Energieende oder Neuanfang? Wie Kommunen ihre Energiezukunft selbst in die Hand nehmen können.

Energieende oder Neuanfang? Wie Kommunen ihre Energiezukunft selbst in die Hand nehmen können.

Die Energiewende beginnt vor Ort: Wie Gemeinden mit Bürgerbeteiligung, Technik und Mut zur Veränderung ihre Energieversorgung selbst gestalten – und dabei Klima und Region stärken.

BildDie Energiewende ist längst keine abstrakte Idee mehr – sie ist Realität. Und sie ist dringend. Denn während Extremwetter, globale Krisen und instabile Energiemärkte das Vertrauen in alte Versorgungsstrukturen erschüttern, stehen viele Städte und Gemeinden vor einer einfachen, aber tiefgreifenden Frage: Was, wenn wir unsere Energieversorgung selbst gestalten würden? Was, wenn die Lösung nicht bei Konzernen oder in Brüssel liegt, sondern in der eigenen Kommune – auf dem eigenen Dach, der eigenen Fläche, im eigenen Ort?

Tatsächlich spricht vieles dafür, dass die Energiewende nicht nur “von oben” gestaltet werden kann – sondern ganz wesentlich “von unten” geschehen muss. Die Kommunen sind die operative Ebene der Transformation. Sie verfügen über Flächen, öffentliche Gebäude, Infrastrukturen, aber vor allem: über die Nähe zu den Menschen. Das macht sie zu zentralen Akteuren der Energiezukunft – wenn sie den Mut aufbringen, neue Wege zu gehen.

Die Realität: Energiesicherheit unter Druck
Die letzten Jahre haben deutlich gemacht, wie fragil die bestehende Energieversorgung ist. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine brachte nicht nur geopolitische Verwerfungen, sondern auch die Erkenntnis, dass Energiesicherheit eben nicht selbstverständlich ist. Gaspreise explodierten, Strommärkte gerieten aus dem Gleichgewicht, und viele Kommunen mussten plötzlich Notfallpläne aktivieren – von Energieeinsparverordnungen bis hin zu temporären Abschaltungen.

Gleichzeitig fordert der Klimaschutz eine konsequente Reduktion fossiler Energieträger. Die Bundesrepublik hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu werden. Doch mit jedem Jahr, das verstreicht, ohne dass strukturelle Veränderungen erfolgen, wird dieses Ziel unrealistischer. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts ISE müsste allein der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland auf jährlich 22 Gigawatt ansteigen – 2023 wurden jedoch nur etwa 14 Gigawatt zugebaut. Das bedeutet: Ohne die aktive Beteiligung der Kommunen ist das Ziel nicht erreichbar.

Lokale Energiewende: Warum es vor Ort funktionieren kann
Die gute Nachricht ist: Die technischen Voraussetzungen für eine dezentrale, erneuerbare Energieversorgung sind vorhanden. Photovoltaik, Windkraft, Biomasse, Nahwärmenetze, Wärmepumpen und Batteriespeicher – all diese Technologien sind ausgereift, wirtschaftlich zunehmend attraktiv und in vielen Fällen kombinierbar. Gerade ländliche Gemeinden verfügen über wertvolle Ressourcen: Dächer, Flächen, Windpotenziale und eine oft hohe Akzeptanz für lokale Projekte.

Ein Beispiel: Eine mittelgroße Gemeinde mit rund 5.000 Einwohnern benötigt – grob geschätzt – etwa 12 bis 15 GWh Strom pro Jahr. Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 10 Megawatt Leistung kann bei guter Ausrichtung bis zu 10 GWh pro Jahr liefern. Ergänzt durch PV auf kommunalen Dächern, einem kleinen Windrad oder einer Biomasseanlage ließe sich die Jahresbilanz rechnerisch ins Positive drehen. Das ist keine Utopie – das ist in mehreren Gemeinden Deutschlands bereits Realität, wie Feldheim in Brandenburg oder Wildpoldsried in Bayern eindrucksvoll beweisen.

