element-i Kinderhaus Bärcheninsel bekam Abgeordneten-Besuch

element-i Kinderhaus Bärcheninsel bekam Abgeordneten-Besuch

element-i Kinderhaus Bärcheninsel bekam Abgeordneten-Besuch

v.l.n.r.: Marcus Rehn, Gertraud Treftz, Clemens M. Weegmann, Dr. Stefan Kaufmann, Steffen Habann (Bildquelle: Konzept-e/Perper)

Der Bundestagabgeordnete Dr. Stefan Kaufmann (CDU) besuchte das element-i Kinderhaus Bärcheninsel in Stuttgart-Vaihingen und nahm Ideen mit, wie sich Kita-Qualität weiterentwickeln ließe. Die Kita-Fachleute forderten, den Quereinstieg in den Erzieherinnen- und Erzieherberuf zu erleichtern. Außerdem könnten einheitliche Standards, ein verbindliches Qualitätsmanagement und mehr Transparenz für Eltern dazu beitragen, die Qualität in Kindertageseinrichtungen flächendeckend zu erhöhen.

Stuttgart, 22. September 2017 – Das Team des element-i Kinderhauses Bärcheninsel in Stuttgart-Vaihingen freute sich am vergangenen Freitag (22.09.) über den Besuch des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Kaufmann, der den Wahlkreis Stuttgart-Süd vertritt. Der Abgeordnete nahm sich viel Zeit, um die neu erbaute Kita zu besichtigen und mit den Fachleuten über Themen zu sprechen, die für die Weiterentwicklung der Bildung und Betreuung in Kitas entscheidend sind.

Quereinstieg in die Kita-Pädagogik erleichtern
Kindertagesstätten leiden – vor allem in Großstädten wie Stuttgart – unter akutem Fachkräftemangel. Das bremst den weiteren Ausbau des Angebots deutlich. “Wir engagieren uns mit eigenen Fachschulen sehr in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern”, berichtete Clemens M. Weegmann, Geschäftsführer im Konzept-e Netzwerk, zu dem auch der Träger der Bärcheninsel, das gemeinnützige Unternehmen “Kinder in Stuttgart” gehört. “Doch das reicht nicht. Der Beruf muss attraktiver werden – besonders für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Denn neben den vielen engagierten jungen Kräften benötigen wir gestandene Persönlichkeiten mit Lebenserfahrung in den Kitas. Vielfältige Teams mit Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts sowie mit verschiedenen beruflichen, persönlichen und sozialen Hintergründen sind ein wichtiger Qualitätsfaktor.” Wer eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung vorweisen könne, solle die Erzieherinnen- und Erzieherausbildung mit einem “abgespeckten” Fächerkanon absolvieren können, forderte Weegmann. Das senke Zugangshürden.

Verlängerte Betreuungszeiten: Was bedeutet das für die Kinder?
Ebenfalls auf offene Ohren stießen die Fachleute mit ihrem Bericht zum Thema “Verlängerung der Öffnungszeiten”. Die Kita Bärcheninsel nimmt am Bundesprogramm KitaPlus teil. “Wir bieten jetzt individuell und flexibel Betreuungszeiten an, die über den regulären Ganztag hinausgehen”, erklärte Marcus Rehn, Bereichsleiter Kitas im Konzept-e Netzwerk. Den Trend zu längeren Betreuungszeiten sehe er jedoch auch kritisch: “Ich verstehe, dass Mütter und Väter arbeiten müssen und das unsere Wirtschaft flexible Beschäftigte benötigt. Als Pädagoginnen und Pädagogen verstehen wir uns aber als Lobby für die Kinder. Wir müssen überlegen, wie die Jungen und Mädchen ausreichend Zeit mit ihren Eltern verbringen können. Und wir brauchen neue Konzepte, um die länger werdenden Zeiträume in der Kita für die Kinder gut zu gestalten.”

Eltern müssen auf Kita-Qualität vertrauen können
Vor dem Hintergrund länger werdender Betreuungszeiten stelle sich die Frage nach der Qualität von Kitas mit neuer Schärfe, meinten die Pädagogen: “Eltern brauchen die Wahl zwischen unterschiedlichen Einrichtungen mit unterschiedlichen Konzepten. Sie müssen jedoch bei allen von ihnen sicher seien können, dass ihr Kind dort gut aufgehoben ist. Das geht nur mit verbindlichen Standards, einem guten Qualitätsmanagement und mehr Transparenz für die Familien.” Die Bundesmittel des geplanten Bundesqualitätsentwicklungsgesetzes sollten hierfür genutzt werden.

Dr. Stefan Kaufmann, nahm diese und weitere Aspekte mit nach Berlin – “in die Koalitionsverhandlungen”, wie er sagte.

Das Konzept-e-Netzwerk ist seit seiner Gründung 1988 kompetenter Partner für Kommunen und Unternehmen in Bildungs- und Sozialfragen. Der Aufbau und Betrieb öffentlicher und betriebsnaher Kindertagesstätten mit hohem Qualitäts- und Bildungsstandard sowie deren Organisationsentwicklung sind die wichtigsten Geschäftsfelder. Heute gehören zum Netzwerk knapp 40 element-i-Kinderhäuser, zwei element-i-Grundschulen, drei Freie Duale Fachschulen für Erzieherinnen und Erzieher sowie die Entwicklung von Konzepten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Der Anspruch einer qualitativ hochwertigen Bildung und Betreuung ist in der eigenen element-i-Pädagogik formuliert.

Zum Konzept-e-Netzwerk gehören die Trägergesellschaften Kinder in Stuttgart gGmbH, Kind und Beruf gGmbH, Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH und die Konzept-e für Schulen gGmbH. Das Netzwerk beschäftigt bundesweit rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Konzept-e Netzwerk veranstaltet alle zwei Jahre den Zukunftskongress für Bildung und Betreuung Invest in Future, der die zeitgemäße Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern bis 10 Jahren sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege in den Fokus nimmt. Er findet das nächste Mal am 26. und 27. September 2017 in Stuttgart statt.

Kontakt
Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH
Lisa Breiter
Wankelstraße 1
70563 Stuttgart
0711-656960-6976
lisa.breiter@konzept-e.de
http://www.konzept-e.de

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