Alles Wissenswerte zum Herkunftsnachweisregister
Auch wenn der offizielle Startschuss bereits am 1. Januar 2013 gefallen ist: Das Herkunftsnachweisregister für Erneuerbare Energien (HKNR) ist für viele Akteure im Energiemarkt derzeit noch ein Buch mit sieben Siegeln. Deswegen hat die Projektgruppe “Geschäftsprozesse” des EDNA Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation e.V. eine neue Fachinformation veröffentlicht, in der alles Wissenswerte über das HKNR auf zehn Seiten zusammengefasst ist. Sie gibt einen Überblick über alle Beteiligten und ihre Rollen, erläutert, wie man sich registriert, um aktiv am Verfahren teilzunehmen und bietet auch eine Einführung in das rechtliche Rahmenwerk. Zudem beinhaltet die Fachinformation eine Sammlung nützlicher Links, die einen tieferen Einstieg in das Thema erleichtern. “Das Papier richtet sich an alle, die sich sehr schnell und konzentriert in das Verfahren zum Herkunftsnachweisregister einarbeiten wollen. Deswegen haben wir darauf geachtet, den gesamten Themenkomplex sehr einfach und transparent aufzuarbeiten und dabei unnötigen Ballast zu vermeiden”, beschreibt EDNA-Geschäftsführer Rüdiger Winkler das Konzept. Die Fachinformation steht ab sofort unter www.edna-bundesverband.de zum Download bereit.
Beim HKNR handelt es sich um eine Datenbank, die beim Umweltbundesamt (UBA) geführt wird. In ihr werden bestimmte Eigenschaften bezüglich der Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien zentral gespeichert. Die Speicherung erfolgt in Form elektronischer Zertifikate. Diese Zertifikate, die sogenannten Herkunftsnachweise (HKN), werden pro Megawattstunde erzeugten Stroms einmalig ausgestellt. Nach ihrer Ausstellung und innerhalb ihrer Gültigkeit können HKN zwischen Erzeugern, Händlern und Energieversorgungsunternehmen (EVU) beliebig transferiert und für die Stromkennzeichnung einmalig entwertet werden.
Der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. gehört zu den Verbänden, die die Weiterentwicklung dieses Verfahrens im engen Dialog mit dem Umweltbundesamt aktiv begleiten. Dabei konzentriert sich EDNA vor allem auf die Kommunikationsprozesse zwischen den am Verfahren beteiligten Marktpartnern. Eine Reihe von EDNA-Mitgliedsunternehmen hat sich bereits erklärt, die Tests für den Datenaustausch aktiv zu unterstützen.
Der EDNA-Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um die Energielogistik. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit “kaufbar” zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.
Folgende 62 Unternehmen/ Organisationen sind derzeit Mitglieder des EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V.:
AKTIF Technology GmbH, ArcMind Technologies GmbH, arvato systems | Technologies GmbH, Atos Information Technology GmbH, badenova AG & Co. KG, Brady Energy AG, BTC Business Technology Consulting AG, Compello GmbH GmbH, co.met GmbH, COUNT+CARE GmbH, cronos Unternehmensberatung GmbH, CURSOR Software AG, DSC Unternehmensberatung GmbH, EBSnet eEnergy Software GmbH, EnergiePartner GmbH, EnergyICT GmbH, enmore consulting AG, ENSECO GmbH, evu-it GmbH, EW Medien und Kongresse GmbH, FACTUR Billing Solutions GmbH, Ferranti Computer Systems, Fichtner IT Consulting AG, Fraunhofer-Anwendungszentrum Systemtechnik (AST), GETEC Daten- und Abrechnungsmanagement GmbH, GISA GmbH, GÖRLITZ AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges.m.b.H., Heidelberger Services Abrechnungsgesellschaft, IDESIA Consulting GmbH, InterSystems GmbH, ifed. GmbH, inubit AG, IRM Integriertes Ressourcen-Management GmbH, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting GmbH, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie- und Informations-Systeme GmbH, Landis+Gyr GmbH, make IT GmbH, Meine-Energie GmbH, msu solutions GmbH, numetris AG, NZR – Nordwestdeutsche Zählerrevision GmbH & Co. KG, numetris AG, OFFIS, phi-Consulting GmbH, PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, PSI AG, regiocom GmbH, Robotron Datenbank-Software GmbH, Schleupen AG, SDK – Software Development Kopf GmbH, SEEBURGER AG, SIV.AG, SOPTIM AG, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, SWU Energie GmbH, T-Systems International, ubitronix system solutions gmbh, VisoTech Softwareentwicklungsges.m.b.H., Wilken GmbH
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Rüdiger Winkler – c/o ifed.Institut für Energiedienstleistungen GmbH
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