Dr. Reuter IR: Afrika auf dem Weg zum größten Arbeitskräftepotenzial der Welt – Unternehmen wie Save Foods, Volkswagen und SAP gehen ihn mit

Dr. Reuter IR: Afrika auf dem Weg zum größten Arbeitskräftepotenzial der Welt – Unternehmen wie Save Foods, Volkswagen und SAP gehen ihn mit

Dr. Reuter IR: Afrika auf dem Weg zum größten Arbeitskräftepotenzial der Welt – Unternehmen wie Save Foods, Volkswagen und SAP gehen ihn mit

Afrika – wohl kein anderer Kontinent bietet gleichzeitig derartig viele Herausforderungen und Chancen. Die 54 Länder Afrikas sind dabei sehr heterogen, weswegen sie differenziert betrachtet werden müssen. Eines ist aber klar: Die Bevölkerung im Vergleich zu anderen Kontinenten sehr jung – und sie wächst überproportional schnell. Das Bundesinnenministerium für Wirtschaft und Energie geht davon aus, dass sich die Bevölkerung in Afrika bis 2050 verdoppelt und dann rund 20% der Weltbevölkerung ausmachen könnte. Außerdem glaubt es, dass Afrika dann schon 2035 das größte Arbeitskräftepotenzial der Welt haben wird. Bis zu diesem Zeitpunkt könnten ungefähr 18 Millionen an neuen Arbeitsplätzen geschaffen werden müssen – und zwar nur in der Subsahara-Region Afrikas. Eine außergewöhnliche Aufgabe, die aber wiederum Möglichkeiten und Chancen bietet. Wie das eben so ist, in Afrika.

Ein Lichtblick ist die Volkswirtschaft in den Ländern des Kontinents, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt im Aufwind befindet. Die Mittelschicht wurde breiter, der Dienstleistungssektor wuchs und die Infrastrukturinvestitionen nahmen zu. Das größte Bruttoinlandsprodukt wies 2021 Nigeria auf, es folgen Südafrika und Ägypten. Die Corona-Pandemie hat einiges ausgebremst, doch viele Wirtschaftszweige machen Hoffnung. Was viele in Europa nicht wissen: Afrikanische Staaten sich nicht nur Verkäufer von Rohstoffen, sondern sind auch bei Technologien wie erneuerbaren Energien vorne mit dabei. Nachhaltige Entwicklung ist ebenfalls ein vorherrschendes Thema in der afrikanischen Industrie. In der Agrar- und Lebensmittelindustrie ist Afrika ebenfalls ambitioniert und stark- Viele Faktoren weisen darauf hin, dass die Entwicklung auf dem Kontinent gut zu den modernen Herausforderungen passen könnte. Das zeigt auch die Tatsache, dass immer mehr Unternehmen aus dem Westen in Afrika präsent sind, die Entwicklung unterstützen, aber auch von dem Wirtschaftswachstum profitieren wollen.

Vorstellung von Unternehmen, die ihre Reichweite nach Afrika ausgedehnt haben

Save Foods (ISIN: US80512Q3039): Von den USA und Israel aus liefert dieses Unternehmen grünen Pflanzenschutz und jede Menge Innovationen. Der US-Konzern mit Tochter im heiligen Land ist in der Agrar- und Lebensmittelbranche zu Hause und hat sich auf den Kampf für mehr Gesundheit und gegen Lebensmittelverschwendung spezialisiert. Mittlerweile hat Save Foods seine Reichweite auf Afrika ausgedehnt. In Südafrika bekämpft das Unternehmen Lebensmittelverschwendung mit dem neuen Partner Auryon Holdings. Dabei handelt es sich um ein Strategieberatungs- und Private-Equity-Unternehmen, dessen Sitz in Johannesburg liegt. Südafrika stellt den größten Exporteur landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Afrika dar. Außerdem ist das Land der zweitgrößte Exporteur von Zitrusfrüchten auf der ganzen Welt. Bei diesen ist Haltbarkeit und Frische sehr wichtig, weswegen Save Foods in Südafrika bestens aufgehoben ist.

Volkswagen (ISIN: DE0007664039): Der Automobil-Riese blickt auf eine lange Tradition in Afrika zurück, die 1951 in Südafrika ihren Anfang nahm. Mittlerweile ist VW in sechs verschiedenen afrikanischen Ländern vertreten. Außer Südafrika in Ruanda, Kenia, Nigeria, Algerien und Ghana. Das Werk in Ghana ist das jüngste. Das Projekt startete im Jahr 2019.

SAP (ISIN: DE0007164600): Das Unternehmen aus Deutschland gehört zu den weltweit führenden Anbietern für Geschäftssoftwarelösungen. Diese werden in Afrika immer mehr gebraucht – und SAP ist schon seit einigen Jahren vor Ort. Der Konzern vermittelt unter anderem digitale Kompetenz an junge Menschen in mehreren Ländern Afrikas.

iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts (ISIN: DE000A0Q4R28): Wirklich afrikanisch hört sich dieser ETF nicht an, zugegeben. Er ist es auch nicht, allerdings fasst er viele Automobilunternehmen zusammen, die auf dem Kontinent aktiv sind. Dazu gehören neben Volkswagen auch Daimler (ISIN: DE0007100000), Stellantis (ISIN: NL00150001Q9), Porsche (ISIN: DE000PAH0038) und Continental (ISIN: DE0005439004).

Afrika stehen zweifellos große Herausforderungen bevor, doch das Potenzial scheint grenzenlos. Durch die Stärkung der Wirtschaft, die Digitalisierung und die Weiterführung von Innovationen wie erneuerbaren Energien kann die Entwicklung auf dem Weg zum größten Arbeitspotenzial der Welt gelingen.

Quellen:

https://berichterstattung.giz.de/2018/unsere-arbeit-weltweit/wirtschaft-und-investitionen-in-afrika/der-wirtschaft-fluegel-verleihen/index.html
https://www.bmz.de/de/laender/marshallplan-mit-afrika
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/strategiepapier-pro-afrika.pdf?__blob=publicationFile&v=8
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?DETAILS_OFFSET=0&NEWS_CATEGORY=EWF&NEWS_HASH=f729dbe87e87efe1cfcdc83534b1fb10ed5&OFFSET=0&SEARCH_VALUE=US80512Q3039&SORT=DATE&SORTDIR=DESCENDING&ID_NEWS=1026011148&ID_NOTATION=345204807#scroll-to

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