Das Berliner Manager-Netzwerk econique hat die Nominierten der diesjährigen Energy Masters Awards bekannt gegeben.
Die Energy Masters Awards werden im Rahmen des Energy Masters Dialog am 1. Juli ab 20.00 auf dem Petersberg bei Bonn vergeben. Alle Nominierten werden ihr Projekt kurz vorstellen. Der Kongress ist eine geschlossene Veranstaltung, zur Preisverleihung am Abend sind jedoch alle interessierten Zuhörer eingeladen.
In der Kategorie Energieversorgung sind der Automobilzulieferer Magna Steyr und der Pharmakonzern Roche nominiert.
Magna-Steyer schickt eine hocheffiziente Wasser-Wasser-Wärmepumpe ins Rennen, die mit ökologisch verträglicher Grundwassernutzung die in der Lackieranlage benötigte konstante Temperatur von 23 Grad Celsius hält. Die Anlage hat die alte Wärme- und Kälteversorgung komplett ersetzt und spart dabei 2.850 MWh pro Jahr. Die CO2-Reduktion liegt bei 1.200 Tonnen pro Jahr, die Amortisationszeit der 600.000-Euro-Investition bei unter 3,5 Jahren.
Die Modernisierung der Strom-, Dampf- und Wärmeversorung am Standort Penzberg bildet den Wettbewerbsbeitrag des Pharmakonzerns Roche. Ein neues BHKW mit 1.950 MW ersetzt zwei ausgemusterte ältere Modelle. Dampf und Niedertemperaturwärme wurden ausgekoppelt sowie 26 Gebäude an eine neue Nahwärme-Versorgung angeschlossen, die auch ein 2012 in Betrieb genommenes Klärgas-BHKW umfasst. 35% weniger Primärenergieverbrauch und 25% weniger CO2-Ausstoß innerhalb des Projekts sind zwei Ergebnisse. KWK-Förderung, hohe Effizienz und die EEG-Umlage-Befreiung brachten sechsstellige Einsparungen pro Jahr.
Die Nominierten in der Kategorie Energiemanagement sind BMW und MTU Aeroengines
BMW hat gemeinsam mit der TU Dresden und der Robotron Datenbank Software GmbH ein intelligentes Energiedatenmanagement entwickelt, das die Wirk- und Blindleistung in der Montage minütlich misst und die Grundlage für eine neues Energiemanagement bildet. Anhand der gewonnenen Daten optimieren die Ingenieure im Pilotprojekt am US-Standort Spartanburg permanent Montageprozesse und senken dadurch den Energieverbrauch um 15%. Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative “Smart Data – Innovationen aus Daten” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Unter dem Motto “Ein sauberes Triebwerk wird an einem sauberen Standort produziert” hat der Münchener Triebwerkshersteller MTU Aeroengines das Energiemanagement-System CLAIR-IS (steht für “Clean Air – Industrial Site”) eingereicht. Mit CLAIR-IS definiert und kontrolliert MTU fachübergreifend die Reduktion des Energieverbrauchs. Zwischen 1990 und 2013 konnte der CO2-Ausstoß am Standort München um 13% reduziert werden, bis 2015 sollen es 25% sein. Grundlage aller Maßnahmen ist ein dreistufiger Projektablauf aus Planung, Umsetzung und Monitoring. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch externe Knowhow-Partner wie Hochschulen, die etwa bei Diplomarbeiten im Kontext Energie mit MTU zusammen arbeiten.
Nominiert für das Gesamtkonzept: Voith und Henkel
Der Papierhersteller Voith Paper hat ein Hallenneubauprojekt am Produktionsstandort Kunshan in China für den Wettbewerb eingereicht, das konsequent ökologisch geplant wurde. 98% aller Bauabfälle wurden recycelt. Ein eigenes Verkehrskonzept sorgt für einen CO2-armen Arbeitsweg der Arbeiter. Ein BHKW mit 88% Wirkungsgrad versorgt die Halle mit Strom und Wärme. Die Optimierung von Pumpen, Lüftern und Wärmetauschern spart 600.000 kWh pro Jahr bei Heizung, Kühlung und Entfeuchtung gegenüber einem konventionellen Design. Das Beleuchtungskonzept reduziert den Licht-Anteil am Stromverbrauch um rund 2.000.000 kWh von den üblichen rund 30% auf 15%. Mehr als 40 Strom-, Wärmemengen- und Gaszähler erlauben ein detailliertes Monitoring und Controlling der Energieverbräuche. Das gesamte Energiekonzept spart pro Jahr etwa 7.800 Tonnen CO2 und 2,3 Mio. Euro im Vergleich zu einem konventionellen Design. Eine intensive Nutzung von Brauch- und Regenwasser sowie Wasser sparende Armaturen sorgen außerdem für eine Schonung des Wasserhaushalts in der Region.
Sechs mal in Folge belegte Henkel den ersten Platz im Dow Jones Nachhaltigkeitsindex in der Kategorie “Kurzlebige Konsumgüter”. Für den Energy Masters Award haben die Planer ihr Gesamtkonzept eingereicht und dabei exemplarisch ein aktuelles Projekt zur Rückgewinnung von Wärme aus zwei Kompressoren am Standort Krusevac in Serbien hervorgehoben. Die bisher ungenutzte Maschinenabwärme wird nun für Heizung, Warmwasser und Produktionsprozesse mit beachtlichen Ergebnissen verwendet: Die jährliche Einsparung beträgt 25.000 Euro bei einer Investition von 80.000 Euro. Bei einer jährlichen Leistung von 500 MWh werden 400 Tonnen CO2 eingespart.
Nominiert in der Kategorie Gebäude: Manor sowie Reiners + Fürst
Die Schweizer Warenhauskette Manor hat nach anfänglicher Skepsis
2013 eine neuartige Stromreduktionsmaschine in Betrieb genommen, die den Verbrauch an den Teststandorten um 3,9 Mio. KWh oder 5-10% gesenkt hat und Teil des Wettbewerbsbeitrag der Eidgenossen ist. Die Maschine reduziert die Spannung, senkt die Spitzenlasten, filtert und reduziert harmonische Oberwellen und Blindstrom und berichtigt Spannungsfrequenz sowie Phasenverschiebungen.
Auch das Beleuchtungskonzept ist Teil der Bewerbung: Die seit 2009 laufende Umstellung auf LED Spots spart nicht nur Strom. Strahlungs- und Wärmebelastung in den Warenhäusern werden reduziert, was den Wohlfühlfaktor von Kunden und Mitarbeitern erhöht. Rund 4,5 Mio. KWh pro Jahr werden so eingespart. Der Austausch von T8-Leuchtstoffröhren durch T5-Modelle brachte noch mal rund 1,2 Mio KWh Einsparung jährlich.
Der Mönchengladbacher Spinnringspezialist Reiners + Fürst bewirbt sich mit der Modernisierung der Hallenheizungssysteme. Die alte Dieselheizung, die sich im Winter schon mal 1.000 Liter Heizöl pro Tag gegönnt hatte, wurde durch eine Infrarot-Heizung ersetzt, die mit integrierten Wärmetauchern Restwärme aus Härteöfen und Kompressoren für Raumtemperatur und Produktionsprozesse nutzt. Die Strahlungswärme der Infrarotsysteme ermöglicht in Hallen ein zielgerichtetes Beheizen gerader benötigter Arbeitsplätze und sorgt für angenehmes Raumklima. Wärme ist immer dort, wo sie gerade benötigt wird. Die Energiekosten wurden um 65% gedrosselt, der CO2-Ausstoß um 299 Tonnen jährlich.
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