Schmersal präsentiert auf der SPS IPC Drives neue Sicherheitszuhaltung für schwere Schutztüren
Wuppertal, 24. November 2015. Auf der SPS IPC Drives stellt die Schmersal Gruppe (http://www.schmersal.com) eine Erweiterung ihres Programms an Sicherheitszuhaltungen vor. Zu den charakteristischen Eigenschaften des AZM400 gehören die sehr hohe Zuhaltekraft, das bistabile Wirkprinzip und der elektromotorische Sperrbolzen. Damit eignet sich die neue Baureihe auch für sehr große, motorbetriebene Schutztüren, zum Beispiel von CNC-Bearbeitungszentren. Die Kombination von Elektronik und Sensorik ermöglicht eine hohe Maschinen- und Anlagenverfügbarkeit sowie interessante Zusatzfunktionen bei sehr hohem Sicherheitsniveau.
Die sichere Bolzenzuhaltung AZM400 besteht aus der Zuhaltungseinheit mit Sensorik und motorgetriebenem Sperrbolzen sowie dem Betätiger, der ein codiertes RFID-Tag und eine Arretierungsöffnung mit zwei Dauermagneten enthält, in welche der Sperrbolzen einfährt. Sobald der Sperrbolzen eine ausreichende Eintauchtiefe erreicht, gilt die Schutzeinrichtung als sicher zugehalten. Dabei erreicht der AZM400 eine Zuhaltekraft von 10.000 N.
Durch die Integration der RFID-Technologie in die Sicherheitssensorik wird für die individuell codierten Ausführungen die Codierungsstufe hoch gemäß ISO 14119 erreicht. Sowohl für die Verriegelungs- als auch für die Zuhaltefunktion erreicht die Bolzenzuhaltung PL e und Kat. 4 nach DIN EN ISO 13849-1 sowie SIL 3 nach IEC 61508. Das hohe Sicherheitsniveau für die Zuhaltefunktion wird u. a. aufgrund des zweikanaligen Entsperrsignals erreicht. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht beispielsweise durch das Auftreten eines Querschlusses ungewollt entriegelt wird. So wird ein unkontrollierter Zutritt zu Gefahrenbereichen verhindert.
Der AZM400 ist ein bistabiles System, das im Falle eines Stromausfalles den letzten Verriegelungszustand der Zuhaltung beibehält. Auch bei einem Spannungsausfall bleibt die Schutztür bei gefahrbringenden Nachlaufbewegungen weiter sicher zugehalten.
Der AZM400 ermöglicht ein Entsperren gegen eine Querkraft von bis zu 300 N. Damit werden Unterbrechungen im Produktionsprozess vermieden, sodass die Produktivität der Maschinen und Anlagen steigt. Dank der integrierten sicherheitsgerichteten Sensorik können die Bolzenposition überwacht und Fehlerzustände erkannt werden. Infolgedessen verringert sich die Zahl der Störungsmeldungen, was ebenfalls zu Produktivitätssteigerungen beiträgt.
Die neuartige Eingangsbeschaltung zur Ansteuerung der Zuhaltefunktion erlaubt es, den AZM400 an sämtliche bekannten Sicherheitssteuerungen anzuschließen. Diese Sicherheitssteuerungen können sowohl mit P/P- als auch mit P/N-Ausgängen ausgestattet sein. Dazu sind keine unterschiedlichen Ausführungen des AZM400 notwendig.
Im anspruchsvollen Aufgabenfeld der Maschinensicherheit gehört die Schmersal Gruppe zu den internationalen Markt- und Kompetenzführern. Auf der Basis von über 25.000 verschiedenen Schaltgeräten bietet die Unternehmensgruppe Systemlösungen für die Sicherheit von Mensch und Maschine.
Das 1945 gegründete Unternehmen ist mit sieben Produktionsstandorten auf drei Kontinenten sowie eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern in mehr als 60 Nationen präsent. Die Schmersal Gruppe beschäftigt weltweit 1.750 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Gruppenumsatz von ca. 210 Mio. EUR.
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