Fabrikumnutzungen im Chemnitzer Raum. Startschuss für Konzeptstudie mit TU Chemnitz und TU Dresden

Am 9. Januar 2023 fand im Esche-Museum Limbach-Oberfrohna die Auftaktveranstaltung für das Projekt ENICU – Energie-Kultur-Fabriken im Chemnitzer Umland – statt. Bis Ende des Jahres werden ArchitekInnten der Technischen Universität Dresden, ElektrotechnikerInnen der Technischen Universität Chemnitz und die Projektinitiatoren von gribsKonzepte zur Reaktivierung leerstehender Fabrikkomplexe rund um Chemnitz entwickeln. Gemeinsam mit Kommunen und EigentümerInnen soll damit bedeutsame Industriearchitektur gerettet werden. Im Mix aus Erneuerbaren Energien mit weiteren Nutzungen sollen ehemalige Produktionskomplexe in „Energie-Kultur-Fabriken“ transformiert werden.

Christian Henkel, Sprecher von gribs: „In den letzten 30 Jahren sind auch im Raum Chemnitz zu viele wertvolle Zeugnisse der Industriekultur abgerissen worden. Der Ansatz der Energie-Kultur-Fabriken folgt der Idee, prägende Fabrikarchitekturen als neue Produktionsstandorte zu reaktivieren. Was früher Textilindustrie und Maschinenbau waren, können im 21. Jahrhundert die Erneuerbaren Energien sein. Hier kann die Region des Sächsischen Manchester anknüpfen an die Hochphase des Industriezeitalters und wieder eine führende Rolle bei Schlüsseltechnologien einnehmen.“

Zum ersten Netzwerktreffen des ENICU-Projekts am Montag im Limbach-Oberfrohnaer Makerhub Textile Esche-Museum skizzierten die Partner TU Chemnitz, TU Dresden und gribs den Projektfahrplan. Gemeinsam mit Bürgermeistern und anderen VertreterInnen der Städte Limbach-Oberfrohna, Flöha, Burgstädt und Werdau wurden die nächsten Schritte für konkrete Orte besprochen.

Das Kooperationsprojekt ENICU unter Schirmherrschaft von Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

PM_ENICU-Projektstart_2023-01-10

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