Die Finanzierungsfrage: Hemmschuh oder Hebel?
Oft wird die Finanzierung als Hauptargument gegen ambitionierte Projekte ins Feld geführt. Doch auch hier hat sich vieles verändert. Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, EU-Strukturmittel, sowie die KfW bieten attraktive Konditionen für Investitionen in Infrastruktur, Netze, Speicher und Energieeffizienz. Darüber hinaus gewinnen Bürgerbeteiligungsmodelle an Bedeutung: Energiegenossenschaften, Crowdfunding-Plattformen oder sogenannte Contracting-Modelle ermöglichen es, Projekte gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu realisieren – inklusive finanzieller Beteiligung.
Eine Untersuchung der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt: Kommunale Energieprojekte mit Bürgerbeteiligung weisen eine signifikant höhere Akzeptanz auf und profitieren von einem stabileren Projektverlauf. Gleichzeitig bleiben die Wertschöpfung und die Gewinne in der Region – statt an entfernte Konzerne zu fließen.

Governance und Know-how: Der unterschätzte Schlüssel
Doch technologische und finanzielle Voraussetzungen reichen nicht aus. Entscheidend ist, wie die Projekte auf kommunaler Ebene organisiert, geführt und begleitet werden. Zu oft scheitern ambitionierte Vorhaben an mangelndem Know-how, internen Widerständen oder politischer Kurzfristigkeit.

Hier braucht es professionelle Begleitung: Energieagenturen, wissenschaftliche Beratung und erfahrene Projektpartner können Kommunen befähigen, nachhaltige Energieprojekte erfolgreich umzusetzen. Noch wichtiger ist aber ein langfristiges politisches Commitment: Klimaschutz und Energieautarkie lassen sich nicht im Rhythmus von Wahlperioden denken – sie brauchen Planungssicherheit, strategische Steuerung und den Willen zur Transformation.

Die Zukunft ist lokal – wenn wir es wollen
Die Vision einer autarken Energieversorgung ist keine technische Spielerei. Sie ist ökologisch notwendig, ökonomisch sinnvoll und sozial gerecht – wenn sie richtig umgesetzt wird. Sie schafft Resilienz, verringert die Abhängigkeit von globalen Märkten und bietet Gemeinden eine neue Form von Selbstbestimmung.

Doch der Weg dorthin ist kein Selbstläufer. Er braucht Investitionen, Mut, Fachwissen – und einen Perspektivwechsel: Weg von der Rolle des Bittstellers, hin zum aktiven Gestalter der Energiezukunft.

Vielleicht beginnt die große Energiewende tatsächlich nicht in Berlin oder Brüssel, sondern im Rathaus einer kleinen Gemeinde – dort, wo Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen
Ein wichtiger Partner auf dem Weg zur kommunalen Energieunabhängigkeit ist die Venturegrid GmbH. Als Schnittstelle zwischen Projektentwicklung, Finanzierung und regionaler Umsetzung unterstützt Venturegrid Gemeinden dabei, ihre Potenziale im Bereich erneuerbarer Energien zu erkennen und in tragfähige Projekte zu überführen. Dabei stehen nicht nur technische Machbarkeit und wirtschaftliche Effizienz im Fokus – sondern auch gesellschaftliche Teilhabe und ökologische Verantwortung.

Zur inhaltlichen Orientierung dient der Nachhaltigkeitsnavigator: ein praxisnahes Wissens- und Dialogformat, das Entscheidungsträger, Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute vernetzt. Der Navigator greift aktuelle Entwicklungen auf, vermittelt fundiertes Fachwissen und bietet konkrete Handlungsansätze für die lokale Umsetzung der Energiewende.

Gemeinsam bieten Venturegrid und der Nachhaltigkeitsnavigator eine Plattform für Lösungen – damit Gemeinden nicht nur Teil der Energiewende werden, sondern aktive Gestalter einer nachhaltigen Zukunft.
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Über das Unternehmen:
VentureGrid Ltd ist ein ganzheitlich aufgestelltes Unternehmen, das entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit tätig ist. Mit einem umfassenden Ansatz vereint VentureGrid Beratung, Projektentwicklung, CO?-Zertifikatshandel und Umsetzung innovativer Klimaschutzlösungen sowie Infrastrukturprojekte. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig wirtschaftliche Potenziale auszuschöpfen.

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