eSport boomt – Gamer immer professioneller

ARAG Experten befragen eSport-Profis zur zweiten eSport-Studie der DSHS

In ihrer ersten eSport-Studie 2019 fragte die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) danach, wie gesund der “Durchschnitts-Gamer” lebt und trainiert. Dabei räumte die DSHS mit Vorurteilen auf, eSportler wären übergewichtig, ungebildet und unsportlich. Bei der aktuellen zweiten eSport-Studie 2020 ging es eher um die Erholung und das Wohlbefinden von Gamern. Die diesjährigen Klischees: Zocker wären gestresst, unglücklich und übermüdet. Das Ergebnis: Die Belastungen von eSportlern sind herrlich normal und unterscheiden sich kaum von denen der Allgemeinbevölkerung. Als Partner der eSport-Organisation SK Gaming hörte sich die ARAG einmal direkt bei den eSport-Profis des Kölner Gaming-Unternehmens um und wollte wissen, wie sie sich selbst einschätzen.

Alex (Gründer und Inhaber von SK Gaming):
Es ist bereits die zweite eSport-Studie der Sporthochschule (Spoho) Köln. Kennt ihr sie oder wurden vielleicht sogar Spieler von SK Gaming befragt? Falls ja: Treffen die Ergebnisse auch auf Euch zu und kennt ihr diese Klischees?

Antwort: Wir kennen die Klischees natürlich und können diese relativ unaufgeregt und schnell im direkten Gespräch ausräumen. Wir haben mit der Spoho hier in Köln eng zusammengearbeitet und hatten unsere Spieler bei Tests und Analysen, die die Grundlage für die Studie bilden. Uns überraschen die Ergebnisse daher nicht. Sie decken sich im Übrigen mit den Erhebungen, die wir mit unseren Spielern gemeinsam vornehmen, da uns diese Themen sehr wichtig sind.

Mirza (“Mirza” Jahic (28), Österreich. Einer der größten FIFA Streamer im DACH Raum):
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat exzessives Spielen offiziell als Krankheit anerkannt und empfiehlt gleichzeitig ein Mindestmaß an Bewegung von 2,5 Stunden wöchentlich. Laut DSHS-Studie erfüllen oder übertreffen 80 Prozent (zum Vergleich: 2019 waren es nur 64 Prozent) der befragten Gamer diese WHO-Empfehlung. Wie sieht es bei Dir persönlich aus? Wie viel Sport treibst Du pro Woche?

Antwort: Ich finde auch, dass Bewegung und Sport sehr wichtig für eine gesunde Balance im Leben sind, vor allem beim Gaming. Für mich persönlich gehört Sport zum Tagesablauf dazu und ist neben dem Gaming auch ein Teil meines Lifestyles geworden. Zurzeit gehe ich vier Mal die Woche ins Fitnessstudio und mache fünf Mal wöchentlich morgens vor dem Frühstück eine 30-minütige Cardio-Einheit auf dem Fahrrad. So starte ich immer energiegeladen in den Tag. Kann ich nur empfehlen.

Melanie (“Nugget” Maurer (21), Deutschland):
Laut aktueller Befragung spielen eSport-Profis etwa 6,5 Stunden pro Tag, davon entfallen knapp fünf Stunden auf eSport-Titel (zum Vergleich: Hobby-Gamer spielen knapp vier Stunden täglich, davon etwa 2,5 Stunden eSport-Games). Wie viele Stunden zockst Du täglich?

Antwort: Momentan zocke ich sehr viel und konzentriere mich aber nur auf das eine eSport-Spiel “League of Legends”. Das bedeutet, dass ich mindestens fünf Stunden täglich aktiv am Spielen bin. Neben dem Zocken schaue ich mir dann noch die Spiele der Profi-Ligen und -spieler an, um immer aktuell zu bleiben und mehr über das Spiel zu lernen.

Dennis (“Obvious” Sörensen (25), Dänemark):
Die Studie zeigt, dass eSportler auch außerhalb des Spielens viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen: mit Messenger-Diensten, Social Media, Surfen im Netz, Musik streamen. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern sich die Mediennutzungszeit möglicherweise negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die große Mehrheit der Befragten bewertet die eigene Gesundheit als gut (40,4 Prozent) oder sehr gut (12,5 Prozent). Wie sieht es bei Dir aus? Fühlst Du Dich gesund oder ist bei Dir gesundheitlich noch Luft nach oben?

Antwort: Grundsätzlich würde ich meine Gesundheit als mindestens gut bewerten. Ob ich “sehr” gesund bin, kann ich nicht sagen, aber mit eigenem Koch und zwei Fitnesstrainern hier in unserem Trainingscenter gibt es nicht viel mehr, was man tun kann, um gesund zu leben.

Timo (“Praii” Gruneisen (27), Deutschland):
Jeder Sechste gibt in der Studie an, aufgrund des Spielens häufig später als geplant ins Bett zu kommen. Über zu wenig Schlaf beklagen sich 14 Prozent. Viele eSportler scheinen nachtaktiv. Etwa die Hälfte von ihnen geht am Wochenende erst zwischen 1.00 und 5.00 Uhr ins Bett. Wie sieht es mit Deinen Schlafgewohnheiten aus?

Antwort: Meine Schlafgewohnheiten sind da ähnlich. Ich bin sehr gerne nachts wach, weil dann alles ruhig ist in meiner Umgebung. Jedoch versuche ich trotzdem, meinen Schlafrhythmus relativ normal zu halten, weil man dann einfach mehr vom Tag bekommt.

Danke Euch allen für das Gespräch!

ARAG und SK Gaming:
Die ARAG engagiert sich seit August 2019 als offizieller Versicherungspartner und Sponsor der eSports-Organisation SK Gaming in Köln.

“Für unseren Konzern ist die Zusammenarbeit mit SK Gaming sehr attraktiv – sowohl was die junge Zielgruppe als auch die internationale Reichweite angeht”, erläutert Klaus Heiermann, Vorstandsmitglied der ARAG Holding SE. “Durch die Partnerschaft sehen wir auch genau, wo die Spitze der Digitalisierung unterwegs ist, denn die kommt nun einmal aus dem Gaming-Bereich. Solche Impulse sind für uns als Versicherer im Zeitalter der digitalen Transformation von großem Vorteil.”

Mehr Informationen zu unserer Partnerschaft mit SK Gaming:
https://www.arag.com/de/presse/pressemitteilungen/group/00520/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch attraktive, bedarfsorientierte Produkte und Services aus einer Hand in den Bereichen Komposit, Gesundheit und Vorsorge. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit mehr als 4.100 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von rund 1,7 Milliarden EUR.

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