Die beiden Wuppertaler Schriftsteller Dorothea Müller und Christian Oelemann stellen Ihre Neuerscheinungen vor
Es geht um “TOM – eine Knastgeschichte”. Es geht ebenso um “Isabellas Welt”. Und es geht um einen augenscheinlichen Kontrast: eine begnadete Musikerin und ein isolierter Außenseiter … Was verbindet sie, was unterscheidet sie?Und was hat ein ehemaliger Knastpfarrer damit zu tun?
Dorothea Müller präsentiert “TOM – eine Knastgeschichte”
In der Isolation und Einsamkeit seiner Zelle beginnt Tom, ohne Schulabschluss, ohne Außenkontakt und ohne Hoffnung auf eine Zukunftsperspektive über sein Leben nachzudenken. Aus dieser Erkenntnis heraus, kann er eine mögliche Perspektive erkennen und sich auf den Weg machen.
Dorothea Müller zeigt in ihrer packenden Geschichte ungeschminkt die Probleme auf, denen sich auch die Vollzugsbeamte ausgesetzt sehen. Sie unterliegen den oft schwierigen Haftbedingungen bis zur Pensionierung.
Dorothea Müller lebt und arbeitet in Wuppertal, war viele Jahre in der ehrenamtlichen Betreuung Strafgefangener tätig. Sie ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller und arbeitet mit Schülern am “Schulhausroman Wuppertal”.
Wie Tom entstanden ist
Dorothea Müller erzählte uns: “Zusammen mit sieben weiteren Preisträgern sitze ich in St. Moritz in einem Schreibworkshop und habe eine einst noch auf Schreibmaschine getippte Geschichte im Gepäck. Es ist eine kurze Geschichte von “Tom”, die in der Urfassung dem Leser erst zum Schluss verrät, dass er im Gefängnis sitzt. Kurze Zeit später bin ich es, die gefangen ist. Von “Tom” und seiner Geschichte. Sie entwickelt sich, geht weiter. “Tom” wird zu einer realen Gestalt. Er entwickelt eine Präsenz, der ich mich nicht entziehen kann. Er handelt, er spricht. Ich werde seine Protokollantin, lasse ihn wachsen und werden.”
Illustrationen zu TOM
Das Covermotiv und die Illustrationen zu “TOM – eine Knastgeschichte” hat ihr in Thailand lebender Sohn Frank Müller erstellt. Er reist zur Premierenlesung aus der Ferne an und auch seine Bilder werden in der CityKirche Elberfeld ausgestellt.
Der ehemalige “Knastpfarrer” Erhard Ufermann
Dorothea Müller und Erhard Ufermann kennen sich aus den Zeiten, als beide die Insassen der Strafvollzugsanstalt betreuten. Erhard Ufermann verfasste ein Geleitwort zu “TOM – eine Knastgeschichte”. Unter anderem schreibt er: “Wenn “Tom” gegen Ende seiner Haft vorsichtig anfängt, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, so geschieht dies nicht aufgrund der Befähigung durch den Vollzug, sondern trotz dessen Realitäten.” Seine langjährigen Erfahrungen haben ihn zu der Überzeugung gebracht: “Wenn der politische Gestaltungswille hinter langjährigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück beibt, so mag dies eher eine Aussage über die Erhaltung von Kriminalität sein als über deren Verhinderung”.
Und wo finden wir die Verbindung zu “Isabellas Welt”?
Erhard Ufermann ist nicht nur Theologe und Kulturarbeiter, sondern auch Musiker. Er begleitet die doppelte Premierenlesung musikalisch, zusammen mit Mitgliedern der Formation Ufermann. Und über die Musik finden wir die Verbindung zu “Isabellas Welt”.
Christian Oelemann präsentiert die Neuauflage von “Isabellas Welt”
Isabella, ein zehnjähriges Mädchen, hilft einem weltberühmten Komponisten bei der Fertigstellung seines letzten, großen Werks. Vom Zauber der Musik “Ich bin wie Mozart”, hat dieser seltsame Junge in dem Brief, den Isabella an einem abgeschlafften Luftballon im Wald gefunden hat, geschrieben. Irgendwie ist Isabella auch wie Mozart. Sie kann Töne sehen, wenn jemand schimpft oder lacht oder rülpst. Oder wenn ihre Lieblingsamsel tiriliert. Dann schreibt Isabella die Noten mit. Doch das ist ihr Geheimnis. Währenddessen plagt sich der 75jährige Komponist Theophil Behrend mit seinem Orchesterwerk “Der Wald”, nicht ahnend, welch unglaubliches Talent ganz in seiner Nähe wohnt.
