Schweißen, Schneiden und Biegen — diese Verfahren sind vielen ein Begriff. Die wenigsten aber kennen das Metalldrücken.
Günter Hommel, einer der Geschäftsführer der Jakob Hommel GmbH Metalldrückerei in Bad Überkingen, ist es gewohnt, seinen Beruf zu erklären: “Beim Metalldrücken wird eine runde Metallscheibe zunächst in Rotation versetzt. Dann wird sie durch Druck umgeformt, ähnlich wie Ton auf der Töpferscheibe.” Anstelle der Hände wird zum Formen des Materials beim Metalldrücken ein Maschinenarm, ein sogenannter gesteuerter Kreuzsupport, mit einer eingespannten Drückrolle benutzt, der das Blech dosiert umformt. Das Ergebnis sind rotationssymmetrische nahtlose Rundkörper.
Familienbande
So exotisch wie das Verfahren, so präsent sind gedrückte Metallteile in unserem Alltag. Kuppeln für Laternenmasten oder sakrale Bauten, Verkleidungen für mobile Röntgengeräte, Mischtrichter für Kaffeeautomaten, die Woks für Stefan Raabs Wok-WM und vieles mehr stellt das 1946 gegründete Familienunternehmen her.
Stolz zählt Günter Hommel auf, wo seine Produkte überall verbaut werden. Der Beruf des Metalldrückers wurde ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt. Schon Großvater und Vater waren Metalldrücker. “Da gibt es wohl einen Bazillus in der Familie”, lacht Hommel. Auch er entschied sich gerne, das Erbe anzutreten: “Der Beruf ist sehr kreativ und vielseitig. Man kann das gar nicht aus Büchern oder in der Schule lernen.” Vielmehr kommt es beim Metalldrücken auf Erfahrung an und die hat der Familienvater über Jahre erworben.
Gefühl für die Werkstoffe
Während der Beruf früher eine Menge Handarbeit erforderte, übernehmen heute PNC- und CNC-Drückmaschinen viele Aufgaben. Dennoch hält Hommel das manuelle Drücken besonders in der Ausbildung für unabdingbar: “Nur so bekommt man ein Gefühl für die Werkstoffe und schafft es, aus einem ebenen Blech ein lebendiges Produkt zu formen.”
Für viele der heute angeforderten Drückteile reicht die Muskelkraft auch schlicht nicht mehr aus. Immerhin bearbeitet die Hommel GmbH Scheiben mit Durchmessern von bis zu 3.000 Millimetern sowie einer Einsatzwandstärke bei Edelstahl von bis zu fünf und bei Aluminium bis zu zehn Millimetern.
Starkes Team
Wenn ein besonders herausfordernder Auftrag ansteht, setzt sich Günter Hommel gerne mit seinen Mitarbeitern zusammen und tüftelt so lange, bis er dem Kunden eine Lösung präsentieren kann. “In der Produktionshalle fühle ich mich einfach wohl. Und da in meinem Team viele erfahrene Leute an einem Strang ziehen, finden wir oft Lösungen, die vorher unmöglich schienen.”
Auch auf die Unterstützung seiner Familie kann Hommel bauen. Bei vielen Entscheidungen holt er sich die Meinung seiner Frau ein, Cousin Michael ist technischer Geschäftsführer und einer seiner beiden Söhne arbeitet schon in dem Betrieb. Verständlich, dass Hommel da an die Zukunft denkt: “Natürlich würde ich mich freuen, wenn sich einer oder beide dazu entschließen, die Firma zu übernehmen. Aber ich akzeptiere auch jede andere Entscheidung.”
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