Kritik an der Energiewende, am EEG, am Strompreis, an den Stromversorgern, an den Politikern, den Energiekonzernen und den EEG-Profiteuren nimmt in den Medien stetig zu. Dabei wird eine vermeintliche Energiewende als Realität dargestellt, obwohl so etwas technisch unmöglich ist. Den Bürgern wird vorgegaukelt, Windstrom, Voltaikstrom und Biogasstrom seien die mögliche künftige Basis der deutschen Stromversorgung. Allein auf Grund der Kosten, nicht nur wegen des EEG, wäre eine solche Stromversorgung unbezahlbar.
EEG-Propaganda
In der Presse fehlt jegliche Kritik an der Energiewende, stattdessen wird behauptet:
– Fehlende Offshore-Anbindung sei kein Energiewende-Fehler, sondern ein Planungs-Fehler
– Hohe Strompreise seien durch fehlgeleitete Subventionen und nicht durch Ökostrom verursacht
– Volatilität werde künftig durch Stromspeicher kompensiert
– Intensivierte Forschung werde Mängel beheben
Statt das EEG Erneuerbare Energien Gesetz ersatzlos außer Kraft zu setzen, wird durch kosmetische Änderungen versucht, Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen. Die NAEB e.V. betreibt aktiv Stromverbraucherschutz und ist im Netz über www.NAEB.de erreichbar.
Mögliche Entwicklung
Die Kostenspirale ist nicht zu stoppen, solange die Energiewenderstromarten vorangetrieben werden und die Verantwortung bei den Politikern gesehen wird. Diese beginnen, sich zumindest nominell aus der Verantwortung zu stehlen. Die NAEB e.V. entwirft ein Szenario für die mögliche Entwicklung nach der Bundestagswahl am 22. September 2013 unter der Prämisse “Schwarz-Gelb gewinnt”, ohne das Eintreten dieser Annahme zu präjudizieren. Hierzu ist die gegenwärtige Position der Politiker und der Medien, die Volkesmeinung und die Lobby-Arbeit der Energiewender im engeren Sinne zu berücksichtigen:
– Bundesumweltminister Peter Altmaier will das EEG dringend überarbeiten
– Die Mutter der Energiewende Dr. Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin
– Laut Bundesverband der Verbraucherzentralen befürworten 82% Bürger die Energiewende
– Medien und Verbände verstärken ihren Druck, Subventionen abzubauen
– Politischer Druck steigt, die EEG-Kosten und die Stromkosten zu deckeln
– Die wachsenden Stromkosten werden den Politikern angelastet
– Relevante Machtfaktoren sind Solateure, Sektion “Erneuerbare” des VDMA und Enercon
– Mehr Wettbewerbsfähigkeit der “Erneuerbaren” wird gefordert
Kosten der Umverteilung
Während die Kostenspirale sich ungebremst weiterdreht, entsteht ein enormer Handlungsdruck. Solange der Anteil an Energiewenderstrom erhöht wird, ist es egal, welche flankierenden Maßnahmen ergriffen werden. Das Problem sind die Stromerzeugungskosten und nicht gezahlte Subventionen. Politiker werden den schwarzen Peter weitergeben. Die essentiellen Ziele der Energiewende verfolgen sie weiterhin und befrieden die “Machtfaktoren”. Die Deckelung der Stromkosten wird nachrangig behandelt. Leere Versprechungen begleiten die Forderung, das Klima durch höhere Preise für Kohlendioxid-Zertifikate zu retten.
Behördliche Änderungen
Das Quotenmodell wird eingeführt und die Zertifikate werden so weit verteuert, wie nur irgendwie durchsetzbar, um die “Erneuerbaren” wettbewerbsfähig zu machen. Durch die Zertifikate sollen die Strom-Produzenten Gefallen am Quotenmodell finden. Die Energiewende-Propaganda wird fortgesetzt und der Strompreis steigt unverändert weiter. Die Tabelle zur Entwicklung der Strompreise zeigt die NAEB-Einschätzung für Deutschland im Vergleich zu Frankreich und den USA. Die rote Kurve stellt die Gestehungskosten für die Energiewenderstromarten dar, die in 2013 überwiegend EEG-Kosten sind. Vertiefende Informationen gibt es auf www.NAEB.de , der Internetpräsenz des Stromverbraucherschutzes NAEB e.V.
Heinrich Duepmann
Vorsitzender NAEB e.V.
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