Der durch den FRÖBEL e.V. gestiftete Preis ging an Projekte in Gegenbach, Paderborn und Dresden, die auf außergewöhnliche Weise lokale Netzwerke zur Leseförderung geschaffen haben.
Bei der Festveranstaltung mit rund 200 geladenen Gästen aus Bildung, Wirtschaft, Politik und Kultur im Berliner Humboldt-Carre wurden gestern Abend vielfältige Projekte mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Der Preis wird von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters.
Der Deutsche Lesepreis zeichnet Menschen und Institutionen aus, die das Lesen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit innovativen und erfolgreichen Initiativen und Projekten erhalten und fördern. Die Jury wählte aus insgesamt 209 Einsendungen neun Preisträger aus.
Die FRÖBEL stiftete den Deutschen Lesepreis 2015 in der Kategorie “Herausragendes kommunales Engagement”.
“Leseförderung ist eine zentrale Herausforderung für alle gesellschaftlichen Gruppen und beginnt nicht erst in der Grundschule,” betonte Stefan Spieker, Vorstandsvorsitzender des FRÖBEL e.V., bei der Preisübergabe an die Preisträger der Kategorie “Herausragendes kommunales Engagement”. “Lesefreude und Lesekompetenz sind Grundlagen für die Bildungsfähigkeit und damit für gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit. Deshalb freuen wir uns als bundesweit tätiger Träger von Kindertageseinrichtungen besonders, dass sich alle drei ausgezeichneten Projekte an Kinder im Kindergartenalter richten.”
Der mit insgesamt 4.500 Euro dotierte Preis für herausragendes kommunales Engagement zeichnet Institutionen, Unternehmen, Vereine und kommunale Träger aus, die sich in außergewöhnlicher Art und Weise für die Leseförderung vor Ort verdient gemacht haben. Besondere Berücksichtigung gilt dabei der institutionsübergreifenden und aufeinander aufbauenden Projektzusammenarbeit.
Als Sieger ging das stadtweite Leseprojekt des Kultur- und Bildungszentrums Haus Löwenberg “Gengenbach Leseland” hervor, das für Kindergärten und Schulen zusammen mit Kinder- und Jugendbuchautoren, einem Stadtbuch für Kinder und dem Rathaus als literarischem Adventskalender seine Stadt erlebbar macht.
Das zweitplatzierte Projekt “LIFE – Lesen in Familie erleben” der Universität Paderborn setzt beim Übergang vom Kindergarten in die Schule an und fördert eine stärkere Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus beim Prozess des Lesenlernens von Erstklässlern mit wissenschaftlicher Evaluation ein.
Der dritte Preis ging an “Lesestark! Dresden blättert die Welt auf!”, ein Projekt der Städtischen Bibliotheken in Dresden. Das Projekt richtet sich ebenfalls an Kinder im Kindergartenalter beim Übergang in die Schule und hat mittlerweile 120 ehrenamtliche Lesepaten. Zu den zahlreichen Aktivitäten gehören ein großes Lesefest, eine Lesesafari im Zoo und ein Vorlesetag im Museum.
FRÖBEL engagiert sich seit vielen Jahren aktiv für die Leseförderung – mit alltagsintegrierter Sprachförderung in den FRÖBEL-Kinderkrippen, -Kindergärten und -Horten, zahlreichen Fortbildungsangeboten zum Thema Sprach- und Leseförderung für seine pädagogischen Fachkräfte, sowie intensiver Zusammenarbeit mit Familien und Ehrenamtlichen.
Weitere Informationen Sie unter: www.froebel-gruppe.de/deutscher-lesepreis
Bildunterschrift:
Stefan Spieker (FRÖBEL e.V.) mit den Preisträgern “Herausragendes kommunales Engagement”, Deutscher Lesepreis 2015 (Foto: Stiftung Lesen / Amin Akhtar)
Der FRÖBEL e.V. betreibt über seine gemeinnützige Tochtergesellschaft FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH in neun Bundesländern Krippen, Kindergärten und Horte sowie Einrichtungen im Bereich Hilfen zur Erziehung. Bundesweit werden gegenwärtig etwa 13.000 Kinder in über 145 FRÖBEL-Einrichtungen von etwa 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Damit ist FRÖBEL Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. Die internationalen Beteiligungen von FRÖBEL werden über die FRÖBEL International GmbH gehalten. Dazu gehören Kindergärten in Polen, in der Türkei und in Australien. Namensgeber des FRÖBEL e.V. ist der Pädagoge Friedrich August Wilhelm Fröbel, der als Vater der Kindergärten und als Pionier der Reformpädagogik gilt.
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