Zur Neuauflage von “Isabellas Welt”
Bei “Isabellas Welt” handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage des bereits 2006 erschienenen gleichnamigen Werkes, welches 2007 als Hörspiel vertont und mit dem Kinderhörspielpreis des MDR ausgezeichnet wurde.
Christian Oelemann über sein Werk: “Isabellas Welt gehört schon lange zu meinen Lieblingen eigener Arbeiten. Ich bin nun überglücklich, diesen Roman, den ich ausdrücklich nicht nur für Kinder geschrieben habe, in einer prachtvollen Neuausgabe erscheinen zu sehen, nun mehr in einem künstlerischen Gewand, das all meine Erwartungen übertrifft. Mit großer Bewunderung für Malte Roß’ einzigartige Graphiken danke ich nicht nur ihm, sondern auch meinem Verlag von Herzen, dass es “Isabellas Welt” wieder gibt.”
Christian Oelemann schreibt und musiziert seit seiner Jugend. Er lebt und arbeitet in Wuppertal als Buchhändler und Schriftsteller. Von ihm sind bereits drei Romane für Erwachsene im Verlag 3.0 erschienen. 2008 beteiligte sich Christian Oelemann am Projekt Schulhausroman, bei dem Schulklassen gemeinsam mit einem Autor einen Roman schreiben.
Illustrationen zu “Isabellas Welt”
Das Cover und die Grafiken im Innenteil des Buches stammen von Malte Roß, der “Isabellas Welt” auf seine Weise interpretiert und somit dem Werk eine besondere Note verleiht. Der ehemalige Lehrer lebt in Wuppertal und wird bei der Premierenlesung seine Bilder ebenfalls ausstellen.
Das Verbindende zwischen “Tom” und “Isabella”
Sowohl “Tom” als auch “Isabella” gehören einer Minderheit in unserer Gesellschaft an und werden somit zu Außenseitern. Beiden fällt es schwer, sich ihren Mitmenschen mitzuteilen, denn nicht jeder versteht, wie sie “ihre Welten” erleben. Beide Werke sind geeignet als Unterrichtslektüre. Material zur Gestaltung des Unterrichts kann beim Verlag angefordert werden.
Weitere Informationen zu den beiden Neuerscheinungen, sowie zu den Autoren und die beteiligten Grafiker finden Sie unter: Webseite Tom (https://buch-ist-mehr.de/buecher/tom) und Webseite Isabellas Welt (https://buch-ist-mehr.de/buecher/isabellas-welt).
Beide Werke erscheinen am 18.10.2015 im Verlag 3.0 Zsolt Majsai und sind bis zum 30.09.2015 zum vergünstigten Subskriptionspreis im Buchhandel oder im Verlag Shop (http://verlag-shop.com) vorbestellbar.
Entstanden ist der Verlag 2011 in seiner ursprünglichen Form (Schwerpunkt E-Book-Verlag) aus dem Bedürfnis heraus, den Roman Fiona – der Beginn zu veröffentlichen. Nach ersten Bekanntschaften mit kindle, der in der Zeit nach Deutschland kam, entschlossen wir uns, auch Druckausgaben anzubieten. Wir haben es uns zum Anliegen gemacht, die analoge und die digitale Welt miteinander zu verbinden und aus den Vorteilen beider Synergien zu generieren, die das Lesen wieder interessanter, spannender und bereichernder machen. Wichtig sind uns auch die Mitmacher: Autoren, Leser, Lektoren, Setzer, Grafiker – sie sollen am Erfolg partizipieren, dafür jedoch auch sich einbringen: durch ihr Herzblut und durch ihr Engagement. Deswegen sehen wir uns auch als Communityverlag, als Verlag 3.0, und sind mit dieser Verlagsphilosophie Anfang 2012 unter dem Namen Verlag 3.0 an die Öffentlichkeit gegangen.
Das Verlagsprogramm wächst beständig. Anfang 2013 waren es sieben Bücher, Anfang 2014 sind es bereits an die 50. Dabei gibt es keine Spezialisierung auf bestimmte Genres. Fantasy ist genau so dabei wie sozialkritische Themen, Lyrik wie Prosa. Die meisten Bücher gibt es auch als gedruckte Version. Der Verlag trägt der Tatsache Rechnung, dass digitale Inhalte immer stärker nachgefragt werden. Neben den eBooks in den üblichen Formaten ePub und Mobi – kindle kompatibel – wird es auch downloadbare Hörbücher geben.
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