Erstes kommunal finanziertes Hochschulzentrum nach nur zwei Jahren auf Erfolgspur

Erstes kommunal finanziertes Hochschulzentrum nach nur zwei Jahren auf Erfolgspur

Eine possitive Bilanz zieht das Herman Hollerith Zentrum der Hochschule Reutlingen in Böblingen. Nach nur zwei Jahren wurden die avisierten Ziele erreicht, die Zahl der Studierenden wird jetzt erhöht.

BildVor gut zwei Jahren startete mit dem Herman Hollerith Zentrum (HHZ) der Fakultät Informatik die erste Hochschuleinrichtung im Kreis Böblingen. Eine Erfolgsgeschichte und gute Entscheidung, wie sich jetzt zeigt. In den zwei Jahren konnte das Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule Reutlingen die avisierten Ziele erreichen und erhöht jetzt sogar die Zulassungszahlen. Statt 25 werden nun 50 Studierende jährlich für den Masterstudiengang Services Computing zugelassen. Mit Digital Business Management gibt es am HHZ seit diesem Jahr zudem einen weiteres Master-Studienprogramm. Ein Doktorandenprogramm mit 25 jungen Wissenschaftlern am HHZ rundet die positive Entwicklung ab. Ab 2017 werden so in Böblingen über 200 junge Menschen studierenden und forschen.
Am Anfang stand eine fast verwegene Idee

Angefangen hat alles Mal mit einer fast verwegene Idee, so der Landrat des Landkreises Böblingen, Roland Bernhard. “Wir wollten mit kommunalen Mitteln einen Hochschulstandort in Böblingen schaffen.” Eine Idee, die es so bisher in ganz Deutschland nicht gab, denn Hochschulfinanzierung ist Ländersache. Doch die kommunale Finanzierung war der einzige Weg, auch in Böblingen eine Hochschuleinrichtung zu etablieren. Mit der Hochschule Reutlingen fand sich dann der geeignete wissenschaftliche Partner, der bereit war, eine Außenstelle in Böblingen zu errichten.

Vier Millionen Euro investierten Stadt und Landkreis Böblingen in das Projekt als Anschubfinanzierung. Eine sinnvolle Investition in die Zukunft. “Heute sagt jeder es ist toll, aber am Anfang gab es sehr viele Bedenken, dass wir gemeinsam mit der Stadt die Anschubfinanzierung übernommen haben”, so der Landrat. Mit dem Engagement werde die IT-Industrie in der Region gestärkt. Jetzt fehle nur noch ein Bachelorstudiengang, der das Angebot abrunden würde, so der Landrat.

Eine Einschätzung die auch Bernd Brennenstuhl, Leiter der dualen Studiengänge bei Hewlett Packard teilt. Das Unternehmen mit Sitz in Böblingen ist seit dem Start des HHZ Partner der Einrichtung. Vom Engagement des Unternehmens, profitieren beide Seite, so Brennenstuhl. “Bei HP möchten wir Forschung Wirklichkeit werden lassen. Gleichzeitig geben wir aber unseren Partnern, wie dem Herman Hollerith Zentrum, ein Feedback und damit eine Orientierungshilfe, worauf sich eine Forschungseinrichtung konzentrieren sollte. Diese Zusammenarbeit klappt beim HHZ sehr gut, weswegen wir uns entschlossen haben, jetzt auch Forschungspartner zu werden.”

Dass das Konzept des Herman Hollerith Zentrums in Böblingen richtig und erfolgreich ist, sieht man auch an der Hochschule Reutlingen so. Die Außenstelle in Böblingen stärke auch die Hochschule insgesamt. Inzwischen betreibe die Hochschule Reutlingen bereits sechs Lehr- und Forschungszentren, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Hendrik Brumme. Mit der Entscheidung für das HHZ habe der Landrat Weitsicht bewiesen und so die IT Region Böblingen gestärkt, so Brumme.

Gestärkt wird diese Einschätzung auch durch die Zulassungszahlen für den Masterstudiengang Services Computing, der am HHZ angeboten wird. Im ersten Jahr, 2013, wurden 19 Studierende zugelassen. Zum Wintersemester 2015 sind es 25. Damit konnten erstmals alle Plätze vergeben werden. Bemerkenswert sei dabei, so Prof. Dr. Uwe Kloos, Dekan der Fakultät Informatik zu der das HHZ gehört, dass 80 % aller Bewerber ihren Studienplatz am HHZ auch annehmen. Bei vergleichbaren Studiengängen läge die Annahmequote bei 30 – 50 %. Das in den zwei Jahren seit Bestehen des HHZ niemand das Studium abgebrochen habe, sei zudem ein weiterer Qualitätsbeweis.

Aus Sicht des Leiters des HHZ, Prof. Dr. Alexander Rossmann, zeigen die Zahlen, dass man mit dem Gesamtkonzept des HHZ auf dem richtigen Weg sei. Nach der Startphase könne man sich jetzt dem Ausbau des Angebots am HHZ widmen. Die Grundlagen dafür seien gelegt. Inzwischen lehrten und forschten 12 Professoren am HHZ, vier von Ihnen hätten ihren Dienstsitz zudem in Böblingen.

Von den Aktivitäten des HHZ profitiert die Region übrigens schon jetzt. Neben dem Projekt Smart City Böblingen bei dem es um die Verbesserung des IT Infrastruktur geht, arbeitet das HHZ bereits mit Unternehmen aus der Region zusammen. Gemeinsam mit Hewlett Packard, IBM oder Daimler forschen die Wissenschaftler am HHZ zu Themen wie Industrie 4.o oder der Integration von agilen Softwareprozessen in klassische Prozesse.

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Über das Herman Hollerith Zentrum

Das Herman Hollerith Zentrum ist ein kooperativer Lehr- und Forschungsverbund für Wirtschaftsinformatik. An dem Standort arbeitet die Fakultät Informatik der Hochschule Reutlingen mit der Universität Stuttgart, der Hochschule Esslingen und Partnerfirmen zusammen. Unterstützt und finanziert wird das Zentrum auch durch den Landkreis und die Stadt Böblingen. Am Herman Hollerith Zentrum bietet die Fakultät Informatik den Wirtschaftsinformatik-Master Services Computing an, der sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend studiert werden kann.

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