“Am Beispiel der Entwicklung von Aktien und Unternehmensanleihen wird deutlich, warum ein flexibles Multi-Asset-Portfolio für Anlagen in den Emerging Markets sehr sinnvoll ist”, sagt Morgan Harting, Fondsmanager des Emerging Markets Multi-Asset Fonds von ACMBernstein.
München, 13. Dezember 2012. Schuldenkrise in Europa, Wachstumsschwäche in den USA – die wirtschaftlichen Perspektiven in den “alten” Industriestaaten sind gerade wenig optimistisch. Ganz anders sieht das in den so genannten Emerging Markets aus: Stabile Finanzen und geringe Haushaltsdefizite, eine junge, wachsende Bevölkerung mit steigendem Bildungsgrad und zunehmender Binnenkonsum lassen mehr und mehr Schwellenländer mittlerweile in vielerlei Hinsicht besser dastehen als die Industrienationen. So liegt zum Beispiel die öffentliche Verschuldung der Schwellenländer im Durchschnitt bei unter 40 Prozent. Davon können die meisten europäischen Staaten nur träumen. “Historisch betrachtet waren Aktien die beste Möglichkeit, um von diesem langfristigen Wachstum der Schwellenländer zu profitieren. Wenngleich hier viele Volkswirtschaften inzwischen in ein reiferes Stadium eingetreten sind, entfallen im Durchschnitt nur fünf Prozent des Aktienportfolios der Anleger auf Emerging Markets – obwohl diese Märkte schon rund zwölf Prozent des globalen MSCI ACWI Index ausmachen. Oftmals liegt die Zurückhaltung an der deutlich höheren Wertschwankung von Aktien-Investments (Volatilität) in den Emerging Markets”, sagt Morgan Harting, Fondsmanager des Emerging Markets Multi-Asset Fonds von ACMBernstein.
Doch Anleger müssen sich nicht allein auf Schwellenländeraktien beschränken, wenn sie an diesem Wachstum teilhaben möchten. Es gibt andere Anlageklassen wie etwa Anleihen, Währungen oder sogar Aktien aus den Industriestaaten, die attraktive Renditen bieten können. Dazu Harting: “Anstatt separat in jede einzelne dieser Asset-Klassen zu investieren, erzielt eine Bündelung aller verfügbaren Anlageoptionen in einem flexibel gemanagten Multi-Asset Portfolio ein wesentlich besseres Risiko-/Ertragspotenzial.” Durch die Diversifikation werden außerdem Risiken gestreut und die Volatilität sinkt deutlich. Eine solche Strategie kann sogar längerfristig aktienähnliche Erträge erzielen.
“Gerade im Hinblick auf die Emerging Markets ist ein Multi-Asset-Ansatz von Vorteil, denn vor allem im Aktienbereich sind trotz überzeugender makroökonomischer Fundamentaldaten die Erträge nicht immer entsprechend”, sagt Harting. So brach der MSCI Emerging Markets seit Beginn des Jahres 2011 um zehn Prozent ein, während der MSCI World Index fünf Prozent Zuwachs erreichen konnte. “Der Grund dafür ist, dass Investoren immer noch vorrangig auf die Ertragslage schauen und die Fundamentaldaten im Zweifelsfalle außer Acht lassen. In den Emerging Markets ist es im Vergleich zu den Industrieländern so, dass die Wachstumsraten zwar generell höher liegen, sich Abwärtsbewegungen aber auch überproportional stark auf die Erträge auswirken”, erklärt Harting. Trotzdem konnten und können Investoren von den relativ starken makroökonomischen Fundamentaldaten der Emerging Markets profitieren – wenn sie ihr Engagement nicht nur auf Aktien beschränken, sondern auch Unternehmensanleihen in ihr Portfolio aufnehmen. “Der J.P. Morgan Corporate Emerging Markets Bond Index hat seit Anfang 2011 um 25 Prozent zugelegt”, so Harting. Für 2013 erwarten Experten ein Gewinnwachstum von rund 13 Prozent – das bedeutet ein besseres Klima für Aktieninvestoren, aber auch weiterhin gute Chancen für Unternehmensanleihen.
“Am Beispiel der Entwicklung von Aktien und Unternehmensanleihen wird deutlich, warum ein flexibles Multi-Asset-Portfolio für Anlagen in den Emerging Markets sehr sinnvoll ist”, resümiert Harting. “Denn zum einen wird hier das Portfolio von Experten vor Ort gemanagt, die die Entwicklungen in den verschiedenen aufstrebenden Märkten beobachten und gut einschätzen können. Zum anderen stehen neben Aktien und Anleihen zusätzliche Assetklassen zur Verfügung, die je nach Marktphase zur Stabilisierung des Portfolios und zur Maximierung der Erträge eingesetzt werden können.”
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