(Mynewsdesk) Erstmals wird im Medium der Zeichnung das Wirken des Künstlers Giovan Lorenzo Bernini gezeigt. Die Ausstellung Bernini. Erfinder des barocken Rom, die am 9. November 2014 im Museum der bildenden Künste Leipzig eröffnet, können Kunstbegeisterte bis zum 1. Februar 2015 besuchen. Der aus 90 Blättern bestehende Fundus des Leipziger Museums wird für die Exposition unter anderem mit seltenen Stücken aus der päpstlichen Sammlung im Vatikan sowie der Kollektion Elizabeths II. in Windsor Castle ergänzt. Durch nationale und internationale Leihgaben wurden die Werkgruppen wieder zusammengeführt. So wird es möglich, Berninis schöpferische Prozesse von der frühen Idee bis zur endgültigen Findung nachzuvollziehen.
Das langjährige Wirken Berninis als Erfinder und Gestalter war vorbildlich für die Entwicklung der Barockkunst in Europa. Die Genialität, mit der er Religiosität und Herrschaftsanspruch mit Kunst und Architektur verband, ist bis heute weitgehend einmalig geblieben. Tätig unter sechs Päpsten, wurde der Universalkünstler Bernini zu Lebzeiten als begabter Zeichner, Maler, Bildhauer, Architekt, Autor und Theaterregisseur geschätzt. Zu seinen berühmtesten Werken zählen der Petersplatz und die Kolonnaden, das Hochaltar-Ziborium im Petersdom, die Piazza Navona mit dem Vierströmebrunnen und die Verzückung der Heiligen Teresa in der Kirche Santa Maria della Vittoria. In leicht veränderter Form soll die Ausstellung vom 3. März bis 24. Mai 2015 im Palazzo Barberini in Rom gezeigt werden.
2014 jährt sich der spektakuläre Erwerb der Zeichnungen durch den Leipziger Stadtrat bereits zum 300. Mal. Auf Anraten des Bibliothekars Christian Götze erstanden die Ratsherren vom römischen Kunsthändler Prior Francesco Antonio Renzi 1714/15 ein Konvolut von über 50 Klebebänden, die zum großen Teil aus der Sammlung der Königin Christina von Schweden stammten. Unwissentlich kauften sie so eine außergewöhnliche Sammlung italienischer Zeichnungen – unter anderem von Giovan Lorenzo Bernini und Salvator Rosa. Sie wanderten in die Schränke der Ratsbibliothek und wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Seit 1954 sind sie im Besitz des Museums der bildenden Künste Leipzig.
Ein Katalog zur Ausstellung mit 368 Seiten und zahlreichen Abbildungen erscheint im Kerber Verlag Bielefeld/Berlin. Er ist im Buchhandel und im Museumsshop Wasmuth erhältlich. Interessenten bietet die Leipzig Erleben GmbH Führungen durch die Ausstellung an: www.leipzig-erleben.com
Redaktion: Juliane Dölitzsch
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