Sachsen erlebt eine Renaissance der deutschen Automobilindustrie, zwischen Dresden und Leipzig entsteht eine Region der Wasserstofftechnologie.
Das sonst so verschlafende Städtchen Chemnitz legt sich mit den Großen der Welt an, wenn es um den Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft in den Sektoren Wärme, Mobilität und Energiespeicherung geht.
Im Fokus des neuen Wirtschaftszweiges sollen im Besonderen folgende Themen stehen; die wasserstoffbasierte Intralogistik – unternehmenseigene Wertschöpfungspotenziale und wasserstoffversorgte Baugebiete.
Chemnitz und sein Umland gelten seit dem 18. und 19. Jahrhundert als Wiege der sächsischen Automobil- und Schwerindustrie. Heute ansässige Unternehmen aus den Branchen der Automobil- und Zuliefererindustrie, Informationstechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau bilden den Schwerpunkt der Region.
Neue Technologien aus der Mikrosystemtechnik und der Halbleiterindustrie sowie aus den Bereichen der regenerativen Energie- und Umwelttechnik bilden die Ausnahme, aber nichtdestotrotz setzten diese Unternehmen den Esprit und die Tradition der sächsischen Urväter fort.
Die wesentlichsten Potenziale von Wirtschaft, wirtschaftsbezogener Forschung und Entwicklung konzentrieren sich im Verdichtungsraum Chemnitz-Zwickau, wobei sich die Universitätsstadt Freiberg in Mittelsachsen nicht zuletzt durch die TU Bergakademie zu einem Schwerpunkt innovativer Unternehmen entwickelt hat.
Das Vogtland mit dem Oberzentrum Plauen sowie der Erzgebirgskreis beherbergen ebenfalls industrielle Kernkompetenzen und Entwicklungspotenziale.
Was ist die Motivation für den Auf- und Ausbau des neuen Wirtschaftszweiges:
o Etablierung einer regionalen Wasserstoff-Wirtschaft
o Unterstützung des Strukturwandels
o Erreichen der Pariser Klimaschutzziele
o die Wasserstofftechnologie in der Region Chemnitz erfolgreich zu etablieren
o die fruchtbare regionale Vernetzung zwischen Unternehmen, Behörden, Landkreisen
o und Städten, kommunalen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
o die Ernennung von Chemnitz als ein Standort des nationalen Innovations- und
o Technologiezentrums für Wasserstoff (ITZ H2)
Was zeichnet aber Chemnitz aus, um diese neunen Wirtschaftszeige regional zu etablieren?
? KnowHow: eine hohe Dichte an exzellenten Forschungseinrichtungen
? Machermentalität: einen hochflexiblen Mittelstand
? Flächen mit H2-Versorgung für Hochtechnologieansiedlungen: allein 37.000 m2 auf dem
Chemnitzer Technologie-Campus in Nachbarschaft zur TU Chemnitz, Fraunhofer IWU und
ENAS stehen für das HIC und Unternehmensansiedlungen bereit.
? Nationales Wasserstoffzentrum: das HIC Hydrogen and Mobility Innovation Center siedelt
sich in Chemnitz als Standort des nationalen Innovations- und Technologiezentrums für
Wasserstoff an.
Schon im Jahre 2021 konnte Chemnitz mit dem Titel “Kulturhauptstadt Europas 2025” punkten und gepaart mit dem neuen “HIC – Hydrogen Innovation Center/ Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ H)” wird das Jahr 2025 ein besonderes Jahr für Chemnitz.
Das HIC Hydrogen Innovation Center in Chemnitz soll bis 2025 als industrielle Forschungs-, Test- und Zertifizierungseinrichtung als einer von vier Standorten des ITZ H2 aufgebaut werden. Es wurde zusammen mit KMUs, Automobilzulieferern und Industrieunternehmen sowie Experten aus der Brennstoffzellenforschung konzipiert.
Es schlägt eine Brücke zwischen der wissenschaftlichen Forschung, dem Transfer hin zu disruptiven Wasserstoff-Technologien und einer breiten industriellen Wertschöpfung durch die Zulieferindustrie.
Startups, kleine und mittelständische Unternehmen, Automobilzulieferer und Industrieunternehmen aus ganz Deutschland sollen im HIC die Möglichkeit erhalten, ihre Innovationen zu testen, zu zertifizieren und neue Standards für den Weltmarkt zu entwickeln.
Schwerpunkte des HIC im ITZ H2
Der ITZ-Standort Chemnitz legt den Schwerpunkt auf den Fahrzeugantriebsstrang, das Brennstoffzellensystem, den Brennstoffzellen- Stack und deren Einzelkomponenten von PKW, leichten Nutzfahrzeugen und Schienenfahrzeugen.
Die Leistungen reichen von Forschung, Testung, Prüfung, Zertifizierung, Aus- und Weiterbildung bis hin zu mietbaren H2-Laboren und H2-Werkstätten für Startups, KMU, Entwickler, Zulieferer und Fahrzeughersteller.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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