EGRR fordert mehr Unterstützung der regionalen Landwirtschaft seitens Politik und Wirtschaft.

EGRR fordert mehr Unterstützung der regionalen Landwirtschaft seitens Politik und Wirtschaft.

EGRR fordert mehr Unterstützung der regionalen Landwirtschaft seitens Politik und Wirtschaft.

Die EGRR fordert steigenden Anspruch der Gesellschaft an dezentrale Versorgungskonzepte zu fördern. (Bildquelle: Vanessa Leißring)

Regionale Produkte werden immer beliebter. Laut Ernährungsreport des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) legen 76 Prozent der befragten Verbraucher Wert auf regionale Lebensmittel. “Wir begrüßen diesen aktuellen Trend. Der stetig steigende gesellschaftliche Anspruch an dezentrale Versorgungskonzepte muss als Chance ernst genommen werden”, sagt Gerfried I. Bohlen, Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG (EGRR).
Laut dem “aid infodienst”, Informationsanbieter rund um Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung, ist das Essen hierzulande für ein Fünftel der Treibhausemissionen verantwortlich. Laut Bohlen gehöre die landwirtschaftliche Organisation und deren Gestaltung daher primär dorthin, “wo Landwirtschaft betrieben wird und nicht in irgendwelche Institutionen fern ab der praktischen Notwendigkeit”. In diesem Zusammenhang kritisiert der EGRR-Vorstandsvorsitzende das aktuelle Bestreben von Teilen der Politik, den Bedarf an landwirtschaftlichen Nahrungsmitteln industriell zu erzeugen. Diese “wirtschaftspolitische Fehlorientierung” diene dem monetären Nutzen weniger börsennotierter, global orientierter Unternehmen. Bohlen: “Internationale Handelsabkommen wie CETA und TTIP forcieren den Niedergang der Bauernschaft.” Stattdessen sollten “die Interessen der regional orientierten Vernunft in den Mittelpunkt der bundesdeutschen Agrarpolitik gestellt werden”.
Politik und Wirtschaft seien gefordert, die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Landwirtschaft zu unterstützen. Zudem bedürfe die weitere Entwicklung der ländlichen Regionen der besonderen Aufmerksamkeit aller Menschen. “Eine sich stabilisierende wirtschaftliche Infrastruktur mit allen nachhaltigen Vorteilen für die Umwelt und für das Klima kann und muss gelingen. Ohne eine gesunde regionale bäuerliche Infrastruktur ist auch der innere Frieden mehr als gefährdet”, so Bohlen.

Die Energiegenossenschaft Rhein Ruhr eG (EGRR) mit Sitz in Dinslaken wurde im Juli 2007 durch Gerfried I. Bohlen gegründet und beschäftigt heute neun Mitarbeiter. Mit starken Partnern, 20.000 Kunden und mehr als 4.000 Mitgliedern setzt sich die EGRR – anders als die meisten anderen Energiegenossenschaften – bundesweit für die Umsetzung der Energiewende und eine lebenswerte Zukunft ein. Als “alternatives Unternehmen”, das transparent und ohne Gewinnabsicht arbeitet, stellt sie sich dabei dem Markt mit den Produkten Strom und Gas, einer fundierten Energieberatung sowie einem ausgeprägten Service.

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