Fazit – gut aber verbesserungswürdig!
EF Education First, der größte private Bildungsanbieter weltweit und in der Schweiz primär bekannt für seine Sprachaufenthalte , wertet alle zwei Jahre sämtliche seiner Englischtestergebnisse aus um den sogenannte English Proficiency Index (EPI) zu erstellen. Für den EPI werden die Testergebnisse von 1,7 Millionen EF Studenten in 54 Ländern der Welt ausgewertet, dies ist die grösste Studie ihrer Art.
Allgemeine, weltweite Ergebnisse:
1.Geschlechtsspezifisch:Girls rule – Frauen erzielten bessere Ergebnisse als Männer. Dies spiegelt natürlich auch die Trends wider, dass immer mehr Frauen weltweit Zugang zu höherer Bildung haben und insbesondere in den Geisteswissenschaften überrepräsentiert sind.
2.Altersspezifisch: Man könnte annehmen, dass Maturanden das höchste Englischniveau aufweisen. Haben diese doch gerade mehrere Jahre intensiven Englischunterricht hinter sich gebracht. Tatsächlich ist jedoch das Englischniveau von Young Professionals (Anfang 30) am höchsten.
3.Branchenspezifisch: Es ist nicht überraschend, dass Arbeitnehmer im Tourismus das höchste Englischniveau über alle Branchen hinweg aufweisen. Dicht gefolgt von dem Sektor Unternehmensberatung. Als Schlusslichter befinden sich der öffentliche Sektor und die Einzelhandelsbranche auf der Liste.
4.Kontinentspezifisch: Die Englischkenntnisse in Europa sind mit Abstand die besten. Auch Asien liegt in punkto Sprachfertigkeit über dem globalen Durchschnitt. Lateinamerika und der Nahe Osten/Nordafrika weisen im globalen Vergleich unterdurchschnittliche Ergebnisse auf. Interessanter Weise ist der Geschlechterunterschied im Nahen Osten/Nordafrika am stärksten ausgeprägt, jedoch nicht wie man dies im ersten Moment vermuten möchte – hier sprechen Frauen um einiges besser Englisch als Männer.
5.Länderspezifisch: Die Top Ten rekrutieren sich ausschliesslich aus europäischen Nationen, angeführt von den skandinavischen Ländern. Am besten sprechen Schweden Englisch, gefolgt von Dänen und Holländern. Am Ende der Ergebnisliste befinden sich Saudi Arabien, Thailand und Lybien .
Ergebnisse bezogen auf die Schweiz:
1.Die Platzierung der Schweiz hat sich seit der letzten EPI Auswertung verschlechtert. Waren die Schweizer ehemals auf Platz 11 von 54 Ländern, haben sie es in diesem Jahr nur mehr auf Platz 15 geschafft.
2.Im Vergleich die Platzierungen der Nachbarländer der Schweiz:
a.Österreich #7
b.Italien #24
c.Frankreich #23
3.Innerhalb der Schweiz weist der deutschsprachige Teil die besten Ergebnisse auf, der französischsprachige Teil die niedrigsten.
4.Die Schweiz ist eines der wenigen Länder in denen Männer ein wenig höhere Englischkenntnisse aufweisen als Frauen.
5.Die Schweiz belegt allerdings auch einen ersten Platz im EPI – Zürich ist die Stadt mit den besten Englischkenntnissen weltweit!
EF ist der weltweite führende Veranstalter im Bereich internationale Weiterbildung und wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, sprachliche, kulturelle und geografische Barrieren zu überwinden. Mit 400 lokalen und internationalen Schulen hat sich EF auf Sprachunterricht, akademische Auslandsprogramme, Sprachreisen und Kulturaustausch spezialisiert.
Kontakt:
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