-Silverfleets Buy-&-Build-Monitor 2015 verzeichnet 404 Add-ons (gegenüber 393 im Jahr 2014)
-Im dritten Quartal 2015 wurden 125 Add-ons registriert, die höchste Zahl seit 2008
-Großbritannien und Irland waren erneut die aktivste Region mit einem Anstieg um 5 Prozent gegenüber 2014
-Die Add-on-Aktivitäten in Spanien und Portugal haben sich mehr als verdoppelt, die Deals in Skandinavien hingegen gingen deutlich zurück
-Auch in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum gingen die Add-on-Aktivitäten zurück
Die Buy-&-Build-Aktivitäten in Europa waren im Jahr 2015 auf dem höchsten Niveau seit dem ersten Halbjahr 2011. Dies zeigt der jährliche European Buy-&-Build-Monitor von Silverfleet Capital. Der Buy-&-Build-Monitor misst die weltweiten Add-on-Aktivitäten der in Europa ansässigen und Private-Equity-finanzierten Unternehmen. Er zeigt ein vorläufiges Ergebnis von 404 Add-ons im Jahr 2015; 2014 waren es nur 393.1
Im dritten Quartal wurden 125 Add-ons verzeichnet, das höchste Ergebnis in einem Quartal seit Q2 2008, in dem 143 Transaktionen durchgeführt wurden. Der durchschnittliche Wert der Add-ons lag bei allen veröffentlichten Transaktionen im Jahr 2015 bei 40,5 Millionen britischen Pfund (50,6 Millionen Euro)2. Das mit deutlichem Abstand größte Add-on fand im Bereich Customer Care/Outsourcing statt, wo die Groupe Acticall den großen Wettbewerber SITEL übernahm, der mehr als 60.000 Mitarbeiter in über 100 Zentren in 21 Länder beschäftigt. Hinter der Groupe Acticall steht der Private-Equity-Fonds Creadev, den die Familie Mulliez kontrolliert.
Geografische Trends
Die Buy-&-Build-Aktivitäten in Großbritannien und Irland haben sich 2015 stark entwickelt; 86 Transaktionen bedeuten einen Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zu 2014. Der größte Anstieg fand in Spanien und Portugal statt, wo die wirtschaftliche Erholung zu 31 Add-ons im Jahr 2015 führte – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr und ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Schnitt der letzten drei Jahre.
In Skandinavien, normalerweise eine der aktivsten Regionen in Europa, gingen die Buy-&-Build-Transaktionen im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent zurück, was möglicherweise mit der wirtschaftlichen Abkühlung in Finnland und Norwegen zusammenhängt.
Auch außerhalb Europas haben die Add-on-Aktivitäten spürbar nachgelassen – in Nordamerika und Asien um 30 und 27 Prozent im Vergleich zu 2014 – hier handelt es sich wohl um die Rückkehr auf das normale Niveau. Für Add-ons europäischer Unternehmen bleibt Nordamerika gleichwohl die bevorzugte Region jenseits Europas.
Add-ons nach Plattformen und Wertschöpfung
Im diesjährigen Report hat Silverfleet Capital sich die Zahl und Verteilung der abgeschlossenen Add-ons auf allen Plattformen angesehen. Insgesamt waren 589 Plattformen zwischen 2013 und 2015 aktiv. Diese haben 1159 Add-ons abgeschlossen, das heißt im Durchschnitt knapp zwei pro Plattform. Dem Report zufolge wurden 71 Prozent der Add-ons in dieser Zeit von Plattformen durchgeführt, die entweder als “Active buyers” oder “Portfolio builders” eingestuft werden. Bei ihnen besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, Shareholder Value zu generieren als bei “One-timers”.3
Die Ergebnisse kommentiert Neil MacDougall, Managing Partner von Silverfleet Capital:
“Die Erholung der Buy-&-Build-Aktivitäten ist deutlich erkennbar, besonders in Portugal und Spanien, aber auch in Italien. Diese Erholung gleicht das schwache Jahr in Skandinavien mehr als aus. Großbritannien und Irland waren erneut die aktivste Region: Sieben der zwölf Deals über 60 Millionen Pfund (75 Millionen Euro) wurden von Plattformen aus Großbritannien abgeschlossen. Unsere Analyse der aktiven Plattform-Firmen zeigt auf, warum Buy & Build so populär bei Private-Equity-Firmen ist. Wir erwarten, dass sich dieser Trend 2016 fortsetzt.”
