gesamtsystem kombiniert. In der dritten Phase werden die Komponenten in realen Wohn- und Geschäftsumgebungen installiert, getestet sowie anschließend die Ergebnisse evaluiert und statistisch ausgewertet.
“Wir freuen uns, durch die Teilnahme am Förderprojekt ENERGIE die Leistungsfähigkeit der G3-PLC Technologie nun auch im Bereich der Echtzeitdatenübertragung im Rahmen eines Feldtests unter Beweis stellen zu können”, kommentiert Heiko Harbers, Vorstandsvorsitzender der devolo AG. “Gleichzeitig liefert ENERGIE relevante Daten für den dringend notwendigen Ausbau des Smart Grid. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die innovativen, europaweit relevanten Ziele erkannt und fördert das gesamte Vorhaben mit rund 2 Mio. Euro.”
Die devolo AG ist das führende europäische Unternehmen im Markt für Powerline-Kommunikationslösungen. Das Kernprodukt des Unternehmens ist dLAN®, eine Technologie, die flexible Netzwerke über Bestandsverkabelungen wie Strom- oder Koaxialleitungen ermöglicht. Powerline-Lösungen werden sowohl in Privathaushalten als auch im gewerblichen Umfeld eingesetzt und halten Einzug im Bereich zukunftsorientierter Energiedatenverteilung und Home Automation.
devolo investiert seine Entwicklungsressourcen in die Verbesserung der dLAN®-Technik durch eigene, patentierte Lösungen. Seit 2009 ist das weltweit operierende Unternehmen Weltmarktführer im Powerline-Segment. Zahlreiche Testsiege und Auszeichnungen sowie über zwanzig Millionen ausgelieferte Adapter belegen diesen Erfolg. Durch nachhaltiges Handeln steht devolo zu seiner Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Natur.
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