Firma Bicker Altkleider verhilft alten Kleidern zu neuem Leben

Die Firma Bicker GmbH führt gewerbliche Sammlungen von Textilien durch. Ein Teil der Altkleider gelangt nach Afrika, wo junge Frauen aus den Altkleidern Mode machen, die auch in Europa ihre Kunden hat.

Firma Bicker Altkleider verhilft alten Kleidern zu neuem Leben

Firma Bicker recycelt und verwertet Altkleider

Bereits seit 1997 führt die Firma Bicker GmbH gewerbliche Sammlungen von Textilien durch, indem sie Container an angemieteten Stellplätzen aufstellt. Die Container der Bicker GmbH sind deutschlandweit verteilt. Zu den Stellplatzgebern der Bicker GmbH gehören sowohl Privatpersonen als auch zahlreiche Kommunen, bei denen sie entsprechende Sondergenehmigungen zum Aufstellen der Sammelcontainer beantragt hat. Ein Großteil der gesammelten Altkleider der Firma Bicker Altkleider ( http://de.slideshare.net/BickerGmbHAltkleider/ ) wird als Secondhandware weiter verwendet bzw. weiterverarbeitet, insbesondere in Afrika.

Vom Altkleid zum Vintage-Modelabel Mima-te
So sind beispielsweise Nelly und Nelsa Guambe, Zwillingsschwestern aus Mosambik, begeisterte Abnehmer der Altkleider aus Deutschland – und das seit Kindesbeinen an. “Seit wir denken können, tragen wir Secondhand-Kleider”, so Nelly Guambe. Dabei fanden sie es nie entwürdigend, die Kleider anderer Leute aufzutragen. Vielmehr waren für sie die Shopping-Ausflüge auf dem Fajardo-Markt ein Abenteuer und sie liebten diese Atmosphäre. Als Kinder kamen sie mit ihren Eltern zum Fajardo-Markt in Maputo, auf dem Altkleider jeglicher Art angeboten werden: von Jeans über Slips bis zur Abend- und Brautkleidermode. Mit ihren Eltern besuchten sie den Fajardo-Markt, um sich selber einzukleiden, da das verdiente Geld nur für gebrauchte Kleider reichte. Die Begeisterung für den Altkleidermarkt ist geblieben und inzwischen nutzen sie den Fajardo-Markt als die Einkaufsquelle für ihr Unternehmen, das letztendlich hier auch entstanden ist: Vor ein paar Jahren begannen die Schwestern die Secondhand-Kleider umzuschneidern und ihre eigenen Kreationen daraus zu machen. Die neu entstandene Mode erhielt soviel Zuspruch und Komplimente, dass Nelly und Nelsa Guambe sich vor zwei Jahren dazu entschlossen haben, aus ihrem Hobby ein Geschäft zu machen. Sie gründeten das Vintage-Modelabel “Mima-te”.

Mima-te begeistert auch Europäer
Die Kollektionen von “Mima-te” sprechen dabei nicht nur Afrikaner an, sondern auch zunehmend Europäer. So entschied sich Emma Norrstad, eine junge Schwedin, die gerade ein Praktikum an der Botschaft in Maputo macht, für ein schwarzes Satinkleid mit transparentem Oberteil aus der “Mima-te” Kollektion und fühlt sich sehr wohl in ihrem neuem Outfit, u.a. weil sie es toll findet, damit ein Unikat zu tragen, das eine eigene Geschichte hat und zudem noch umweltbewusst hergestellt wurde. Laut Nelsa stehen gerade Europäerinnen auf den Vintage-Look und das Recycling-Konzept. Die Verkaufszahlen sprechen für sich – allein ohne Werbung verkauften Nelly und Nelsa Guambe im ersten Jahr 60 Kleider. Durch weitere Mund-zu-Mund Propaganda und Fotos in den sozialen Netzwerken sind die Verkäufe 2013 weiter sprunghaft gestiegen. Inzwischen sind die Kleider auch online erhältlich unter www mimate.bigcartel de – so soll der wachsenden Nachfrage aus Europa Rechnung getragen werden. In Berlin gibt es bereits einen Vertriebspartner für die “Mima-te” Kollektion.

Bicker GmbH schließt den Kreislauf
Und so schließt sich der Kreislauf: die u.a. von der Bicker GmbH eingesammelten Altkleider werden sortiert und nach Afrika verschickt. Dort werden sie von Designern, Schneidern und Händlern weiterverarbeitet und kehren u.a. aufgrund der angesagten “Mima-te” Kollektionen sogar teilweise wieder nach Europa zurück – vielleicht landen sie auch irgendwann über den Weg der Altkleidersammlungen wieder in Mosambik.
Die Tatsache, dass 2012 die Kleiderimporte in Afrika einen Wert von mehr als einer Milliarde Dollar aufwies, zeigt die wirtschaftliche Bedeutung der Altkleidersammlungen, die letztendlich zum Lebensunterhalt von diversen Arbeitern, Händlern, Schneidern, Designern etc. beiträgt.

Weitere Informationen zur Firma Bicker GmbH erhalten Sie unter

http://www.scoop.it/u/firma-bicker

und

http://firmabicker.wordpress.com/
Bildquelle:kein externes Copyright

Seit 1997 führt die Bicker GmbH Sammlungen von Textilien durch, indem sie Container an angemieteten Stellplätzen aufstellt. Die Bicker GmbH hat ihren Sitz in Marburg an der Lahn, Geschäftsführer ist Jakob Nowakowski. In ganz Deutschland verteilt stehen Altkleidercontainer der Firma. Zu den Stellplatzgebern gehören neben Privatpersonen auch zahlreiche Kommunen. In vielen Städten und Gemeinden hat die Bicker GmbH Sondernutzungsgenehmigungen zum Aufstellen der Sammelbehälter.

Firma Bicker
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Hölderlinstr. 8
35039 Marburg
06421 161320
waldemarfertich@googlemail.com
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