Facebook & Co für Lehrkräfte: Ein neuer Ratgeber zum Thema Social Media in und außerhalb der Schule
(ddp direct) Nach eigenen Angaben hat das Social-Media-Portal Facebook in Deutschland über 23 Millionen Nutzer. Statistiken besagen zudem, dass über 50 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in sozialen Netzwerken aktiv sind, Tendenz steigend. Welche Konsequenzen hat dieser enorme Stellenwert für das Miteinander an der Schule und für den Unterricht? Inwiefern können oder sollten Lehrer mit dem Phänomen der sozialen Medien umgehen? Welche Probleme und Chancen sind damit verbunden? Einige Fragen an Gregory Grund und Barbara Kettl-Römer, deren Ratgeber “99 Tipps. Social Media” soeben bei Cornelsen erschienen ist.
Lehrer müssen sich mit immer neuen Feldern auseinandersetzen, die eigentlich unter “Erziehungsaufgaben” gezählt werden können – nun also auch Social Media. Wie ist Ihre Einschätzung: Sollten sich Lehrkräfte diesem Thema nähern, ist das nicht eigentlich Sache der Eltern?
Barbara Kettl-Römer: Ja und Ja. Ja, das ist in erster Linie Sache der Eltern. Und ja, Lehrer werden nicht darum herumkommen, sich damit auseinanderzusetzen. Zum einen, weil viele Eltern die Relevanz des Themas noch nicht erkannt haben und/oder nicht in der Lage sind, die nötige Medienerziehung zu leisten. Zum anderen, weil Lehrende die Lebenswelt ihrer Schülerinnen und Schüler kennen müssen, wenn sie von ihnen akzeptiert werden wollen – und die Lebenswelt heutiger Jugendlicher ist nun mal maßgeblich von sozialen Medien geprägt. Auch die Ergebnisse ihrer Aktivitäten im Internet sind nicht auf das Elternhaus beschränkt, ob nun Wissensvernetzung, gegenseitige Hausaufgabenhilfe, aber auch Übermüdung wegen exzessiver Chats oder Spiele oder Cyber-Mobbing. Sie haben konkrete und direkte Auswirkungen auf Klassenklima und Unterricht.
Möchten Lehrkräfte Schüleraktivitäten verfolgen, so müssen sie selbst in den sozialen Netzwerken aktiv sein. Welcher ist Ihr wichtigster Tipp für eine professionelle Herangehensweise und für den Umgang mit den Schülern im Netz?
Gregory Grund: Zunächst ist es sehr begrüßenswert, dass Sie sich für die Lebenswirklichkeit Ihrer Schüler interessieren. Es wird positiv honoriert, dass Sie sich mit etwas Neuem auseinandersetzen und damit beweisen, dass Sie als Lehrkraft auch lernfähig sind. Mein Rat: Überlegen Sie als erstes, ob Sie ein privates und ein berufliches Profil führen oder beide Rollen zusammenbringen wollen. Posten Sie nichts, womit nicht auch die Innenstadt plakatiert werden könnte. Und das Wichtigste: Seien Sie ein gutes Vorbild. Posten Sie nicht ohne Einverständnis Bilder und Infos über Dritte und achten Sie auf den Kommunikationsstil, gerade wenn Sie öffentlich mit Schülerinhalten interagieren.
Freundschaftsanfragen sind Vertrauensbeweise. Behandeln Sie daher Anfragen gleich und schaffen Sie Transparenz, wann Sie Schüler als Freunde annehmen und wann nicht. Sie selbst schicken natürlich keine Anfragen an Ihre Schüler.
Und: Maß halten. Setzen Sie sich ein Zeitbudget für die Beziehungsarbeit in Netzwerken und halten Sie dieses ein.
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Zur Autorin:
Barbara Kettl-Römer ist Wirtschaftsjournalistin und Autorin mehrerer Ratgeber.
Zum Autor:
Gregory Grund ist Medienpädagoge an der Goethe-Universität Frankfurt/Main sowie Geschäftsführer bei SicherDeinWeb. Er ist zudem als Fortbildner für Medienkompetenz in Theorie und Praxis tätig.
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Social Media für Lehrkräfte: ein neuer Ratgeber
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