Fettwegspritze – Sinn oder Unsinn?

1995 injizierte die brasilianische Hautärztin Patrícia Rittes 30 Patienten den Wirkstoff Phosphatidylcholin, um kleine Fettmengen im Unterlidbereich der Augen abzubauen – angeblich mit Erfolg. Seither wird die “Fettwegspritze” als ungefährliche und kostengünstige Methode zum Fettabbau eingesetzt. Doch ist die Fettwegspritze tatsächlich wirksam und unbedenklich? Dr. Armand Herberger, Facharzt und Leiter der Musenhof Kliniken, klärt über Risiken und Einsatzgebiete der sogenannten Lipolyse auf und vergleicht die Behandlung mit der minimalinvasiven Fettabsaugung, wie sie in den Musenhof Kliniken vorgenommen wird.
Das rezept- und apothekenpflichtige Medikament Lipostabil ist seit 30 Jahren zur Senkung des Cholesterinspiegels zugelassen. Der Wirkstoff Phosphatidylcholin wird aus Sojabohnen gewonnen. Viele Mediziner sind der Meinung, dass das, was im Blutkreislauf Gutes bewirkt, auch im Gewebe einen gewünschten Effekt auslösen kann. Allerdings: “Eine Zulassung für eine subkutane Anwendung von Lipostabil zur Auflösung von Fettgewebe wurde in Deutschland bisher nicht erteilt”, so Dr. Herberger. “Und das hat gute Gründe. In Brasilien ist die Fettwegspritze sogar verboten.”

Bedenken, die bereits auch die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) formulierte, gibt es vor allem wegen der fehlenden Dokumentation der Ergebnisse in breiteren Studien sowie wegen Unsicherheiten in Bezug auf Nebenwirkungen und Wirkungen. Insbesondere stellt sich die Frage, inwiefern die Fettwegspritze überhaupt nachweislich Fett abbaut und ob mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.

Nachweise für die Wirksamkeit gibt es jedenfalls schon mal nicht. So belegt eine wissenschaftliche Pilotstudie der Universität Graz mit 26 Probandinnen, dass eine Behandlung an den Oberschenkeln mit der Fettwegspritze keinerlei messbare Resultate zeigte. Die Untersuchungen wurden per Ultraschall mit einem Lipometer durchgeführt.

“Noch wesentlich dramatischer ist jedoch, dass die Risiken bislang nicht ausreichend erforscht und damit unkalkulierbar sind”, bilanziert Dr. Herberger. Direkt nach der Injektion kann es kurzzeitig zu einem Blutdruckabfall, Schwindel oder Kreislaufproblemen kommen. Viele Patienten klagen zudem über mehrere Tage anhaltenden Juckreiz, Schmerzen, Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen im injizierten Bereich. Auch Infektionen sind möglich. “Da das Fett angeblich in einer chemischen Reaktion zersetzt wird, müsste es vom Körper abgebaut werden. Es lässt sich nicht ausschließen, dass es dabei zu erheblichen Entzündungen und zur Bildung von Zysten kommt”, erläutert Dr. Herberger. “Die Folgen können hässliche Knoten und Dellen sein.” Eine Behandlung ohne Wirkung mit erheblichen Nebenwirkungen für 500 Euro sollte gut überlegt sein.

Ein Grund, warum Patienten dennoch manchmal über eine Behandlung mit der Fettwegspritze nachdenken, ist der Wunsch, seiner Figur ohne einen chirurgischen Eingriff etwas Gutes zu tun. “Bei uns ist jedoch bei einer Fettabsaugung keine Operation mehr nötig”, berichtet Dr. Herberger. Die Fettabsaugung in den Musenhof Kliniken erfolgt minimalinvasiv mit Mikrosonden. Sie wird ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt. Schnitte sind nicht erforderlich. Entscheidend ist die modellierende Technik der Fettabsaugung, was viel Einfühlungsvermögen und Erfahrungswerte des behandelnden Arztes voraussetzt. Diese Fettabsaugungsform ist formende Handarbeit, schonend und sehr präzise.
Auf diese Weise ist die Behandlung nicht nur sehr schonend, sondern auch äußerst präzise.
Das wochenlange Tragen von Kompressionskleidung ist nicht notwendig. Die Patienten sind am nächsten Tag wieder voll einsatzfähig.

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Über Musenhof Deidesheim GmbH & Co.KG:
Die Musenhof Kliniken zählen zu den ersten Schönheitskliniken in Deutschland. Die Privatklinik für plastische ästhetische Chirurgie, die Zahnklinik für ästhetische Zahnmedizin und Zahnchirurgie sowie die Abteilung Diät und Ernährung sind nicht nur in Rheinland Pfalz bekannt, sondern genießen bundesweit einen exzellenten Ruf. Dr. Armand Herberger und seine 14 Spezialisten verbinden innovative Hightech Medizin mit Qualität und Erfahrung aus 20 Jahren klinischer Tätigkeit sowie viel Einfühlungsvermögen gegenüber den Patienten.
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