EEG und Energiewende: Nach der Wahl steigen die Strompreise noch schneller

EEG und Energiewende: Nach der Wahl steigen die Strompreise noch schneller 50-Cent-Marke schon in 2017?
Die Parteien haben zur Bundestagswahl 2013 alles Mögliche und unter Berücksichtigung der möglichen Regierungskonstellation Konträres versprochen. Eine im Sinne der Verbraucherentlastung sowie zur Absicherung der industriellen Arbeitsplätze dringend erforderliche Senkung der Stromkosten sowohl für die privaten wie auch die industriellen Verbraucher hat ausser der ausgeschiedenen FDP keine der im Bundestag vertretenen Parteien im Portfolio.

IPPC Klimabericht
Nun kommt die aktuelle Apokalypse des IPPC Klimaberichtes gerade recht für ein grandioses Bürgertäuschungsmanöver. Es muss vermittelt werden, dass die Regierungskoalition unter fast nicht vertretbaren Kompromissen zustandegekommen ist, um den Wählerauftrag zu erfüllen.

Gebrochene Wahlversprechen
Bevor die eigenen Zielpreisgaben wie Mindestlohnhöhe, Reichensteuersatz, EU-Jammertäler-Stützung, Ausländermaut medial ausgeschlachtet werden, proklamiert man proaktiv ein schmerzhaftes Nachgeben rund um die Energiewende. Die EEG-Quotenhöhe, vielleicht sogar das gesamte EEG, eine Direktvermarktung oder das Quotenmodell werden als Zugeständnis dargestellt. Gebrochene Wahlversprechen werden im stillen Kämmerlein abgehandelt.

Klimaretter und Energiewender
Damit das Täuschungsmanöver medial geräuschvoll abläuft, werden zunächst die Messlatten höher gelegt, wofür der IPCC-Bericht die Steilvorlage liefert. Aktuelle Stellungnahmen vor der IPCC-Berichtsvorlage zielen bereits eindeutig in diese Richtung:
– Am 27. September 2013 hat Bundesumweltminister Altmaier verkündet, dass in Zukunft die Klimarettung ganz hohe Priorität haben müsse.
– Ebenfalls am 27. September 2013 analysierte die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Göring-Eckardt selbstkritisch: ‘Der Fehler war, dass die Energiewende nicht mehr im Zentrum stand.’
– Am 26. September 2013 sagte der Bundesratsminister Friedrich in Stuttgart, die SPD kämpfe für die Energiewende.

Aderlass für die Energiewende
Zusätzliche Forderungen nach Erhöhung des ‘Erneuerbaren’-Stromanteils, Verschärfung des Netzausbaus, Reduzierung der Windkraft-Anlagen-Abstandsregelungen werden in den nächsten Tagen nur so auf den Bürger aus den Medien niederprasseln.

Die Kompromisse im Bereich der relevanten Wahlversprechen werden in den Tornados (nicht in den von den Herren Pachauri, IPCC, und Latif prognostizierten) der Energiewendeideen als leises Windchen nicht mehr wahrgenommen werden.

Heinrich Duepmann
Vorsitzender NAEB e.V.

(*) Die Werte in der Spalte sind hoch spekulativ. Bisher wurde ein Erreichen der 50-Cent-Marke zum Jahreswechsel 2019/2020 durch eine konservative Regierung angenommen.
Anmerkung:
Die Beendigung der Energiewende unter Verzicht auf Bestandsschutz würde den Strompreis von derzeit 28 unter 20 Cent sinken lassen!
(**) unter Einrechnung der kommunalen Ausgabe (Sozialstrom)

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