Europas übernachtungsstärkster Kurort Bad Füssing: 2014 die höchsten Gästezahlen in der Ortsgeschichte

Europas übernachtungsstärkster Kurort Bad Füssing: 2014 die höchsten Gästezahlen  in der Ortsgeschichte

(NL/7136450504) Bad Füssing – Europas meistbesuchter Kurort Bad Füssing im Bayerischen Golf- und Thermenland hat das Jahr 2014 mit Rekordzahlen abgeschlossen. Der Kurort nahe Passau registrierte mehr Gäste als jemals zuvor in der 60-jährigen Ortsgeschichte und gilt heute als das meistbesuchte Heilbad weltweit.

Laut der jetzt vorgelegten Statistik kamen im letzten Jahr 304.270 Übernachtungsgäste nach Bad Füssing. Das waren 18.272 Gästeankünfte mehr als 2013. Die Zahl der Übernachtungen stieg auf knapp 2,5 Millionen, das sind mehr als in jedem anderen Kurort. Die Tagesgäste eingeschlossen wird Bad Füssings Thermenlandschaft – mit 12.000 qm Wasserfläche die weitläufigste auf dem Kontinent – jedes Jahr von 1,6 Millionen Badegästen besucht.

Der ehemalige Kassen-Kurort Bad Füssing, noch in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts mit 80 Prozent Kassenkuren ausgelastet, hat seine Gesicht grundlegend gewandelt. 80 Prozent unserer Gäste sind heute Privatzahler, nur noch 20 Prozent entfallen auf von Krankenkassen bezahlte Kuren, sagt Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

Die Zuwachsraten bei den Gästezahlen in Bad Füssing und auch in allen anderen bayerischen Kurorten, sind insgesamt allerdings relativ: In Bad Füssing gelang es zwar auch 2014 mit einfallsreicher Werbung, besserem Service und dem legendären Heilwasser viele neue Gäste anzulocken, der Trend zu immer kürzeren Urlaubsaufenthalten aber drückt auf die Erfolgsbilanz. Das Urlaubsverhalten der Deutschen ändert sich grundlegend. Die Menschen reisen öfter, aber bleiben kürzer. Hinzu kommt die restriktive Genehmigungspolitik der Krankenkassen bei den ambulanten Kuren. Würden die Gäste heute genauso lange bleiben wie 2001, hätten wir 2014 rund 3,7 Millionen Übernachtungen gehabt, statt der tatsächlichen 2,5 Millionen, sagt Weinberger.

In den letzten 30 Jahren fiel die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Bad Füssing beispielsweise von 20,4 Tagen im Jahr 1983 auf derzeit 8,1 Tage. Wobei Bad Füssing im Vergleich zu allen anderen deutschen Kurorten und auch den Kurorten im Bayerischen Golf- und Thermenlands noch sehr gut dasteht: Bei allen fünf niederbayerischen Heilbädern lag die Aufenthaltsdauer im gemeinsamen Durchschnitt bei 6,5 Tagen, im Bayern-Tourismus insgesamt 2013 bei 2,7 Tagen. In den deutschen Heilbädern blieben die Gäste 2013 durchschnittlich nur noch 4,8 Tage.

Die fünf Kurorte des Bayerischen Golf- und Thermenlands – neben Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging und Bad Abbach – registrierten 2014 zusammen rund 728.500 Gästeankünfte und rund 4,8 Millionen Übernachtungen. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte am gesamten Gäste- und Übernachtungsaufkommen in den niederbayerischen Heilbädern auf Bad Füssing entfällt.

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