Die Heidelberg-Bahnstadt bekommt ein neues Stadtquartier. Frey Architekten aus Freiburg setzen Akzente mit nachhaltiger, sozialer Architektur in einem vitalen Stadtteil.
Freiburg/Heidelberg, 16. Oktober 2015 – Am 15. Oktober fand der feierliche Spatenstich für das Bauprojekt Heidelberg Village statt. Gerald Dietz (Leiter der Geschäftsstelle in Heidelberg-Bahnstadt), Otmar Männer (Geschäftsführer Implenia Bau GmbH, Generalunternehmer), Markus Ziener (Vorstand der Software AG – Stiftung, Generalinvestor) und Architekt Wolfgang Frey setzten gemeinsam den ersten Spatenstich für das neue Stadtquartier, das gleichermaßen durch seinen bautechnischen Facettenreichtum wie durch seinen inhaltlichen und gesellschaftlichen Modellcharakter als nachhaltiger Lebensraum überzeugt.
Auf einer Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern wird das Heidelberg Village in der Bahnstadt Wohnnutzung und Gewerbe auf zukunftsweisende Art vereinen. Schon bei der Planung des Heidelberg Village spielten sowohl soziale Aspekte als auch ökologische Überlegungen eine große Rolle, für die das Architekturbüro Frey Architekten erst kürzlich von der “Initiative Deutschland – Land des Langen Lebens” (http://www.der-demografiekongress.de/preistraeger-der-initiative/preistraeger-der-initiative-2015) ausgezeichnet wurde.
Das Nutzungskonzept des neuen Stadtquartiers zielt bewusst auf eine heterogene Nachbarschaft ab, um ein enges, vertrauensvolles Zusammenleben von Familien, Singles, jungen und alten Menschen sowie Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf zu ermöglichen. Die räumliche Gestaltung des Stadtquartiers sowie ein begleitendes Sozialkonzept schaffen so besondere Lebensqualität und Heimat in einem urbanen Umfeld.
“Heidelberg Village will und wird das Modell einer Sorgenden Gemeinschaft sein, in der verschiedene Generationen über lange Zeit gemeinsam zusammenleben und füreinander da sind”, erklärt Architekt Wolfgang Frey, der sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema soziale Architektur in einer Gesellschaft des demographischen Wandels auseinandersetzt. Um den Erfolg des Konzeptes zu evaluieren und für andere Wohnprojekte übertragbar zu machen, werde es zudem langfristig vom Diakoniewissenschaftlichen Institut und vom Gerontologischen Institut der Universität Heidelberg wissenschaftlich begleiten werden.
Für eine aktive Nachbarschaft entstehen im Heidelberg Village zahlreiche Begegnungsräume wie ein Cafe, kleine Geschäftseinheiten, Spielplätze, Dachgärten und ein Quartiersforum als zentraler Treffpunkt. Ein weitgefächertes Angebot moderner Service-, Pflege- und Betreuungsleistungen bedient die unterschiedlichen Bedürfnissen z.B. von Familien, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung: von der Kindertagesstätte über eine Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen bis hin zu professionellen Betreuungs- und Pflegeangeboten.
“Nicht zuletzt begründet sich der innovative Modellcharakter des Heidelberg Village auch in der dauerhaften Organisation und Moderation der nachbarschaftlichen Aktivitäten durch professionelle Quartiermanager”, hierin sieht Architekt Wolfgang Frey einen wesentlichen Schlüssel zu einer gelingenden Nachbarschaft.
In ökologischer Hinsicht zeichnet sich das Heidelberg Village durch eine systematische Weiterentwicklung des Passivhausstandards aus, denn sowohl der Bau als auch der spätere Betrieb des neuen Stadtquartiers sollen möglichst ressourcensparend und umweltverträglich erfolgen. Die Gebäude verfügen dementsprechend über moderne Photovoltaik-Anlagen und Lüftungssysteme. Eine begrünte Doppel-Fassade, “vertikale Gärten” als grüne Tore in den Eingangsbereichen der Gebäude sowie halböffentliche Dachgärten lassen mitten in der Stadt ein ausgeglichenes Mikroklima entstehen.
162 Wohneinheiten entstehen in diesem besonderen Stadtquartier, in einem ausgewogenen Wohnungsmix vom Ein-Zimmer-Appartement bis zur großzügigen Stadtwohnung für Familien. Die Wohnungen sind schwellen- beziehungsweise barrierefrei zugänglich. Es wird sowohl Mietwohnungen als auch Eigentumswohnungen geben.
“Mit dem generationenübergreifenden Wohnen im Heidelberg Village entsteht in der Bahnstadt ein Quartier mit ökologischem und gesellschaftlichem Modellcharakter. Es ist eine sehr gelungene Interpretation der Vorgaben aus dem Masterplan der Bahnstadt”, betont Bernd Stadel, Erster Bürgermeister von Heidelberg. “Seit langem fördert die Stadt konsequent die soziale Vielfalt und verfolgt ökologische Ziele. Dies ist auch ein Leitgedanke bei der Entwicklung des neuen Stadtteils Bahnstadt auf dem ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof. Heidelberg Village wird hier ein wichtiger Baustein sein, für eine lebendige Mischung aus Wohnen, Wissenschaft, Gewerbe und Kultur, die in attraktiven und ökologisch durchdachten Immobilien eine hohe Lebensqualität für alle Generationen und Lebenssituationen ermöglicht.”
Weitere Informationen zum Heidelberg Village – “Das lebendige Stadtquartier”:
www.heidelberg-village.de (http://www.heidelberg-village.de)
Weitere Informationen zum Architekturbüro Frey Architekten, Freiburg:
www.freyarchitekten.com (http://www.freyarchitekten.com)
Über Frey Architekten, Büro für nachhaltige Architektur
Das Architekturbüro Frey Architekten mit Sitz in Freiburg im Breisgau hat sich dem nachhaltigen Planen und Bauen verpflichtet. Es realisiert Projekte unterschiedlicher Größe vom Einfamilienhaus über Industrie- und Gewerbegebäude bis hin zu ganzen Siedlungen und Stadtquartieren. Hierbei sind Frey Architekten sowohl als Architekturbüro tätig als auch als Projektentwickler, Bauträger, Generalvermieter und Investor.
Das Team von Frey Architekten geht gerne neue Wege und hat sich mit ökologisch wegweisender Architektur ebenso einen Namen gemacht wie mit integrativen Wohnprojekten. Das Architekturbüro wurde 1959 von Friedrich Frey gegründet und realisierte bereits 1972 in eigenen Modellprojekten erste Solaranlagen. Heute wird es in zweiter Generation von Inhaber Wolfgang Frey geführt und ist national wie international tätig.
Das Fünf-Finger-Prinzip der Nachhaltigen Architektur
Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft, Gestaltungswille und Anreiz: Das sind für den Architekten Wolfgang Frey die fünf Prinzipien der Nachhaltigkeit. Mit seinem Fünf-Finger-Prinzip macht er deutlich, dass eine isolierte Betrachtung von Einzelaspekten nicht ausreicht und vielmehr ein ganzheitlicher Planungsansatz notwendig ist, um ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu bauen.
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