Drum prüfe wer sich an Sunrise & Sony Xperia Z bindet

Dieser Kundenbericht stammt von einem 63-jährigen Unternehmer, der im Hauptbahnhof Zürich, beeindruckt von einer Life-Demonstration, im Sunrise-Shop das wasserdichte Smartphone Sony Xperia Z erstand. Der Bericht soll potenziellen Käufern eines Sony Xperia Z zeigen, wie Sunrise und Sony bei Wasserschäden agieren.

“Nachdem ich in den ersten Märztagen 2013 im Hauptbahnhof Zürich meine Nase an einem Aquarium plattgedrückt hatte, und mit staunenden Augen sah, wie das Sony Xperia Z die Tauchfahrt unbeschadet überstand, betrat ich das Sunrise-Geschäft, dessen Verkäufer mir das Smartphone Xperia Z von Sony wärmstens empfahl.

Das Glück mit dem schmucken Xperia Z dauerte aber gerade mal bis zum ersten Wasserkontakt, als es in ein 40 cm tiefes Kinderbad fiel und in wenigen Minuten voll Wasser lief. Unmittelbar danach besuchte ich den Sunrise-Shop, der mir das Handy verkauft hatte. Dort wurde ich wie eine heisse Kartoffel von Mitarbeiter zu Mitarbeiter weitergereicht, und schliesslich ans Sony-Zentrum in Zürich verwiesen. Dort erwartete mich die gleiche Behandlung. Viele Verkäufer, die auf noch mehr Produkten sassen, aber kein einziges offenes Ohr für meine Situation.

Schliesslich schickte man mich zu einem Geschäft für Smartphones in Zürich, das angeblich Xperia-Smartphones reparierte. Im Geschäft angekommen zeigte sich der Verkäufer befremdet, man hätte schon lange keine Handies mehr von Sony repariert, was ihn aber nicht davon abhielt, noch die letzten Daten aus der SIM-Karte ins Jenseits zu befördern. Mit Bedauern in der Stimme schlug er vor, ich möchte doch mit den Überresten des Sony Xperia Z das Sunrise Geschäft an der Langstrasse besuchen.

Dort habe ich dann zum ersten Mal so etwas wie ein Sonnenaufgang gespürt. Da war ein Mensch, der mir, obwohl er mir das Gerät gar nicht verkauft hatte mit einem Leihgerät half, die telefonische Präsenz meines Geschäftes wieder herzustellen. Leider ging die Sonne genauso schnell wie sie aufgegangen war, wieder unter. Es war ein Schreiben von Sunrise, das mir im 4 Monat der Vertragslaufzeit mitteilte, dass eine Reparatur des Gerätes in Garantie nicht möglich wäre, da ein Feuchtigkeitsschaden festgestellt wurde! Unter die Garantieleistungen falle diese Reparatur nicht, da die Garantie abgelaufen bzw. der Schaden auf Eigenverschulden oder äussere Einwirkung zurückzuführen ist! Der Kostenvoranschlag lautete auf CHF 508.70

Da ich nicht locker liess, erhielt ich einen Monat später wieder von Sunrise ein Schreiben, dass mir mitteilte, dass Sunrise lediglich als Vermittler fungiere und die defekten Geräte in ein Reparaturcenter des Herstellers geschickt würden. Die technische Analyse hätte ergeben, dass es sich um einen Wasserschaden handelt. Ein Wasser-/Feuchtigkeitsschaden könne durch das Telefonieren im Regen eintreten (!!!) oder wenn man das Gerät die ganze Nacht im Fahrzeug lässt (!!!). Wenn also der Käufer das wasserdichte Smartphone Xperia Z mal im Regen zum Telefonieren braucht, gilt das als selbstverschuldeter Defekt!!!

Plötzlich gibt es wieder Grund zur Hoffnung. Ich werde eingeladen, bei Sony eine Kulanzanfrage zu stellen und schicke postalisch alle verlangten Unterlagen nach Deutschland. Nach Wochen des Wartens wage ich eine Anfrage. Jetzt ist mein Kulanzantrag nicht mehr aufzufinden. Mit jedem Mail erhalte ich eine neue automatisierte Nachricht mit einer neuen Bearbeitungsnummer, die nach 5 Tagen automatisch gelöscht wird.

Nun endlich: 7 Monate nach Kauf des Gerätes und fast 3 Monate nach dem Einschicken des Gerätes kommt die Antwort in einem Schreiben, diesmal von Sony: Es wird keine Hand zu einer Kulanzlösung geboten, da das Gerät bis zu einem Meter Tiefe und einer halben Stunde IP67-zertifiziert ist. Das Gerät würde allerdings nur wasserdicht sein, wenn alle Anschlüsse korrekt verschlossen sind!!! Jetzt haben wir es. Der Kunde ist schuld, wenn das Smartphone nicht wasserdicht ist.
Das ist ein eleganter Weg, unausgereifte Produkte auf den Markt zu bringen und dann die Kunden zu beschuldigen, beim Tauchgang die Anschlüsse zu öffnen.”

“Make.believe”, so lese ich in der Werbung von Sony, “ist mehr als nur ein Marketing-Slogan. Es ist eine Einladung. Und ein Versprechen. Wir versprechen Dir, dass alles, was Du Dir vorstellst, auch Wirklichkeit werden kann – das ist es, was make.believe bedeutet. Wir schaffen Dein ultimatives Entertainment-Erlebnis.”

“Ob mein ultimatives Erlebnis mit Sony Xperia Z die hohe Investition und den Ärger wettgemacht haben? Nein, liebe Leserinnen und Leser. Ich ziehe den echten Sonnenaufgang vor und mag Unternehmen, die zu ihren werblichen Versprechungen stehen. Ich überlasse es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für sich selbst zu entscheiden, ob Sony Xperia Z eine Anschaffung wert ist.”

Freizeitseminar hält in Spanien am Meer Kurse in Lebensphilosophie und Lebenskunst. Gegen Depressionen, zum Stressabbau und zur Erholung. Gründer in Peter Meierhofer, Buchautor und Unternehmer.

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