Entdeckungsreise Kaffee: Woher kommen die beliebtesten Kaffeesorten

Entdeckungsreise Kaffee: Woher kommen die beliebtesten Kaffeesorten

Es gibt wohl nichts Schöneres, als morgens mit dem Aroma frischen Kaffees und seiner belebenden Wirkung in den Tag zu starten. Kein Wunder, dass viele Menschen ohne Kaffee keine gute Laune haben, denn immerhin steht hinter dem Koffein-Kick auch jede Menge Genuss. Kaffee ist eben etwas für alle Sinne. Echte Kaffeeliebhaber wissen dabei ganz genau, worauf sie beim Kauf achten und welche Kaffeesorten ihre Favoriten sind.

Aber noch interessanter ist dabei, wo unser Kaffee eigentlich her kommt und welche Besonderheiten bei seiner Reise in unsere Kaffeemaschinen er auf sich nimmt,damit wir ihn mit einem Aromatico Gutschein erwerben können. 

Brasilien – Der Export-Rekordbrecher 

Brasilien ist seit über 150 Jahren Rekordhalter, wenn es um den Export von Kaffee geht. Statista veröffentlichte, dass allein im Jahre 2019 fast 2,5 Milliarden Kilo Kaffee exportiert wurden, bei denen es sich bei etwa 80% der Ernte-Produkte um Kaffee der Arabica-Bohnen handelte, und 20% Robusta-Bohnen. 

Um dieses Pensum zu bewältigen, nutzen die meisten Kaffeebauern eine maschinelle Erntetechnik, bei der die Pflanzen geschüttelt werden, bis zu Früchte von selbst herunterfallen. Lediglich Kleinbauern ernten noch von Hand.

Bei diesen Zahlen ist es naheliegend, dass oft Arbeitsbedingungen und Ökonomie des Landes unter der Leistung leiden, weshalb es sich besonders anbietet, sich mit den Hintergründen von Fairtrade-Kaffee auseinander zu setzen und seinen persönlichen Genuss mit einem gutem Gewissen zu versüßen. 

Äthiopien – die Wiege des Kaffees

In Äthiopien erlebt man die Ursprünge des Kaffees, denn hier ist seine Heimat. Seine eigentlichen Wurzeln gehen zwar bis in die tiefen des Sudans, doch als sie Äthiopien erreichte, traf die Kaffeepflanze auf ihre Wahlheimat. 

Hier gibt es verschiedene Anbauarten, die die Produktion zu einer wahren Besonderheit machen: Waldanbau, Gartenanbau und Plantagen.

Beim Waldanbau werden tatsächlich nur wilde Pflanzen geerntet, welche verhältnismäßig wenig Ertrag erzielen, aber unter Kennern eine wahre Spezialität sind.

Der Gartenanbau hingegen versorgt die Bauern auch in Dorf-Nähe mit wildwachsendem Kaffee, ist aber weniger exklusiv. 

Kein Wunder also, dass die Äthiopier ihren Kaffee vorzugsweise selber trinken! 

Vietnam – Retter aus der Not

Heute ist der Vietnam der zweitgrößte Exporteur weltweit – und das, obwohl Kaffee dort erst seit relativ kurzer Zeit, nämlich seit den 1850er Jahren angebaut wird, nachdem der Anbau dort durch die französische Kolonialisierung eingeführt wurde.

Nach dem Vietnamkrieg waren die Bürger auch wirtschaftlich extrem gebeutelt und konnten sich mit dem Anbau und Verkauf der köstlichen Bohnen erneut aufrichten. Die günstigen Bedingungen erlauben einen rapiden Wachstum und ausgereifte, aromatische Früchte bei der Ernte. 

Der Vietnam baut mit 90% hauptsächlich Robusta-Bohnen an und sorgt auf diese Weise für einen günstigen Anbau, der auch dem Endverbraucher zugute kommt. 

Kolumbien – das Kaffeedreieck in Südamerika 

Das Kaffeedreieck, das sich im östlichen kolumbianischen Hochland aus Departamento Caldas, Quindio und Risaralda zusammensetzt, wurde 2011 von der UNESCO als Weltkulturstätte deklariert. 

Hier wird vor allem auf Qualität gesetzt: Die Kleinbauern im Herzen des Anbaugebietes verfügen nur über rund 5 Hektar Fläche und bauen ausschließlich Arabica-Bohnen an. Nicht umsonst gilt kolumbianischer Kaffee als der Beste!

Eine weitere Besonderheit ist, dass auch Touristen hier hautnah in Form von Agrar-Tourismus mitmachen können, indem sie bei den zertifizierten Kleinbauern übernachten und beim Anbau und der Ernte aktiv werden. Dies lässt einen unvergleichlichen Einblick in die Herkunft unseres Kaffeegenusses zu und versichert uns auch, dass die Arbeitsbedingungen dieser Bauern fair sind. 

Honduras – Qualität statt Quantität

Seit 1800 wird in Honduras Kaffee angebaut, mit Schwerpunkt auf den Arabica-Arten Pacas und Typica. Eine Besonderheit, die Kaffeeliebhaber besonders schätzen ist, dass bei den Kleinbauern keine Chemikalien zum Einsatz kommen. Ein Verzicht, der der Qualität besonders zugute kommt. 

Die rund 110.000 Familien, die im kleinen Honduras Kaffee anbauen, pflückten die Kirschen auch heute noch von Hand und lassen diese anschließend in der Sonne trocknen. Auch hier steht Qualität vor allem anderen, und wer nur das Allerbeste in der Tasse möchte, achtet hierbei auf Kaffee aus dem High Ground, oder Strictly High Ground.

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