(ddp direct) Besonders durch die Erhöhung der EEG-Umlage zum 1. Januar 2013 und steigende Netzentgelte droht Deutschland eine Welle von Strompreiserhöhungen. Verbraucher sollten beim Abschluss eines neuen Stromtarifs auf die richtige Preisgarantie oder Preisfixierung achten. Eine Nettopreisgarantie beinhaltet alle Preisbestandteile außer der Mehrwertsteuer. Nur so entgehen Kunden einem möglichen Preisanstieg in Folge der EEG-Anpassung.
Stromtarife mit Preisfixierung sind häufiger als Tarife mit Preisgarantie. Sie umfassen sämtliche Preisbestandteile mit Ausnahme von Steuern und Abgaben, zum Beispiel die EEG-Umlage. Verbraucher sind aber auf der sicheren Seite: CHECK24.de kennzeichnet seit Mitte Oktober alle Tarife mit Preisfixierung, bei denen die höhere EEG-Umlage bereits im Preis enthalten ist. Dadurch wissen Stromkunden bei einem Anbieterwechsel schon jetzt, welchen Preis sie ab dem 1. Januar 2013 zahlen werden.
Strompreise steigen besonders durch höhere EEG-Umlage und Netzentgelte
Die EEG-Umlage wird im nächsten Jahr um 47 Prozent auf 5,28 Cent pro Kilowattstunde steigen. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden zahlt damit 314 Euro pro Jahr für die Ökostromförderung und damit rund 100 Euro mehr als 2012.
Dem Energieanbieter LichtBlick zufolge, plant die Mehrzahl der Stromnetzbetreiber außerdem Entgelterhöhungen von bis zu 23 Prozent. Dies bedeutet, dass die Netzentgelte 2013 auf circa sieben Cent pro Kilowattstunde steigen werden