Fliesenabsatz in 2023 stark rückläufig

Die Abschwächung der Baukonjunktur, vor allem der starke Rückgang beim Bau von Einfamilienhäusern hinterlasst seine Spuren auch im Baustoff- und Fliesenhandel. Der renommierte Branchenanalyst Carlo Kit geht von einem Umsatzrückgang von 30% gegenüber dem Vorjahr aus. Auch die Aussichten für das Jahr 2024 sind nicht besser. Dies spüren Hersteller und Händler gleichermaßen. Christian Glantz Geschäftsführer des Fliesen Onlinehändlers Fliesen24 sieht die Entwicklung nicht nur kritisch. Die Baupreise waren auch vor den Zinserhöhung schon zu hoch und man kann eigentlich froh sein dass es nicht zum katastrophalen Platzen der Immobilienblase kam wie 2008 in den USA. Man sieht nun einen deutlichen Rückgang bei den Immobilienpreisen und den Baupreisen. Von Masseninsolvenzen im privaten und Geschäftlichen Sektor kann aktuell jedoch noch keine Rede sein. Es kommt wie in jedem Wirtschafszyklus zu einer Marktbereinigung. Diese wird sowohl Hersteller als auch Händler treffen. Wer seine Hausaufgaben macht und die Kostenseite im Griff hat wird aus dieser Situation gestärkt hervor gehen. Die Nachfrage nach Wohnungen in den Ballungsräumen ist weiterhin groß und wenn Zinsniveau und Baukosten sich wieder auf ein gesundes Verhältnis angeglichen haben, bei dem eine Rendite erwirtschaftet werden kann, wird auch die Nachfrage nach Fliesen und Baustoffen wieder steigen.

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