RSM Germany veröffentlicht eine Broschüre, die alle wichtigen Fragen rund um das Thema “Family Business Governance” beantwortet. Die Praxis zeigt: Gerade bei der Nachfolgeregelung kann damit der entscheidende Durchbruch gelingen.
Düsseldorf, 13. November 2013. Familienunternehmen sind hoch komplexe Gebilde. Permanent müssen sie sich auf veränderte Situationen einstellen, die Marktlage analysieren und durch vorausschauendes Denken wettbewerbsfähige Konzepte schaffen. Gleichzeitig wirken Veränderungen im Familienkreis auf das Unternehmen ein. Zu den größten Herausforderungen gehört es, auch bei Tod, Krankheit oder Streit den Zusammenhalt zu bewahren und an den Grundideen des Unternehmens festzuhalten. RSM Germany veröffentlicht nun unter dem Titel “Family Business Governance” eine neue Broschüre, die konkrete Hinweise gibt, wie dieser Spagat erfolgreich vollzogen werden kann. Auf rund 20 Seiten werden darin in übersichtlicher Form die wichtigsten Fragen zu diesem Thema beantwortet: Wie aufwändig ist eine Family Business Governance? Was sollte darin geregelt werden? Wofür kann ein Familienmanager sinnvoll sein? Oder: Wie regeln wir auch bei Meinungsverschiedenheiten den Umgang miteinander?
“Es ist wichtig, den Zusammenhalt in der Familie, bezogen auf den Familienverbund und das Unternehmen, zu bewahren und immer wieder neu auszurichten”, betont Dr. Niels Worgulla, RSM Germany. “Die Broschüre zeigt auf, wie über verschiedene Richtlinien und Governance-Regelungen ein individuell passender Rahmen gesteckt werden kann.” In vier Kapiteln zeigt der Leitfaden, welche juristischen Möglichkeiten beispielsweise ein Gesellschaftsvertrag bietet, wo Unternehmenskodices sinnvoll sind und wann dies über gemeinsam getroffene Family Governance-Vereinbarungen ergänzt werden sollte. Diese können beispielsweise definieren, wer eigentlich zur Unternehmerfamilie gehört, welche Regeln für die Kommunikation gelten und wie ein Konfliktmanagement beschaffen sein soll. Förderlich sind auch Vorgaben für gemeinsame Aktivitäten oder zur Weitergabe von Kenntnissen rund um das Unternehmen.
Wie hilfreich so eine Vorgehensweise sein kann, zeigt ein Beispiel aus dem Mandantenkreis von RSM Germany. In diesem Falle hatten drei Kinder von ihrem Vater einen gut gehenden Automobilzulieferbetrieb übertragen bekommen. Einer der beiden Söhne arbeitet dort als Geschäftsführer und ist Vater von vier Kindern, zwei davon aus erster Ehe. Der zweite Sohn, ist nicht aktiv im Unternehmen, hat zwei volljährige Kinder. Die Tochter wiederum ist geschieden und Mutter eines behinderten Mädchens. Jetzt ging es um die entscheidende Frage, wie die unterschiedlichen Interessen der Erben und deren Kinder so geregelt werden konnten, dass alle damit einverstanden waren. RSM analysierte deshalb im ersten Schritt den Istzustand (u.a. Gesellschaftsvertrag, Eheverträge), stellte dann die Family Business Governance in all ihren Facetten vor und moderierte anschließend zahlreiche Treffen mit den Familienmitgliedern, um ein Gefühl für deren Vorstellungen zu erhalten. Am Ende flossen die Ergebnisse in einen neu gefassten Gesellschaftsvertrag, einen Unternehmenskodex sowie eine Familienverfassung ein. Zudem wurde ein externer Familienmanager berufen. “Ohne diesen Prozess wäre mir nie bewusst geworden, wie viele unterschiedliche Interessen die einzelnen Mitglieder unserer Unternehmerfamilie haben und wie diese auf einen Nenner gebracht werden können”, so der Geschäftsführer des Unternehmens.
Durch die Erarbeitung der Family Governance habe die Familie erstmals über viele wichtige Punkte nachgedacht, Fragen gestellt und Antworten gefunden. Katrin Steinecke, RSM Germany: “Unsere Erfahrung ist, dass eine Family Governance Transparenz, Vertrauen und Zusammenhalt schafft und dadurch den ökonomischen und emotionalen Wert des Familienunternehmens signifikant steigert.”
Die Broschüre kann unter RSM_FBG-Broschüre
heruntergeladen oder in gedruckter Form bei RSM Germany angefordert werden.
Bildmaterial erhalten Sie im Anhang und unter:
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