Zum vollständigen Report gelangen Sie hier: (http://goo.gl/bYnJ32)
1 Methodik
Die von mergermarket aufbereiteten Daten umfassen ausschließlich Folgeakquisitionen von Unternehmen, deren Eigenkapital zu mehr als 30 Prozent von einem Private-Equity-Fonds gehalten wird. Die Plattform-Unternehmen müssen in Europa ansässig sein.
Der Wert der Zukäufe muss 5 Millionen Euro übersteigen oder aber das Zielunternehmen muss mindestens einen Umsatz von 10 Millionen Euro aufweisen, um in die Berechnungen mit aufgenommen zu werden.
Eine Herausforderung dabei ist, dass die Daten, die für das letzte Quartal veröffentlicht werden, oft nicht vollständig sind. Besonders über die kleineren Zukäufe gibt es weniger Berichte, sie kommen häufig erst ans Licht, nachdem die Analyse abgeschlossen wurde.
Um den Trend der gesamten Zukauf-Aktivitäten erfassen zu können, haben wir zum ersten Mal eine pro-forma Anpassung der Zahlen vorgenommen. Diese Anpassung im 4. Quartal entspricht dem Durchschnittswert der letzten drei Jahre (2011-2014) und kompensiert die nachträglich veröffentlichten Daten. Aus diesem Grund haben wir der Zahl der 2015 gemeldeten Transaktionen 21 zusätzliche Transaktionen pro-forma zugeschlagen.
Die Extrapolation der Methodik durch pro-forma Zahlen und deren Anwendung auf detaillierte Aufschlüsselungen z.B. nach Region ist allerdings schlecht überschaubar. Daher haben wir uns dagegen entschieden.
2 Basierend auf 69 Deals mit veröffentlichten Werten im Jahr 2015. Diese Zahl liegt unter dem Durchschnitt von 69,3 Millionen Pfund (86,6 Millionen Euro) für die 77 Deals mit veröffentlichen Unternehmenswerten im Jahr 2014.
3 Diese Kategorien wurden von der Boston Consulting Group im Report “From Buying Growth to Building Value – Increasing Returns with M&A” festgelegt, der im Oktober 2015 veröffentlicht wurde. “Active buyers” führen fokussierte M&A durch und sind darauf bedacht, Lücken zu schließen – Deals werden regelmäßig gemacht. “Portfolio builders” sind regelmäßige Käufer, die entweder eine Branche konsolidieren oder durch Zukauf geographisch expandieren wollen. Die dritte Kategorie, die “One-timers”, kaufen selten und opportunistisch.
Über Silverfleet Capital
Silverfleet Capital ist als Private-Equity-Investor seit 30 Jahren im europäischen Mid-Market aktiv und verwaltet derzeit rund 1,6 Milliarden Euro. Silverfleet Capitals zweiter unabhängiger Fonds wurde im Jahr 2015 geschlossenen mit einem Volumen von 870 Millionen Euro.
Mit seinem 24-köpfigen Investment-Team in den Büros in München, London und Paris tätigt Silverfleet komplexe, grenzübergreifende Investments und erzielt Wertsteigerung durch seine “buy to build”-Investmentstrategie. Im Rahmen dieser Strategie beschleunigt Silverfleet das Wachstum seiner Tochterunternehmen, indem es in neue Produkte, Produktionskapazitäten und Mitarbeiter investiert, erfolgreiche Retailformate installiert oder Folgeakquisitionen tätigt.
Seit 2004 hat Silverfleet Capital 1,4 Milliarden Euro in 21 Unternehmen investiert, die rund 70 Akquisitionen getätigt und um die 160 Verkaufsstellen eröffnet haben.
Silverfleet hat sich auf vier Branchenschwerpunkte spezialisiert: Wirtschafts- und Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Produktion und Einzelhandel sowie Freizeit- und Konsumgüter. In den vergangenen zehn Jahren hat der Private-Equity-Investor 30 Prozent seines Anlagevermögens in Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland investiert, 26 Prozent in Großbritannien, 25 Prozent in Skandinavien und 17 Prozent hauptsächlich in Frankreich und den Benelux-Staaten.
Mehr Informationen unter www.silverfleetcapital.com
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