Marburg, April 2013 – Zusammen kommen sie auf rund zwei Millionen Liter gespendetes Blutplasma: In Nürnberg feiert das CSL Plasmacenter im April sein 35-jähriges Bestehen, in Berlin besteht das Plasmacenter nun seit 22 Jahren. Das gespendete Plasma ist unverzichtbare Grundlage von Medikamenten für chronisch kranke Menschen und Unfallopfer. “Das lange Bestehen dieser beiden Center ist sehr ermutigend und freut uns sehr”, sagt CSL Plasma Geschäftsführer Michael Schröder. “Es zeigt uns, mit welcher Beständigkeit Menschen bereit sind, Plasma zu spenden. Sie alle sind unbestritten Lebensretter.”
Menschliches Blutplasma ist die Grundlage lebensnotwendiger Medikamente für bestimmte Patientengruppen; seine Inhaltsstoffe können größtenteils nicht künstlich hergestellt werden. Von den Spenden abhängig sind vor allem Menschen, die an einem angeborenen Immundefekt, an Hämophilie (der “Bluterkrankheit”) oder weiteren seltenen Erbkrankheiten wie dem Hereditären Angioödem (HAE). Aber auch nach einem schweren Unfall oder nach Verbrennungen kann Blutplasma Leben retten.
Trotz des Engagements zahlreicher Spender herrscht deutschlandweit ein Spendermangel. Die aktuelle Spenderdatei in Nürnberg umfasst rund 3.000 Personen, von denen jeder durchschnittlich 15 Mal im Jahr Blutplasma spendet, dennoch fehlen 500 Spender, um den Bedarf zu decken. Beim Berliner Plasmacenter sind es doppelt so viele: Hier fehlen 1.000 zusätzliche Spender. Spenden können alle gesunden Menschen zwischen 18 und 59 Jahren. Die gesundheitlichen Voraussetzungen werden vor der Zulassung zur Spende durch eine medizinische Untersuchung überprüft. Anders als bei der Vollblutspende sind bis zu 45 Spenden innerhalb von zwölf Monaten möglich.
Spender trifft Patient
Anlässlich seines Jubiläums lädt das Plasmacenter Nürnberg unter der Leitung von Sven Schuhmann zu einem Pressetermin ein, um auf die hohe Bedeutung von Plasmaspenden aufmerksam zu machen. Dabei wird u. a. ein langjähriger Spender ein persönliches Gespräch mit einer Patientin führen und sich so ein konkretes Bild davon machen können, welchen Gewinn an Lebensqualität seine Spende für eine Patientin bedeutet. “Oft können Betroffene nur mit Hilfe von Medikamente aus gespendetem Plasma ein relativ normales Leben führen”, erklärt Gabriele Gründl, Vorsitzende der Patientenorganisation für angeborene Immundefekte (dsai e.V.) im Vorabgespräch. “Jede einzelne Spende ist uns mehr als willkommen, denn jede Spende zählt”, erklärt Sven Schuhmann. “Wir freuen uns über alle neuen Spender, die den Weg zu uns finden – je mehr, desto besser.”
Zum 22-jährigen Bestehen des Berliner Plasmacenters veranstaltete Centermanagerin Annette Pernitzsch bereits vergangene Woche eine Geburtstagsaktion für “ihre” Spender.
Weitere Informationen: www.plasma-spenden.de
CSL Plasma betreibt bundesweit acht Plasmacenter zur Gewinnung, Lagerung und Prüfung von Blutplasma. CSL Plasma gehört zu CSL Behring, einem der der weltweit führenden Hersteller von Plasmaderivaten mit rund 9.000 Mitarbeitern, davon ca. 1.900 in Deutschland, wo CSL Behring Patienten mit mehr als 20 verschiedenen Arzneimitteln auf Plasmabasis versorgt.
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