Altersarmut trifft vor allem Mütter
txn. Seit Jahren wird über die Rente diskutiert – und dennoch sparen 30 Prozent der Frauen in Deutschland nicht für die private Altersvorsorge. Das Erschreckende: Die Zahlen sind sogar rückläufig. Wie eine Studie des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts zeigt, kümmern sich immer weniger Frauen aktiv um die finanziellen Aspekte des dritten Lebensabschnitts. Experten sind besorgt: Denn vor allem Frauen werden wegen zu niedriger Renten am Ende ihres Erwerbslebens in die Altersarmut abrutschen.
Die Ursachen sind vielfältig: Zum einen verdienen Frauen in der Regel nach wie vor weniger als ihre männlichen Berufskollegen. Dadurch zahlen sie geringere Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein, entsprechend niedriger fällt das Altersgeld aus. Zum anderen sind es fast immer die Mütter, die für die Erziehung der Kinder zu Hause bleiben. Dadurch kommen deutlich weniger Berufsjahre zusammen als bei den Vätern – circa zehn Jahre gehen den meisten Frauen so verloren. Und auch danach arbeiten Mütter meist nicht in einer Vollzeitbeschäftigung weiter, sondern mit deutlich reduzierter Stundenzahl, was die zu erwartende Rente weiter senkt.
Arbeitsmarktexperten wissen um die soziale Problematik. Petra Timm, Pressesprecherin beim Personaldienstleister Randstad : “Das Deutsche Institut für Altersvorsorge geht davon aus, dass jemand, der 2030 in Rente geht, unter 40 Prozent seines letzten Nettogehalts erhält – wenn er 45 Jahre lang Beiträge gezahlt hat. Diese hohe Zahl von Beschäftigungsjahren wird heute allerdings nur von sieben Prozent der Frauen erreicht”.
Umso erstaunlicher, dass viele Frauen nichts für ihre Rente tun und das Thema Vorsorge oft dem Partner überlassen. Vor allem junge Mütter setzen auf die Rente des Ehemanns – verdrängen dabei aber, dass jede zweite Ehe in Deutschland geschieden wird.
Bereits heute leben laut OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) rund zehn Prozent der deutschen Rentnerinnen in Armut. Und es werden immer mehr, denn viele Frauen ohne durchgehende Erwerbsbiografie müssen zukünftig mit Renten zwischen 550 und 750 Euro auskommen. Das klingt wenig und ist noch viel weniger – denn Kaufkraftverluste und die weiter steigende Steuerlast sorgen dafür, dass Rentnerinnen es zukünftig immer schwerer haben werden.
Auf den Staat zu vertrauen, ist angesichts dieser Zahlen sicherlich keine gute Idee. Frauen, die im Alter versorgt sein möchten, müssen daher privat vorsorgen. Je früher die Einzahlung beginnt, desto geringer ist der Beitragssatz.
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