Ein Beruf mit Zukunft – Schweißer

2011 waren knapp 79.000 Schweißer in Konstruktion und Montage beschäftigt

Schweißer sind Spezialisten auf dem Gebiet der Metallverarbeitung. Sie verbinden Metallteile mit verschiedenen Schweißverfahren, und stellen Werkstücke, Bauteile und Anlagen her. Schweißer arbeiten in den verschiedensten Betrieben: in Schlossereien und Schweißereien, im Hoch- und Tiefbau. Im Schiffs- oder Fahrzeugbau oder in der Versorgungs- und Verfahrenstechnik. Laut der Bundesagentur für Arbeit waren im Jahr 2011 knapp 79.000 Schweißer in Konstruktion und Montage beschäftigt.

Um eine Ausbildung als Schweißer zu beginnen, wird von den Ausbildungsschulen meist der Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Rechtlich ist jedoch keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Ausbildung kann in den Lehranstalten des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren oder beim TÜV absolviert werden. Sowohl eine Vollzeit- als auch Teilzeitausbildung ist möglich, sie wird allerdings nicht vergütet.

Welche persönlichen Voraussetzungen sollte man erfüllen? Eine gewisse Affinität zum Werkstoff Metall ist die erste Bedingung. Körperliche Fitness und handwerkliches Geschick sind notwendig, denn oft arbeitet man in gebückter Haltung oder in großen Höhen. Da Schweißer mit schweren Werkstoffen arbeiten, sind Frauen in diesem Beruf selten zu finden.

Die Qualitätskontrolle der verrichteten Arbeit, also die penible Kontrolle aller Schweißnähte auf Risse und Dichtigkeit ist ein wichtiger, sicherheitsrelevanter Bestandteil der Aufgaben eines Schweißers. Hier ist Verantwortungsbewusstsein und Wissen gefragt. Dies wird in der Ausbildung vermittelt, ebenso wie die unterschiedlichen Schweißtechniken, die Bedienung verschiedener Schweißgeräte, Materialkunde, und die thermische Trennung von Metallen. An die Aus- oder Weiterbildung angeschlossen ist eine theoretische und praktische Prüfung, die als “Geprüfter Schweißer” bestanden wird.

Schweißer können die Meisterprüfung ablegen und selbst Lehrlinge ausbilden, oder sich mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen. Auch ein späteres Studium an einer Universität oder Fachhochschule in einem verwandten Bereich ist möglich, beispielsweise als Ingenieur und in der Verfahrens- oder Werkstofftechnik.

Beim Schweißen entstehen sehr hohe Temperaturen und grelles Licht. Das Tragen von Schutzkleidung und -brillen ist zwingend vorgeschrieben.

Die fachlichen Anforderungen an diesen Beruf sind stark gestiegen – kannte man früher nur fünf Schweißverfahren, so sind es heute über Hundert. Die Berufschancen sind mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Schweißer Kleidung und Zubehör finden Schweißer und solche die es werden wollen unter: www.arbeitsschutz-arbeitskleidung.de

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