Personaldienstleistung in Deutschland
Die Geschichte der Pesonaldienstleistung in Deutschland begann am 7 August 1972 mit einer ersten gesetzlichen Regelung für die Arbeitnehmerüberlassung. Heutzutage beträgt der Anteil der Zeitarbeitnehmer rund 2 Prozent aller Beschäftigten. Unter dem Begriff Pesonaldienstleistung (Zeitarbeit) versteht man die gewerbsmäßige Überlassung von Arbeitskräften durch einen Dienstleister (Zeitarbeitsfirma) an dessen Kunden. Es ist zu betonen, dass die Leiharbeiter beim Personaldienstleistungsunternehmen angestellt sind. Die Zeitarbeitnehmer unterschreiben den Arbeitsvertrag bei der Zeitarbeitsfirma, die sie später an die Arbeitsplätze in den Kundenunternehmen vermitteln. Zudem leistet sie alle rechtlichen Pflichten (Sozialversicherungsbeiträge etc.). Statistiken zu Folge besteht innerhalb der letzten zehn Jahre ein Branchenwachstum von rund 260 Prozent. Nach Expertenmeinungen ist die Arbeit der Personaldienstleister ein passendes Mittel für Studenten, Berufsanfänger sowie für Personen, die zum Beispiel eine lange Erwerbspause hinter sich haben. Falls man keine abgeschlossene Ausbildung hat, kann man auch von der Zeitarbeit profitieren, weil die Chance besteht, etwas Neues anzulernen. Laut Statistiken werden ca. 30 Prozent der Mitarbeiter der Personaldienstleister von Kunden übernommen, in denen sie als Leiharbeiter ausgeliehen waren, d.h. über 200 000 Menschen jährlich.
Warum es Handwerkermangel gibt
In den letzten Jahren lässt sich eine Tendenz beobachten, dass sich immer mehr junge Leute für ein Studium entscheiden, während es einen hohen Mangel an gut ausgebildeten Handwerkern gibt. Aber bestehen nach dem Universitätsstudium größere Chancen erfolgreich zu sein und mehr Geld zu verdienen? Nicht unbedingt. Der Markt der hochausgebildeten Mitarbeiter wie zum Beispiel Wirtschaftswissenschaftler oder PR-Spezialisten etc. ist bereits überschwemmt. Aus diesem Grund sollte man früh beginnen, um einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden. Weiterhin erfordert es, auf Grund der hohen Konkurrenz, viel Mühe, diesen anschließend auch zu halten. Als Handwerker bestehen größere Chancen. Warum meint man heute, dass solche Arbeiten unangesehen sind? Erstens hängt es bereits von der Familie ab. Wenn die Eltern eine Ausbildung an einer guten Universität absolviert haben, dann wollen sie nicht, dass ihr Kind eine ihrer Meinung nach unangesehene Berufsausbildung macht. Zweitens ist auch die Gesellschaft daran schuld, da ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule als der beste Weg für erfolgreiches Leben gilt. Weiterhin kann ein Handwerker ohne Meistertitel seine Ideen nicht selbständig realisieren, d.h. fast jeder, der seine Karrierechancen zu schätzen weiß, entscheidet sich für einen anderen Bereich. Nach Expertenmeinungen sollte das Handwerk aktiv werden, um junge Leute für eine Ausbildung zu motivieren. Weiterhin ist der Anteil ungelernter Zeitarbeiter hoch, obwohl diese Zahl in den letzten Jahren deutlich abnimmt.
Vorstellung von S&S Personal
Interessieren Sie sich für kompetente Mitarbeiter oder suchen Sie nach einer passenden Arbeitsstelle? Dann werden Sie Partner der S&S Personal, die zwei Filialen in Hannover und Leipzig hat. Die Arbeit der S&S Personal Hannover basiert auf dem 3-Säulen-Prinzip: Kunde, Mitarbeiter und S&S Personal als Personaldienstleister. Darunter versteht man, dass jede Säule einen Vorteil aus der Zusammenarbeit ziehen sollte und keine der drei Säulen ausgebeutet wird. Das generelle Motto von S&S Personal ist: “Wer qualifiziert, der motiviert und schützt!”
Interview mit dem Geschäftsführer Herrn Schulze
WUP: Herr Schulze, wie lange arbeiten Sie in diesem Bereich? Wieso haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Herr Schulze: Ich arbeite in diesem Bereich seit Mai 2005. Zuerst war ich als Geschäftsstellenleiter tätig bzw. als Niederlassungsleiter. Im November 2009 haben wir eine eigene Personaldienstleistungfirma, S&S Personal, gegründet. Einer der Hauptgründe war, dass wir Zeitarbeit seriöser gestalten wollten. Bei unserer Firma haben wir das 3-Säulen-Prinzip: Kunde, Mitarbeiter und S&S Personal als Personaldienstleister, d.h. jeder Mitarbeiter arbeitet unter korrekten Stundenlöhnen nach Tarifvertrag, die Kunden bezahlen einen korrekten Preis und wir natürlich auch.
WUP: Wem würden Sie anraten als externer Mitarbeiter, bei einem Personaldienstleister zu arbeiten?
Herr Schulze: Ich würde es allen Menschen empfehlen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. In Deutschland sollte man keine Berufspause machen, da es danach viel schwerer ist, einen guten Arbeitsplatz mit einem zufrieden stellenden Verdienst zu finden. In einigen Ländern wie z.B. Holland oder Dänemark ist es ganz anders. Man kann gleich viel verdienen, d.h. der Lohn hängt nicht davon ab, ob man eine Berufspause gemacht hat oder nicht.
WUP: Warum entwickelt sich Ihrer Meinung nach der Markt der Personaldienstleistung so schnell?
Herr Schulze: Erstmals durch die Agenda 2010, die zur Folge hatte, dass viele Beschränkungen auf dem Arbeitsmarkt weggefallen sind. Insbesondere ist die Laufzeitbegrenzung von Überlassungen eines Mitarbeiters an einen Kunden weggefallen.
WUP: Laut Statistik gibt es heutzutage einen Mangel an Handwerkern. Wie erklären Sie sich diese Tendenz?
Herr Schulze: Nach der Schule entscheidet man sich in den meisten Fällen nicht für eine Berufsausbildung, sondern für eine Hochschule oder Universität. Aber man hat kein Ziel. Man weiß einfach nicht, wozu man eine solche Ausbildung braucht und womit man sich in der Zukunft beschäftigen will bzw. wird. Ich denke, dass junge Leute ihre Hände nicht mehr schmutzig machen wollen. Man ist der Meinung, dass man damit nicht genug Geld verdienen kann. Das ist aber ein Irrglaube. Es gibt zum Beispiel viel mehr Mediengestalter am Markt als man in Wirklichkeit braucht.
WUP: Wie viel Mitarbeiter haben Sie?
Herr Schulze: Wenn wir über interne und externe Mitarbeiter zusammen sprechen, dann liegt unser Personal in Hannover momentan bei 68 Mitarbeitern und in Leipzig bei 36 Mitarbeitern.
WUP: Herr Schulze, vielen Dank für unser Gespräch.
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