2012 wieder nahezu zweistelliges Wachstum bei der Wohnungslüftung / Hocheffiziente Geräte mit Wärmerückgewinnung im Kontext der Energiewende besonders gefragt
(ddp direct) Bietigheim-Bissingen, 08.02.2013 – Die deutsche Klima- und Lüftungsindustrie verzeichnet im Bereich der kontrollierten Wohnungslüftung erneut ein Rekordjahr. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die der Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) gemeinsam mit dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) erhebt. Danach wurden im Jahr 2012 in deutschen Wohngebäuden rund 36.360 Zentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung installiert – gegenüber 2011 eine Steigerung um 9,2%. Zählt man die mit einer Wärmepumpe kombinierten Kompaktgeräte in Passivhäusern hinzu, beträgt die Anzahl installierter Systeme sogar 38.570. Dies entspricht einer Steigerung um 9,9% gegenüber dem Vorjahr, in dem insgesamt 35.105 Geräte installiert wurden.
Das anhaltende Wachstum bei der kontrollierten Wohnungslüftung resultiert unter anderem aus verschärften Effizienzanforderungen für Gebäude und entsprechende Produkte in der EU, die zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen sollen. In Deutschland schlägt sich dies insbesondere in den Durchführungsgesetzen zur Ökodesign-Richtlinie, im Erneuerbare Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV) nieder. Die darin formulierten Anforderungen sorgen für eine steigende Anzahl hochgedämmter Gebäude, in denen Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung eine entscheidende Rolle spielen. „Mit ihren innovativen Technologien trägt die deutsche Klima- und Lüftungsbranche wesentlich zur Erhöhung der Gebäudeeffizienz und damit zum Gelingen der Energiewende in Deutschland bei. Wirkungsgrade von 95% bei der Wärmerückgewinnung oder bedarfsgeregelte EC-Ventilatoren sind dafür das beste Beispiel“, kommentiert FGK-Geschäftsführer Günther Mertz die aktuelle Marktentwicklung.
Studien zeigen übereinstimmend, dass im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik enorme Einsparpotentiale zu heben sind. Allein durch geringinvestive Maßnahmen wie die konsequente Durchführung energetischer Inspektionen von Klimaanlagen nach § 12 EnEV könnten bis 2020 etwa 6 Mio. t CO2 pro Jahr eingespart werden. Durch eine erweiterte Inspektionspflicht für Lüftungsanlagen ließe sich das Einsparpotential sogar auf ca. 10 Mio. t CO2 pro Jahr erhöhen. „Mit den richtigen Maßnahmen kann die Politik dazu beitragen, die enormen Energiesparmöglichkeiten im Gebäudebereich kurz- bis mittelfristig zu heben und gleichzeitig Wachstum, Beschäftigung und Innovation zu fördern. Neben geeigneten ordnungspolitischen Maßnahmen gehört dazu eine langfristige, verlässliche und einfache Förderpolitik, die technologieoffene Anreize für Investoren setzt“, so Mertz weiter.
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In seiner mehr als 40-jährigen Geschichte entwickelte sich der Fachverband Gebäude-Klima e. V. zum führenden Branchen- und Wirtschaftsverband der deutschen Klima- und Lüftungswirtschaft. In dieser Funktion vertritt der FGK die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Marktpartnern, der Politik, der Wirtschaft, den Normungsinstitutionen und der Wissenschaft. Mit einer intensiven politischen Kommunikation nimmt der Verband Einfluss auf ordnungsrechtliche Vorgaben sowie auf Normen aus dem relevanten Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. Die ca. 300 Mitglieder des FGK beschäftigen rund 45.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von etwa 6,5 Milliarden Euro pro Jahr.
Kontakt:
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