Die Energiewende ist in aller Munde. In Ihrem Rahmen stehen Entscheidungsprozesse zur Trassen- und Standortplanung an. Das Fraunhofer IGD zeigt auf der diesjährigen INTERGEO in Essen, wie diese Bauvorhaben visualisiert und interaktiv geplant werden können.
(ddp direct) (Darmstadt/Rostock/Graz) Wie sieht eine Stromtrasse später in der Landschaft aus? Werde ich durch die neuen Windkraftanlagen beeinträchtigt? Gibt es realistische Alternativen zur aktuellen Planung? All dies sind Fragen, die Bürger im Vorfeld von Baumaßnahmen im Zuge der Energiewende bewegen. Bei der herkömmlichen Bauleitplanung werden Flächennutzungspläne vom Rathaus oder Bauamt ausgedruckt oder im Internet öffentlich zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Oft können die Menschen hiermit zu wenig anfangen und sich daher nicht richtig in den Planungsprozess einbringen. Nachvollziehbare Erläuterungen und die Einbindung der Bürger bereits in frühen Planungsstadien können helfen, Missverständnisse und typische Konflikte zu vermeiden.
Wie man landschaftsplanerische und städtebauliche Prozesse transparenter und anschaulicher gestaltet und so Streitfällen vorbeugt, zeigt das Fraunhofer IGD, die weltweit führende Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, mit seinem CityServer3D auf der diesjährigen INTERGEO in Essen. „Informationen über bauliche Maßnahmen müssen öffentlich verfügbar und die Entscheidungsprozesse für jeden Bürger transparent und nachvollziehbar sein“, sagt Dr. Joachim Rix vom Fraunhofer IGD. „Wir wollen den Betroffenen die Möglichkeit eröffnen, sich selbst aktiv in die bauliche und infrastrukturelle Entwicklung ihrer Region einzubringen.“
Mit ihrem CityServer3D machen die Fraunhofer-Forscher einen Multitouch-Tisch zu einer Plattform für die Diskussion der Alternativen durch Experten, Betreiber und Bürger. Der Tisch lässt sich dabei wie ein riesiges Smartphone intuitiv mit den Fingern bedienen. Verschiedene Geodaten, wie Satellitenfotos und Bauzeichnungen werden dort miteinander kombiniert. Eine 3D-Darstellung macht die Bauvorhaben anschaulich nachvollziehbar und deckt Probleme frühzeitig auf. Zudem sind die mit dem CityServer3D aufbereiteten Modelle durch die neue Generation der 3D-Web-Browser auch für jedermann im Internet zugänglich.
Der CityServer3D verwaltet und verknüpft zwei- und dreidimensionale geographische Daten, erstellt automatisch dreidimensionale Modelle und ermöglicht auch Simulationen mit 3D-Darstellungen. Er wird vom 8. bis 10. Oktober auf der Messe INTERGEO 2013 in Essen auf dem Stand von AED-SICAD (Halle 1 / Stand B1.030) präsentiert.
Weiterführende Informationen:
www.cityserver3d.de
www.3d-vis-projekt.de
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=== Energiewende: 3D-Darstellung von geplanten Stromtrassen hilft Konflikte zu vermeiden (Bild) ===
[M] Wie sieht eine Stromtrasse später in der Landschaft aus? Wie man landschaftsplanerische und städtebauliche Prozesse transparenter und anschaulicher gestaltet und so Streitfällen vorbeugt, zeigt das Fraunhofer IGD, die weltweit führende Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, mit seinem CityServer3D auf der diesjährigen INTERGEO in Essen. Mit ihrem CityServer3D machen die Fraunhofer-Forscher einen Multitouch-Tisch zu einer Plattform für die Diskussion der Alternativen durch Experten, Betreiber und Bürger. Der Tisch lässt sich dabei wie ein riesiges Smartphone intuitiv mit den Fingern bedienen. Er wird vom 8. bis 10. Oktober auf der Messe INTERGEO 2013 in Essen auf dem Stand von AED-SICAD (Halle 1 / Stand B1.030) präsentiert.
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Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.
Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denkbaren computerbasierten Anwendungen.
Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.
Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 17 Millionen Euro.
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