Flexera Software warnt vor weiteren Ransomware-Attacken ähnlich WannaCry

Flexera Software warnt vor weiteren Ransomware-Attacken ähnlich WannaCry

Der Country Report von Secunia Research von Flexera Software zeigt einen Anstieg von Open Source Vulnerabilities während das Patchverhalten von Anwendern nachlässt

Flexera Software warnt vor weiteren Ransomware-Attacken ähnlich WannaCry

München, 16. Mai 2017 – Die Folgen der Ransomware-Attacke WannaCry dauern weltweit an. Ein neuer Report des Software Vulnerability- und Patchmanagement-Experten Flexera Software unterstreicht nun die anhaltende Gefährlichkeit für Unternehmen und private PC-User: Während die Bedrohungen durch ungepatchte Vulnerabilities kontinuierlich wächst, lässt das Patchverhalten der Anwender deutlich nach.

Das ist das Ergebnis des Country Reports von SecuniaResearch@Flexera für das erste Quartal 2017. Nach dem Sicherheitsreport ist die Zahl von Vulnerabilities in PC-Betriebssystemen in Deutschland gestiegen. Gleichzeitig sind die Anwender nachlässiger beim Patchen von Anwendungen geworden.

– 8,8% der Windows-Betriebssysteme waren im ersten Quartal 2017 auf privaten PCs ungepatcht. Damit ist die Zahl gegenüber dem letzten Quartal mit 6,5% (Q4 2016) und dem Vorjahr 5,3% (Q1 2016) gestiegen.
– Der Anteil der Vulnerabilities in Betriebssystemen belief sich im ersten Quartal auf 36% im Vergleich zu 32% in Q4 2016 und 21% im Vorjahr (Q1 2016).

Schwachstellen in der Software gelten als beliebtes Einfallstor für Hacker – wie das Exploit im Fall der WannaCry Ransomware-Attacke eindrucksvoll bewiesen hat. Sie stellen ein grundlegendes Sicherheitsproblem dar und können genutzt werden, um in IT-Systeme einzubrechen.

Die Flexera-Daten zeigen, dass das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffes zu werden, zunimmt. Dabei sollte genau das Gegenteil der Fall sein, denn für die Mehrzahl der bekannten Vulnerabilities stehen bereits am Tag der Veröffentlichung Patches zur Verfügung. Der Anfang des Jahres veröffentlichte Flexera Vulnerability Review 2016 bestätigte dies: Von 147 Vulnerabilities in 2.136 Softwareprodukten von 246 Anbietern konnten 81% der Schwachstellen schon am Tag der Bekanntgabe gepatcht werden.

Trotz ihrer Verfügbarkeit verpasst es eine alarmierende Zahl von Unternehmen und privaten PC-Nutzern, die Patches auch tatsächlich anzuwenden – ähnlich wie beim Microsoft-Patch, das vor WannaCry Attacke geschützt hätte.

“Um es ganz offen zu sagen: Wer zwei Monate wartet, um ein wichtiges Microsoft-Patch anzuwenden, macht etwas grundlegend falsch”, so Kasper Lindgaard, Direktor Secunia Research von Flexera Software. “Im Fall von WannaCry gab es bereits im April einen entsprechenden Warnhinweis. Für Unternehmen ist das ein deutlicher Weckruf, diese Art von Bedrohungen und Risiken endlich ernst zu nehmen. Es gibt hier einfach keine Entschuldigung mehr, dies nicht zu tun.”

Wichtigste Ergebnisse des Country Reports in Deutschland:

– 8,8% der Anwender nutzten in Q1 ungepatchte Windows Betriebssysteme.
– Im Durchschnitt waren 12,7% der Nicht-Microsoft-Anwendungen ungepatcht.
– Zu den drei gefährdetsten Anwendungen im erste Quartal 2017 gehören der Oracle Java JRE 1.8.x / 8.x (47% ungepatcht) mit 44 Schwachstellen und einem Marktanteil von 52%, VLC Media Player 2.x (38% ungepatcht) mit sechs Schwachstellen und 57% Marktanteil sowie Apple iTunes 12.x (56% ungepatcht) mit 77 Schwachstellen und 25% Marktanteil.

Über den Report
Die Country Reports informieren über den Sicherheitsstatus von Softwareprodukten auf privat genutzten PCs in 12 Ländern. Die gefährdeten Programme werden entsprechend ihres Risikopotentials bewertet und aufgeführt. Die 12 Secunia Country Reports basieren auf Daten von Personal Software Inspector im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März 2017.

Die Q1 2017 Country Reports von Secunia Research von Flexera Software finden Sie hier.

Über Flexera Software
Flexera Software unterstützt Softwarehersteller und Anwenderunternehmen dabei, die Nutzung von Software zu steigern und Mehrwerte daraus zu generieren. Die innovativen Lösungen für Softwarelizenzierung, Compliance, Cybersecurity und Installation ermöglichen kontinuierliche Lizenz-Compliance und optimierte Softwareinvestitionen. Sie wappnen Geschäftsmodelle gegen die Risiken und Kosten einer sich ständig ändernden Technologie und machen Unternehmen zukunftsfähig. In mehr als 25 Jahren Marktführerschaft in Lizenzierung, Compliance und Installation hat sich Flexera Software den Ruf einer bewährten und neutralen Quelle für Wissen und Expertise erarbeitet. Über 80.000 Kunden vertrauen auf das Automatisierungspotenzial und die Intelligenz der Produkte von Flexera Software. Weitere Informationen finden Sie unter www.flexerasoftware.de oder www.flexerasoftware.com

Firmenkontakt
Flexera Software
Claudia Roth
Mies-van-der-Rohe-Str. 8
80807 München
089 417761-13
munich@flexerasoftware.com
http://www.flexerasoftware.de

Pressekontakt
Lucy Turpin Communications
Birgit Fuchs-Laine
Prinzregentenstraße 89
81675 München
089 417761-13
flexera@LucyTurpin.com
http://www.lucyturpin.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


CAPTCHA-Bild
Bild neu laden